Den Anfang machten am Donnerstag (6. April 2023) Verkehrsminister Winfried Hermann und Christoph Klaes, Vertriebsleiter für die DACH-Region beim Fahrzeughersteller Alstom. Im Info-Turm-Stuttgart (ITS) nahmen sie auf den verschiedenen zur Wahl stehenden Sitztypen Platz und gaben ihre Stimme ab.
Das Land hat bei der Planung und dem Design der neuen Züge einen klaren Fokus auf den Fahrgast-Komfort gelegt. Verkehrsminister Winfried Hermann betonte beim Start der Test-Aktion: “Wenn der Komfort nicht stimmt, steigen die Menschen nicht vom Auto auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel um - egal wie schnell und modern die Züge sind. Besonders wichtig ist dabei, dass die Sitze komfortabel sind. Nutzen Sie die Chancen! Kommen Sie in den kommenden Wochen zur Sitzprobe von bwegt. Die Ergebnisse fließen in die Entscheidung ein, welchen Sitztyp wir wählen.”
Die Fahrgäste können abstimmen, welche Sitze für sie die komfortabelsten sind. Dafür testen sie jeweils drei verschieden gepolsterte Sitz-Muster für die 1. und für die 2. Klasse. Ihre Präferenz tragen sie in einer Abstimmungskarte ein, die vor Ort zur Verfügung gestellt wird.
Probesitzen leichtgemacht
Die Aktion findet an wechselnden Orten am Stuttgarter Hauptbahnhof statt. So haben Pendlerinnen, Familien und Gelegenheitsfahrer die Gelegenheit, ihre Stimme abzugeben.
- Vom 8. bis zum 10. April am bwegt-Stand bei den Tagen der offenen Baustelle und
- vom 17. bis zum 23. April im Infoturm Stuttgart (ITS), direkt am Gleis 16, im 4. Obergeschoss
Extraportion Fahrgastkomfort
Christoph Klaes, Vertriebsleiter beim Fahrzeughersteller Alstom und für die DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) zuständig, sagte: „Unser ‚Coradia Stream High Capacity‘-Zug verbindet ein herausragendes Platzangebot mit ausgezeichnetem Reisekomfort. Die heute vorgestellten Sitzgarnituren bilden die Grundlage für ein Reiseerlebnis, das dank der modernen Ausstattung und dem innovativen Design der Fahrzeuge neue Maßstäbe im regionalen Bahnverkehr setzen wird.“
380 Sitze haben Platz in einem der neuen Züge, davon sind 34 in der 1. Klasse. An jeden Reiseanlass wurde bei der Gestaltung gedacht: Es gibt ausgewiesene Arbeits-, Familien- und Loungebereiche mit Steckdosen für Smartphones und Laptops, WLAN und Leselampen. Mehrzweckabteile bieten darüber hinaus Raum für Kinderwagen, Gepäck und bis zu 36 Fahrräder und zwei Rollstühle. Dank Einstiegshilfen kommen auch mobilitätseingeschränkte Reisende zügig und sicher in die Züge.
Schnelle Züge – modernste Technik
Das Land investiert mit den bestellten 130 Doppelstockzügen des Typs „Coradia Stream High Capacity“ in die Mobilitätswende. Die Züge sind für ein Tempo von bis zu 200 Stundenkilometern ausgelegt. Um für die Zukunft des digitalen Schienenverkehrs ausgerüstet zu sein, sind die Doppelstockzüge mit moderner und digitaler Signal- und Automatisierungstechnik (ETCS und ATO) ausgestattet.
Die Fahrzeuge fahren von Dezember 2025 an auf zahlreichen Strecken im Land. Dazu gehören vor allem die Schnellfahrtstrecke Stuttgart-Ulm mit der neuen IRE-Linie von Karlsruhe über Stuttgart an die Bodensee. Die Züge erreichen aber auch zahlreiche andere Ziele, beispielsweise Pforzheim, Heilbronn, Schwäbisch Hall, Aalen, und Tübingen
Über bwegt:
bwegt ist seit 2017 die Mobilitätsmarke des Landes Baden-Württemberg und arbeitet mit den regionalen Eisenbahnunternehmen daran, den Nah- und Regionalverkehr für die Fahrgäste immer weiter zu verbessern. Das Ziel ist die Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2030 zu verdoppelt. Für eine moderne, klimafreundliche Zukunft – bequem und bezahlbar für alle.
Weitere Informationen
- Zu den neuen Doppelstockzügen des Landes: So sehen die 130 neuen Doppelstockzüge fürs Land aus: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (baden-wuerttemberg.de)