Mobilität

Auszeichnung „Wir machen Mobilitätswende!“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Symbolbild Mobilitätskonzepte

Strategiedialog Automobilwirtschaft würdigt Menschen, die nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg voran bringen

Baden-Württemberg braucht Macherinnen und Macher, die gute Verkehrslösungen in die Fläche bringen. Die Auszeichnung „Wir machen Mobilitätswende!“ will Menschen in Unternehmen, Kommunen und Organisationen würdigen, die Ideen für eine nachhaltige Mobilität professionell umsetzen. Der Einsendeschluss wurde auf den 10. Juli 2020 verlängert.

Minister Hermann teilte am Mittwoch mit: „Nur das persönliche Engagement bringt gute Ideen und Projekte für die Mobilität der Zukunft in die flächendeckende und dauerhafte Umsetzung. Viele Menschen in Baden-Württemberg zeigen dieses Engagement und entwickeln tragfähige Geschäftsmodelle. Diese Menschen und ihre Lösungen wollen wir bekannt machen, damit alle Bürgerinnen und Bürger besser verstehen, wo und wie die Mobilitätswende längst im Gange ist.“

Der Strategiedialog Automobilwirtschaft BW (SDA) diskutiert seit drei Jahren wesent­liche Verkehrslösungen für eine klimaverträgliche Mobilität und lieferte viele wertvolle Impulse. Mit dem Preis will er nun den Mut und Gestaltungswillen von Personen in Baden-Württemberg auszeichnen. Die Preisträger sollen der Fachöffentlichkeit und in ihren Regionen bekannt gemacht werden.

Der Preis wird in den drei Kategorien vergeben, die im Themenfeld „Verkehrslösungen“ des Strategiedialogs in den letzten drei Jahren vertieft wurden:

  1. Öffentlicher Personennahverkehr: flächendeckend, flexibel und autonom
  2. Neue Lebensqualität: Flächenverteilung und Ladeinfrastruktur
  3. Kommunikation: Öffentlichkeitsarbeit und Mobilitätsdaten

Einen Sonderpreis gibt es für neue Mobilitätsangebote, die aus der Corona-Krise heraus entstanden sind.
Alle Informationen zur Auszeichnung gibt es unter: www.vm.baden-wuerttemberg.de/wmm

Virtuelle Sitzung mit realen Empfehlungen

Für den 13.5.2020 wurde die Themenfeldsitzung „Verkehrslösungen“ erstmalig virtuell organsiert. Zu Zeiten der Corona-Pandemie ist der Strategiedialog Automobilwirtschaft BW zwischen Politik, Unternehmen, Kommunen, Wirtschaft und Verbänden besonders wichtig, um neben den bestehenden Fragen der Transformation der Automobilindustrie auch Wege aus der aktuellen Krise aufzuzeigen.

Minister Hermann sagte: „Die Situation der Unternehmen ist gerade besonders schwierig, viele fahren ihre Produktion und ihre Mobilitätsangebote mühsam wieder hoch. Wir wollen die Mobilitätswirtschaft dabei mit Impulsen für nachhaltige Mobilität und den verstärkten Klimaschutz unterstützen.“

Zwei Empfehlungspapiere aus den Arbeitsgruppen standen im Mittelpunkt der virtuellen Diskussion. Vertreter*innen von Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden haben darin zusammen mit der Landesverwaltung mittelfristige Orientierungen herausgearbeitet.

Durch mehr Fahrzeuge sowie neue Mobilitätsangebote steigt der Druck auf Verkehrsflächen. Die Arbeitsgruppe „Effiziente Flächennutzung für die Mobilität der Zukunft“ formuliert zehn Empfehlungen für eine faire Flächen­aufteilung und mehr Lebensqualität im öffentlichen Raum. Dazu braucht es zeitlich flexible Lösungen, neue Mobilitätsangebote und Infrastrukturen sowie angepasste Regularien.
Das Empfehlungspapier der Arbeitsgruppe A finden Sie hier.

Die Arbeitsgruppe „Autonomes Fahren im ÖPNV“ will durch das automatisierte, autonome und vernetzte Fahren die Sicherheit, Funktionsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Akzeptanz des Verkehrssystems steigern. Dafür sind Reallabore mit Fahrgastbetrieb, gesellschaftliche Dialoge und die Abschätzung der Wirkungen bzw. des Nutzens inklusive des Infrastrukturbedarfs wichtig.
Das Empfehlungspapier der Arbeitsgruppe B finden Sie hier.

Weitere Informationen zum SDA: www.vm.baden-wuerttemberg.de/de/politik-zukunft/zukunftskonzepte/strategiedialog-automobilwirtschaft/.

Weitere Informationen zum Themenfeld V: https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/politik-zukunft/zukunftskonzepte/strategiedialog-automobilwirtschaft/themenfeld-v/.

Hintergrund
Strategiedialog Automobilwirtschaft (SDA) Baden-Württemberg

Die Automobilwirtschaft befindet sich inmitten eines grundlegenden Wandels. Große Trends wie Digitalisierung, Automatisierung, Elektrifizierung und Sharing sind dabei aber kein Selbstläufer für den Klimaschutz. Um die Klimaziele von EU, Bund und Land zu erreichen sind weitreichende Veränderungen des Mobilitäts­systems und des Mobilitätsverhaltens erforderlich. Diese Transformation bleibt eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre.

Der Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg (SDA BW) läuft seit 2017 als Format institutionalisierter Zusammenarbeit. Das Verkehrsministerium ist für das Themenfeld 5 „Verkehrslösungen“ zuständig und ringt dort um Fortschritte bei der Gestaltung von wirkungsvollem Klimaschutz bei Fahrzeugen und umfassenden Mobilitätslösungen.

Insgesamt geht es beim Strategiedialog Automobilwirtschaft zum einen darum, wirkungsvolle Maßnahmen und Konzepte für den Klimaschutz im Verkehrssektor zu entwickeln. Zum anderen gilt es den durch Digitalisierung und Automatisierung initiierten Transformationsprozess so zu gestalten, dass weiterhin Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der baden-württembergisch Automobilindustrie verbleiben.

Alle beteiligten Ministerien haben im SDA finanzielle Mittel für Projekte erhalten. Das Verkehrsministerium fördert damit Ridesharing-Projekte, automatisierten Busverkehr, Pilotanlagen für synthetische Kraftstoffe (reFuels) und die heute bekannt gegebene Auszeichnung „Wir machen Mobilitätswende“.

Das Verkehrsministerium hat darüber hinaus zahlreiche Aktivitäten angestoßen, mit denen der Wandel in der Mobilität unterstützt wird. Dazu zählen „MobiData BW“ für Digitalisierung, „charge@bw“ für Elektrifizierung sowie „Testfeld Autonomes Fahren“ für die Automatisierung.

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf

Adenauerbrücke im Zuge der B 10 zwischen Ulm und Neu-Ulm über der Donau
Brücke

Neue Adenauerbrücke als Investition in die Zukunft