STRASSE

B 37: Radspur zwischen Heidelberg und Neckargemünd kann bleiben

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  
Ein Fahrradweg mit Markierung (Bild: Fotolia.com/ Gina Sanders)

Bund stimmt dem Verbleib der Radspur entlang der B 37 zwischen Heidelberg und Neckargemünd (Rhein-Neckar-Kreis) zu. Planungen für eine endgültige bauliche Lösung können beginnen.

„Die Radspur auf der B 37 ist ein gutes Beispiel für eine neue Partnerschaft Rad-Auto auf einer vorhandenen Straßenfläche. Wenn der Bedarf und die Mobilitätsmuster sich ändern, sollte auch der Straßenraum entsprechend neu verteilt werden. Nun können wir im Rhein-Neckar-Kreis eine weitere Lücke in unserem Radwegenetz schließen“, kommentierte Verkehrsminister Winfried Hermann die positive Entscheidung des Extern: Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) (Öffnet in neuem Fenster) zur Radspur auf der B 37. Mit einem Schreiben hatte das BMDV mitgeteilt, dass die provisorisch als Verkehrsversuch eingerichtete Radspur entlang der B 37 zwischen Heidelberg und Neckargemünd bleiben darf.

Die Radspur kann bleiben

„Der vorbildlich durchgeführte Verkehrsversuch hat gezeigt, dass zwischen Heidelberg und Neckargemünd auch drei Fahrstreifen auf der Bundesstraße ausreichen um den Kfz-Verkehr leistungsfähig abwickeln zu können. Die entbehrliche Fahrspur können wir nun sinnvoll nutzen um eine sichere Radwegverbindung zwischen Heidelberg und Neckargemünd zu schaffen“, so Verkehrsminister Hermann.

Grundlage der Entscheidung ist ein im Mai 2021 eingerichteter Verkehrsversuch, bei dem eine Autofahrspur in eine provisorisch eingerichtete Fahrradfahrspur umgewandelt worden war. Dabei zeigte sich anhand der Nutzerzahlen auf der Radspur, dass ein erheblicher Bedarf für die Radwegverbindung besteht. Das bisher nur provisorisch eingerichtet Radwegangebot entlang der B 37 wurde durch die Bürgerinnen und Bürger angenommen. Gleichzeitig zeigte der Versuch, dass der Wegfall der vierten Fahrspur der B 37 nicht zu Beeinträchtigungen des Bundesstraßenverkehrs geführt hat. Auch ist es nicht zu nennenswerten Verlagerungen auf die nördlich des Neckars verlaufende L 534 gekommen.

Diese Erkenntnisse hatte das baden-württembergische Verkehrsministerium dem Bund vorgelegt und beantragt, die aktuelle Verkehrsführung in einen baulich endgültigen Zustand überführen zu dürfen. Der positive Bescheid des Bundes liegt nun vor.

Bedarfsgerechte Umverteilung innerhalb Straßenquerschnittes

Damit kann der vorhandene Straßenquerschnitt bedarfsgerecht neu geordnet und umgebaut werden. Dies umfasst den endgültigen Rückbau der B 37 von vier auf drei Fahrstreifen. Hierdurch kann der zwischen Bundesstraße und Neckarstützmauer freiwerdende Straßenraum zu einem eigenständigen Radweg ausgebaut werden. Die für den Straßenraum versiegelte Fläche bleibt dabei nahezu identisch.

In einem ersten Schritt erfolgen nun die erforderlichen Abstimmungen zwischen dem Regierungspräsidium Karlsruhe und der Stadt Heidelberg, um die derzeit bestehende provisorische Lösung so lange aufrechterhalten zu können, bis eine endgültige bauliche Lösung geplant und umgesetzt ist. Parallel können nun auch die konkreten Planungen im Regierungspräsidium Karlsruhe beginnen, wie der vorhandene Straßenquerschnitt mit zukünftig dreistreifiger Bundesstraße und getrenntem Radweg endgültig neu geordnet werden kann.

 

Weitere Meldungen

Cornelia Christian (VVS-Gechäftsführerin), Veronika Müller (Projektleitung VVS), Andreas Sigloch (Leiter des Referats Digitalisierung im Verkehrsministerium), Verkehrsminister Winfried Hermann
ÖPNV-App

Neue Öffi-Apps für Stuttgart und das Land

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Klima

Neue Maßnahmen für Klimaschutz im Verkehr

Zug im weiß-gelben bwegt Design auf einem Gleis.
Deutschland-Ticket

Deutsch-französische Sommeraktion geht in die zweite Runde

Monika Burkard und Peter Rumpf, Geschäftsleitung der NVBW
NVBW

Peter Rumpf neuer Geschäftsführer bei der NVBW

Eine Person steht ein Ladekabel in die Seite eines Elektroautos.
E-Mobilität

Hermann: „EU muss bei E-Mobilität dranbleiben“

Rucksack wird auf die Gepäckablage über einen Sitz gelegt.
bwegt

Hermann: „Öffis und Wandern passen zusammen“

Neuer Radwegabschnitt mit ausweisendem Baustellenschild
Radschnellweg

Radschnellweg RS 14: Neuer Abschnitt freigegeben

Verkehrsminister Hermann mit Maskottchen und der Kreidezeichnung
Team Vision Zero

Reiseverkehr zu Pfingsten: Kein Platz fürs Handy am Steuer!

Gruppenfoto der teilnehmenden Städte und Gemeinden mit Staatssekretärin Elke Zimmer
Fußverkehrs-Checks

Mit den Fußverkehrs-Checks zu sicheren und freien Gehwegen

An der Verkehrsfreigabe nahmen Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting, Essingens Bürgermeister Wolfgang Hofer, Landtagsabgeordneter Winfried Mack, Landesverkehrsminister Winfried Hermann, Regierungspräsidentin Susanne Bay, Gerhard Rühmkorf vom Bundesministerium für Verkehr, Landrat Joachim Bläse und Landtagsabgeordneter Tim Bückner teil.
Verkehrsfreigabe

B 29: Vierspuriger Ausbau zwischen Essingen und Aalen abgeschlossen

Ein Passagierzug steht auf einem Gleis.
Bodenseegürtelbahn

Schub für Schienenprojekte an Bodensee und in Ostwürttemberg

An einem Bahnhof stehen versetzt nebeneinander drei verschiedene Züge.
Qualitätsranking

Pünktlicher Schienenverkehr hat Priorität

Bahngleis mit Zug im Hintergrund.
Schiene

Zuschlag an DB Regio für Neckartal erteilt

Bodensee-Promenade der Stadt Friedrichshafen
Bodensee-Schifffahrt

Veranstaltungsreihe zu klimaneutralem Bodensee startet

Eine Person fährt mit einem Fahrrad über einen Weg mit einem großen Fahrradsymbol.
Radweg

Mühlacker: Neue Radwege zu Gewerbegebieten freigegeben