Neckarbrücke

Baubeginn der Neckarbrücke und des Radschnellwegs RS 2 Mannheim–Heidelberg

Bei Mannheim startet der Bau der Neckarbrücke und des inkludierten Radschnellwegs. Die Projekte sind von großer Bedeutung für den regionalen Straßen- und Radverkehr.

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Spaten im Sand

Verkehrsminister Winfried Hermann und Regierungspräsidentin Sylvia Felder haben am Donnerstag (20. Februar) den Startschuss für den Bau der neuen Neckarbrücke zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Ladenburg (L 597) sowie für den Radschnellweg Heidelberg–Mannheim gegeben.

„Mit dem Baubeginn der neuen Neckarbrücke wird eines der wichtigsten und größten Projekte im Straßennetz von Baden-Württemberg umgesetzt“, betonte Verkehrsminister Hermann. „Die neue L 597 zwischen Friedrichsfeld und Ladenburg bringt spürbare Verbesserungen für den Verkehr in der Region. Zugleich entsteht hier der erste Abschnitt des Radschnellwegs RS 2 zwischen Mannheim und Heidelberg. Dabei handelt es sich um ein Vorzeigeprojekt in Baden-Württemberg. Nach seiner Fertigstellung wird der RS 2 den Radverkehr deutlich attraktiver machen – mit einer direkten, sicheren und komfortablen Verbindung für Pendlerinnen und Pendler sowie Freizeitradelnde.“

Regierungspräsidentin Sylvia Felder sagte: „Die Neckarbrücke als Teil der neuen L 597 und der Radschnellweg Heidelberg–Mannheim haben eine große Bedeutung für die gesamte Region. Mit dieser Maßnahme werden die Gemeinde Ilvesheim, der Mannheimer Stadtteil Seckenheim und die Stadt Ladenburg vom Durchgangsverkehr erheblich entlastet werden und der neue Radschnellweg schafft nicht nur eine komplett neue Verbindung zwischen den Städten Heidelberg und Mannheim, sondern vernetzt alle an dieser Strecke liegenden Orte miteinander.“

Größtes Landesstraßenbauprojekt des Landes

Der Neubau der L 597 zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Ladenburg mit der neuen Neckarbrücke ist das größte Landesstraßenbauprojekt in Baden-Württemberg. Der Spatenstich erfolgte bereits am 23. März 2019, doch der Bau der Neckarbrücke markiert einen entscheidenden Meilenstein des Projekts, der nun feierlich gewürdigt wurde. Mit der rund 360 Meter langen und rund 30 Millionen Euro teuren Brücke beginnt das eigentliche Herzstück des Projekts. Zudem wurde das Projekt während der Umsetzung um einen wichtigen Baustein erweitert. Die Gesamtkosten für den Neubau der L 597 mit der Neckarbrücke belaufen sich auf rund 77,4 Millionen Euro.

Integrierter Radschnellweg

Unter Ausnutzung des vorhandenen Baufeldes der Neubautrasse der Landesstraße ist es gelungen, ein wichtiges Teilstück des Radschnellweges Heidelberg–Mannheim (RS 2) in das Projekt zu integrieren. So entstehen neben der Landesstraße nun auch rund 2,5 Kilometer Radschnellweg. Mit einer Breite von fünf Metern auf freier Strecke und vier Metern auf der Neckarbrücke werden entlang des Teilabschnittes der L 597 die Voraussetzungen für eine optimale Radwegverbindung zwischen Heidelberg und Mannheim geschaffen. Die Kosten des Radschnellweges belaufen sich auf rund 8,9 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg erhält hierfür Bundesfinanzhilfen über das Programm Radschnellwege 2017–2030 in Höhe von 6,7 Millionen Euro (75 Prozent).

Bundesverkehrsminister Volker Wissing sagte anlässlich des feierlichen Baubeginns: „Wir wollen klimaneutrale Mobilität für alle. Dafür brauchen die Menschen gute Angebote. Das BMDV unterstützt die Länder und Kommunen dabei, die Radverkehrsinfrastruktur vor Ort auszubauen und zu modernisieren. So unterstützen wir nun Baden-Württemberg bei der Planung eines neuen Radschnellwegs zwischen Mannheim und Heidelberg. Dort werden die Menschen künftig schnell, sicher und getrennt vom restlichen Verkehr radeln können. Das ist ein gutes Angebot für Radfahrer und Pendler und überzeugt hoffentlich auch viele weitere Menschen vom Umstieg auf das Fahrrad.“

Baufortschritt und Zeitplan

Bereits im Jahr 2024 hat sich auf der Baustelle viel getan: So konnten insbesondere mit den beiden Straßenbaulosen beidseits des Neckars große Projektfortschritte erzielt werden. Nun hat die Baustelle auch den Neckar erreicht. Im Jahr 2025 werden zunächst Gründungsarbeiten durchgeführt sowie die Widerlager und die sechs Stützpfeiler der Brücke errichtet. Anfang 2026 wird dann schweres Gerät anrücken. Die in Belgien angefertigten Brückenträger aus Stahl werden zunächst auf dem Wasserweg über Rhein und Neckar nach Ladenburg transportiert. Hier werden sie dann unter anderem mittels eines Schwimmkrans vom Neckar aus in ihre spätere Endposition eingehoben. Danach kann schließlich der restliche Überbau betoniert und die Fahrbahnplatte hergestellt werden. Die Fertigstellung der Brücke ist aktuell für Ende 2026 geplant.

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