Strasse

B 14: Neue sanitären Einrichtungen gehen an den Rastanlagen bei Korb in Betrieb

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Verkehrsministerium (Foto: © Joachim E. Roettgers GRAFFITI)

Weitere Parkplätze sollen von Verbesserungen profitieren

Die sanitären Anlagen an der B 14 an den Parkplätzen „Korber Kopf“ und „Sörenberg“ nahe Korb (Rems-Murr-Kreis) sind heute (22. Juli) in Betrieb gegangen. Vor Ort waren aus diesem Anlass der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Steffen Bilger MdB, der Amtschef im Ministerium für Verkehr, Ministerialdirektor Berthold Frieß, sowie der Landrat des Rems-Murr-Kreises, Dr. Richard Sigel. Der Bund hat für die sanitären Einrichtungen rund 750.000 Euro investiert.

Die Anlagen werden errichtet, um an Parkplätzen in zweibahnigen Bundesstraßen sowohl in Ballungsräumen als auch in ländlichen Gebieten ein Angebot an sanitären Einrichtungen zu schaffen. Sie entsprechen den neuesten Anforderungen: Sie haben Ausstattungselemente aus Edelstahl, sind gegen Vandalismus geschützt und verfügen über eine Technik, die Störungen weitermeldet.

Parlamentarischer Staatssekretär Steffen Bilger, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Die Corona-Pandemie hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig öffentlich zugängliche sanitäre Einrichtungen besonders für die Berufskraftfahrer sind. Deshalb investiert der Bund gerne in diese sinnvolle PWC-Anlage an der B14. Da die vorherige Anlage häufiger unter der Zerstörungswut einzelner gelitten hat, wurde die Wartungsfreundlichkeit und Widerstandsfähigkeit bei der jetzigen durch besondere Ausführungen erhöht: Fernüberwachung bei Störungen, robustere Ausstattung der Anlage zum Schutz vor Vandalismus sowie Graffitischutzbeschichtung.“

Ministerialdirektor Berthold Frieß: „Es freut mich, dass solche Anlagen die hygienische Situation an den Rastplätzen der Bundesstraßen verbessern. Ich werde mich dafür einsetzen, dass das Programm fortgeführt wird. Wichtig sind bei solchen Anlagen jedoch auch die Kümmerer. Das sind die für die Wartung und Unterhaltung zuständigen Straßenmeistereien – aber auch Straßenbauverwaltung des Landes, die sich im Hintergrund um die Instandhaltung kümmert. Das gute Zusammenspiel aller Beteiligten ist bei diesem Thema sehr wichtig“, betonte der Amtschef im Ministerium für Verkehr.

Baden-Württemberg hat im bundesweiten Vergleich einen vergleichsweise hohen Anteil fernverkehrsrelevanter Bundesstraßen, die zudem hohe Verkehrsbelastungen aufweisen. Daher wird sich das Land nachhaltig für den Aus- und Neubau von Rastanlagen mit Lkw-Stellplätzen und sanitären Anlagen einsetzen. Verbunden wird dies mit einem Ausbau der Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge. In einem ersten Schritt hat das Land den Bedarf dafür an 16 ausgewählten bestehenden Parkplätzen entlang zweibahniger Bundesstraßen ermittelt und überprüft.

Ministerialdirektor Berthold Frieß: „Es hat sich gezeigt, dass sich ein Großteil der in der Untersuchung ermittelten überlasteten Parkplätze an der Bundesstraße B 29 befindet. Dort sollen nun gemeinsam mit dem Bund Ausstattungs- und Erweiterungsmöglichkeiten geprüft werden. Damit wollen wir den Lastwagen-Fahrerinnen und Fahrern ein verbessertes Arbeitsumfeld schaffen.“

Landrat Dr. Richard Sigel: „Ich freue mich, dass das Land die sanitäre Situation an den Rastplätzen der B 14 und 29 verbessert und zusammen mit dem Bund ganz konkret Geld für Toilettenanlagen am Sörenberg und Korber Kopf breitgestellt hat. Unsere Straßenmeisterei hat bei der Bauausführung gerne unterstützt. Eine Aufwertung erhalten die Bundesstraßen aber nicht nur durch WC-Anlagen: Mit unseren Blühflächen entlang der Bundesstraßen haben wir Lebensraum für Insekten geschaffen und machen das Thema Artenvielfalt für viele Menschen sichtbar.“

Die ökologische Aufwertung der Grünflächen an den Rastanlagen stellt einen weiteren Baustein dar. Diese Grünflächen können aber zu artenreichen Blühflächen umgewandelt werden, welche die Artenvielfalt stärken. Deshalb fördert das Ministerium für Verkehr die naturschutzfachliche Aufwertung von Rastplätzen an Bundes- und Landesstraßen. Dies geschieht im Rahmen des Sonderprogrammes des Landes zur Stärkung der biologischen Vielfalt. Im Rems-Murr-Kreis gibt es an der B 14 und B 29 mehrere dafür gut geeignete Parkplätze, darunter auch die Parkplätze „Sörenberg“ und „Korber Kopf“.

Der Rems-Murr-Kreis engagiert sich bereits 2018 auf besondere Weise für die Artenvielfalt entlang von Straßen und hat bereits rund neun Hektar Grünflächen, sogenanntes Straßenbegleitgrün, in Blumenwiesen, Wildbienen- und Schmetterlingssäume umgewandelt. Auch an der B 14 sind diese hochwertigen Flächen bereits entstanden.
„Ich danke dem Rems-Murr-Kreis noch einmal ausdrücklich für seinen Einsatz für die Artenvielfalt. Ich freue mich auf weitere blühende Straßenränder sowie blühende Rastanlagen“, unterstrich Ministerialdirektor Berthold Frieß.

Weitere Meldungen

Ein Zug fährt an einem Bahnsteig ein.
Mobilität

Mobilität der einen darf nicht auf Kosten anderer gehen

Start des Projekts "Scan-Fahrzeuge" in Mannheim
Scan-Auto

Start des Pilotprojekts Scan-Fahrzeuge in Mannheim

Ein Zug fährt auf der Brenzbahn.
Schiene

Meilenstein in der Geschichte der Brenzbahn

Logo des Verkehrsministeriums für Mobilitätspakte
Mobilitätspakt

Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim wird bis 2030 fortgesetzt

Eine junge Frau und ein junger Mann sitzen lächelnd im Zug. In der Ecke rechts oben ist das Logo des D-Ticket JugendBW abgebildet..
D-Ticket JugendBW

Preisanpassung beim D-Ticket JugendBW

Doppelstockzug von vorne.
SPNV

Zukunftsfahrplan: Zwischenbilanz und Perspektive

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Brücken

Umsetzungsplan zur Erhaltung der Brücken

Rückseite eines Fahrkartenautomates.
Fahrgastcenter

Fahrgastcenter folgen in Horb, Tübingen, Friedrichshafen

Gruppenbild der Gewinner "Wir machen Mobilitätswende" 2025 mit Verkehrsminister Hermann.
Innovation

Wir machen Mobilitätswende: Gewinnerinnen und Gewinner 2025

Radweg
Rad

Neuer Radweg entlang der B 465 verbindet Ehingen und Altsteußlingen

Geschäftsmann steigt in einen Bus mit seinem Fahrrad.

Klimamobilitätspläne: Hohes Engagement in Städten und Landkreisen

E-Smart wird geladen.
E-Carsharing

Förderung für Elektro-Carsharing gestartet

von links nach rechts: Verkehrsminister Winfried Hermann, Oberbürgermeister Eckart Würzner und Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (v.l.)
RadKONGRESS

Baden-Württemberg macht Tempo beim Radverkehr

Ein E-Lkw lädt an einer Ladesäule.
Elektro-Lastwagen

2000 Lkw-Ladesäulen: Kompetenznetz Lkw-Laden treibt den Bau voran

Logo von digitalMobil25
Digitalisierung

Digitalisierung als Motor für klimafreundliche Mobilität im Land