ÖPNV

Baden-Württemberg vergibt ÖPNV-Innovationspreis

In der Kategorie „Betrieb/Verkehrsplanung, alternative Bedienformen im ländlichen Raum“ wurde das Rufbusangebot „CENTRO“ ausgezeichnet. Es steht für eine flexible, linien- und fahrplanunabhängige Mobilität in nahezu allen ländlichen Regionen des Landkreises Calw.
Unter dem Motto „Innovative Ideen für ein zukunftsweisendes öffentliches Verkehrsangebot“ waren erfolgreich: Die Stadt Böblingen mit Maßnahmen zur Beschleunigung von Busverkehren; die Fa. Albert Rexer, Calw und der Landkreis Calw mit CENTRO; das Projekt Fahrrad2Go des Rems-Murr-Kreises und der Fa. Omnibusverkehr Ruoff aus Waiblingen und der e-Tarif Heidelberg des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar und der Stadt Heidelberg.
Der Sonderpreis ging an die Stadt Böblingen für das Projekt „ÖPNV-Priorisierung mittels Satellitennavigation“. Ein Telematiksystem sorgt seit Mitte 2013 für eine dauerhaft „Grüne Welle“ bei den Bussen des Stadtverkehrs Böblingen.

Vier Projekte mit Vorbildcharakter ausgezeichnet

Zum Abschluss des ÖPNV-Innovationskongresses in Freiburg wurden am 11.03.15 die Preisträger des diesjährigen ÖPNV-Innovationspreises ausgezeichnet. Die Überreichung der Preise nahm Uwe Lahl, Ministerialdirektor im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, vor. 

Mit dem ÖPNV-Innovationspreis würdigt das Land besonders innovative Projekte für einen zukunftsgerichteten Nahverkehr. Der Preis wird in drei Kategorien verliehen und ist mit je 2.000 Euro dotiert. Zusätzlich wurde noch ein ebenfalls mit 2.000 Euro dotierter Sonderpreis vergeben. 

Unter dem Motto „Innovative Ideen für ein zukunftsweisendes öffentliches Verkehrsangebot“ waren erfolgreich: Die Stadt Böblingen mit Maßnahmen zur Beschleunigung von Busverkehren; die Fa. Albert Rexer, Calw und der Landkreis Calw mit CENTRO; das Projekt Fahrrad2Go des Rems-Murr-Kreises und der Fa. Omnibusverkehr Ruoff aus Waiblingen und der e-Tarif Heidelberg des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar und der Stadt Heidelberg. 

Der Sonderpreis ging an die Stadt Böblingen für das Projekt „ÖPNV-Priorisierung mittels Satellitennavigation“. Ein Telematiksystem sorgt seit Mitte 2013 für eine dauerhaft „Grüne Welle“ bei den Bussen des Stadtverkehrs Böblingen. Eine On-Board-Unit in den Bussen kommuniziert dabei mittels Mobilfunktechnik mit dem Verkehrsrechner. Von dort werden die Lichtsignalanlagen beeinflusst. Bei Anfahrt auf eine Ampel wird diese anhand von Meldepunkten rechtzeitig „Grün geschaltet“. Nachdem der Bus die Kreuzung gequert hat, schaltet der Rechner nach Passieren eines weiteren Kontrollpunktes wieder in den Normalbetrieb. Auch Umleitungen oder neue Linienführungen lassen sich mit geringem Aufwand jederzeit am Bildschirm anpassen. 

In der Kategorie „Betrieb/Verkehrsplanung, alternative Bedienformen im ländlichen Raum“ wurde das Rufbusangebot „CENTRO“ ausgezeichnet. Es steht für eine flexible, linien- und fahrplanunabhängige Mobilität in nahezu allen ländlichen Regionen des Landkreises Calw. Die barrierefreien Kleinbusse ergänzen den öffentlichen Linienverkehr. Sie erweitern in den sogenannten Tagesrandlagen das öffentliche Verkehrsangebot. Mehr als 900 Haltepunkte, die bei Bedarf angefahren werden, konnten damit geschaffen werden. Der Bus kommt auf diese Weise direkt zu den Kunden. Aktuell werden knapp 4.000 Fahrgäste pro Monat transportiert. 

In der Kategorie „Umweltverbund, Nachhaltige Verknüpfung von Fahrrad und ÖPNV“ ging der Preis an den Rems-Murr-Kreis. Im Rahmen seines Klimaschutzkonzeptes möchte der Landkreis die umweltfreundlichen Verkehrsträger ÖPNV und Fahrrad besser miteinander vernetzen. Damit Fahrräder einfach, sicher und schnell im Linienverkehr mitgenommen werden können, wurde ein Pilotprojekt gestartet, das die Mitnahme von jeweils fünf Fahrrädern im Bus und im Heck ermöglichen soll. Mit der Umsetzung wurde Ende 2013 begonnen, abgeschlossen wurden die Arbeiten im Sommer vergangenen Jahres. Der umgestaltete Bus ist bereits auf zwei eigens konzipierten Linien unterwegs. 

In der Kategorie „Marketing/Tarif, Transparentes und leistungsgerechtes Tarifsystem“ wurde das Projekt „e-Tarif Heidelberg“, initiiert vom Verkehrsverbund Rhein-Neckar und der Stadt Heidelberg, ausgezeichnet. Das neue Tarif- und Vertriebssystem ging zum Jahresanfang als Pilotprojekt in der „Großwabe“ Heidelberg an den Start. Um den „e-Tarif“ zu nutzen, ist die Installation einer App auf dem Smartphone notwendig. Die gefahrene Wegstrecke wird nach Luftlinienkilometern und nicht mehr zu einem Festpreis berechnet. Die App ist bei Fahrtantritt zu starten, entsprechend folgt die Abmeldung bei Fahrtende. Bezahlt wird monatlich bequem per Lastschrift. Der Grundpreis beträgt einen Euro pro Fahrt, hinzu kommen 20 Cent je Kilometer Luftlinie. Das neue Angebot des Verkehrsverbundes richtet sich an Gelegenheitskunden, die mit der App völlig unkompliziert Bus und Bahn nutzen können. 

Weitere Informationen zum Kongress finden Sie unter www.innovationskongress-bw.de.

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