Raus aus dem Labor und rein in die Praxis! Das heißt es in Karlsruhe, Bruchsal und Heilbronn. Unternehmen und Wissenschaftler:innen erforschen dort das autonome Fahren. Getestet wird in den Städten und auf den umliegenden Landes- und Bundesstraßen.
Dafür wurde das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF BW) gegründet. Über 200 Kilometer an Straßen sind Teil des Feldes. Auf den Straßen sind immer wieder testweise autonome Busse, Shuttles und automatisierte Lieferfahrzeuge unterwegs.
Das kann das Testfeld Autonomes Fahren
Unternehmen und Wissenschaftler:innen profitieren von der modernen Infrastruktur des Testfeldes:
- Neue Messegeräte und Kameras entlang der Straßen helfen die Fahrzeuge zu überwachen.
- Straßenabschnitte im Testfeld wurden neu vermessen. Daraus sind sehr detaillierte Straßenkarten entstanden. Diese erleichtern den autonomen Fahrzeugen die Navigation.
- Zusammen mit weiteren Informationen landen die Daten im Leitstand des Testfeldes. Von dort lassen sich die Tests überwachen und steuern.
Neben autonomen Fahrzeugen nutzen auch andere Projekte das Testfeld. Unter anderem wurde bereits eine Mobilitäts-App getestet.
Nächste Stufe: Virtueller Spielplatz
Das Testfeld wird immer weiter ausgebaut. Die Zukunft liegt im digitalen Raum. So entsteht aktuell ein sogenannter „digitaler Zwilling“ am Computer. Straßen und Kreuzungen werden damit digital nachgebaut. Dabei unterstützt Künstliche Intelligenz die Entwickler:innen des FZI Forschungszentrum Informatik. Das Projekt mit dem Namen DigiT4TAF BW soll dann helfen, neue Mobilitätskonzepte und Technologien zuerst virtuell zu simulieren.
Baden-Württemberg unterstützte das Testfeld Autonomes Fahren mit Fördergeldern. Insgesamt 2,9 Millionen Euro gab es für den Aufbau vom Land.