Stuttgart 21

Auftraggeber für Schnellbahntrasse nach Ulm sind Bund und Land

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann wundert sich über die Aussage des DB-Vorstandsvorsitzenden Dr. Rüdiger Grube, dass es ohne Stuttgart 21 die Schnellbahntrasse Ulm-Wendlingen „definitiv nicht geben wird“. „Nicht die Deutsche Bahn entscheidet, welche neuen Schienenstrecken gebaut werden“, sagte Minister Hermann am Mittwoch, 2. November 2011, in Stuttgart. Er wies darauf hin, dass der Deutsche Bundestag per Gesetz den Bedarf für die Schnellbahntrasse Ulm-Wendlingen festgestellt habe. Zudem hat der Bund diese Strecke in den vordringlichen Bedarf eingeordnet. Es ist die Aufgabe des Bundesunternehmens DB, diesen Auftrag umzusetzen. Finanziert wird die Strecke ausschließlich vom Bund und vom Land.

„Wenn Herr Grube als Bauherr für die Strecke nicht zur Verfügung stehen will, lässt sich sicher auch ein anderes Unternehmen finden, das bereit ist, den Auftrag für den Bau der Schnellbahntrasse zu übernehmen“, fügte der Minister für Verkehr und Infrastruktur hinzu. Denn die Politik müsste dann nach einem anderen Partner suchen, um den Willen des Gesetzgebers umzusetzen und die Neubaustrecke zu bauen.

Falsch sei auch die Behauptung von Herrn Grube, ohne S21 würde die Schnellbahntrasse bei Wendlingen im Acker ohne Anschluss an den Bahnhof enden. Minister Hermann betonte: „Die Bahn hat früher selbst eine Anbindung der Neubaustrecke an den Kopfbahnhof geplant. Deshalb entspricht der Finanzierungsanteil des Bundes an Stuttgart 21 auch genau dem Betrag, der nötig wäre, die Schnellbahntrasse nach Ulm an den Kopfbahnhof anzubinden. Die Trasse könnte also auch zusammen mit dem Kopfbahnhof realisiert und finanziert werden.“ Auch wäre bei einer solchen Anbindung an den bestehenden Stuttgarter Kopfbahnhof die Fahrzeit nach Ulm gleich lang wie bei der Anbindung an den mit S 21 geplanten Tiefbahnhof.

Quelle:

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg / Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich

Weitere Meldungen

An einem Bahnhof stehen versetzt nebeneinander drei verschiedene Züge.
Qualitätsranking

Pünktlicher Schienenverkehr hat Priorität

Bahngleis mit Zug im Hintergrund.
Schiene

Zuschlag an DB Regio für Neckartal erteilt

Bodensee-Promenade der Stadt Friedrichshafen
Bodensee-Schifffahrt

Veranstaltungsreihe zu klimaneutralem Bodensee startet

Modellseilbahn Heilbronn, gefördert vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
Seilbahn

Startschuss für urbane Seilbahn in Heilbronn

Die Preisträger und Preisträgerin mit Staatssekretärin Elke Zimmer und Ministerialdirektor Berthold Frieß
ÖPNV-Zukunftskongress

Ministerium für Verkehr und bwegt küren 'BWeger und BWegerin'

Symbole für den öffentlichen Nahverkehr in Leipzig
ÖPNV-Report

ÖPNV-Angebot im Land wächst um 15 Prozent

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße (Bild: © Verkehrsministerium Baden-Württemberg)
Lärm

Initiative Motorradlärm bilanziert Erfolge

Ein Auto mit Kameras und Sensoren auf dem Dach fährt an Parkplätzen vorbei.
Digitale Parkraumkontrolle

Bundesweite Premiere: Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Kommunaler Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Mehrere Spaten stecken in einem Erdhügel.
Bad Urach

Bad Urach: Umbau der B 28 beginnt

Zwei Radfahrer:innen fahren einen Weg an einem Fluss entlang.
STADTRADELN

STADTRADELN 2025: Baden-Württemberg radelt wieder los

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit