Elektromobiliät

Bundesrat beschließt Verordnung für einheitliche Ladetechnik

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Minister Hermann: Elektromobilität braucht nutzerfreundliche Standards bei Ladesäulen

Der Bundesrat hat am Freitag (26. Februar) die Verordnung für einheitliche Ladesäulenstecker verabschiedet. Hintergrund ist die EU-Richtlinie 2014/94/EU über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe. Diese schreibt einen verbindlichen technischen Mindeststandard für Stecker zum Laden von Elektrofahrzeugen fest. „Wenn wir im Sinne der Elektromobilität vorankommen wollen, muss die Nutzung von Elektrofahrzeugen insgesamt auch für die breite Bevölkerung attraktiver werden. Die Verordnung zur Standardisierung der Ladesäulen ist wichtig für Menschen, die ein Elektroauto fahren wollen. Dadurch dürfen aber die Vorreiter bereits bestehender Ladesäulen nicht benachteiligt werden“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann am Rande der Plenarsitzung im Bundesrat.   

Als erstes europäisches Land setzt Deutschland damit die Vorgaben der EU-Richtlinie (2014/94/EU vom Oktober 2014) zur Ladesäulenverordnung (LSV) um. Baden-Württemberg nimmt eine Vorreiterrolle in Sachen Elektromobilität ein und macht sich daher für eine schnelle Umsetzung stark. Die LSV tritt sofort in Kraft und besagt, dass bereits gebaute Ladesäulen Bestandsschutz genießen. Dies war Minister Hermann als Chef des federführenden Ressorts wichtig. Zudem wird es eine Mindestanforderung an den Steckertyp geben: neu gebaute Ladesäulen werden mindestens mit den Steckern Typ2 bzw. Combo2 für Normalladen bzw. Schnellladen (mit mehr als 22 KW) ausgestattet. Damit entsteht Planungssicherheit sowohl für die Hersteller als auch für die Betreiber und Nutzer der Ladesäulen.

Um eine reibungslose und nutzerorientierte Umsetzung der Verordnung sicherzustellen, wird die Landesregierung in einem zweiten Schritt Gespräche führen mit Verbänden, Automobilherstellern, Netzbetreibern, Ladesäulenbetreibern und natürlich Nutzern. Im Dialog sollen alle noch offenen Punkte der Ladesäulenverordnung geklärt werden, so dass unter Berücksichtigung aller Vorschläge bis Ende des Jahres eine Folgeverordnung erstellt werden kann. In dieser werden noch fehlende Regelungen und Standards aufgenommen und die Ladesäulenverordnung dadurch vervollständigt. 

Minister Hermann betonte: „Ein Wirrwarr von vielen Steckern und Ladegeräten wie bei Handys darf es bei Elektroautos nicht geben. Deshalb brauchen wir eine Vereinheitlichung der Stecker, ohne dabei die Pioniere der Elektromobilität zu diskriminieren. Vor allem aber sind rund 2000 Ladesäulen in Baden-Württemberg nötig, das ist das Ziel des Landes. Der Bund muss zügig ein dichtes Netz an Schnellladesäulen an Bundesautobahnen aufbauen.“ 

Schon heute legt das Land Baden-Württemberg bei der Förderung der Ladesäuleninfrastruktur Wert darauf, möglichst vielen Nutzern einen sicheren und einfachen Zu-gang und eine einfache Abrechnung zu ermöglichen. Dies soll mit der Ladesäulenverordnung nun ausgeweitet und standardisiert werden: Ganz im Sinne einer nachhaltigen Mobilität- für Alle!

Weitere Meldungen

CiCoBW

CiCoBW wächst mit FAIRTIQ

Ein Banner mit der Aufschrift "Feinstaubalarm", das Banner hängt an einer Fußgängerbrücke über der Bundesstraße 14 in Stuttgart. Im Vordergrund sind Messgeräte einer Feinstaubmessstation zu sehen.
Luft

Saubere Luft: Gutachten bestätigt Instrumente des Landes

Elektro

24,6 Millionen vom Land für Ladeinfrastruktur

Fähre Konstanz-Meersburg des Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund GmbH
Bus

Weitere Finanzierung für Fähren-Regiobus 700 ist gesichert

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
MOVERS

1000 Schulen im Landesprogramm MOVERS beraten

Ein Regiobus unterwegs auf einer Landstraße.
ÖPNV

Neue Regiobus-Linien für Baden-Württemberg

Ein Fuß einer nicht sichtbaren Person tritt in die Pedale eines gelben Fahrrads.
Rad

Zahl der RadService-Punkte steigt 2024 auf über 600 Stück

Rückseite eines Fahrkartenautomates.
ÖPNV

Vergabe: stationärer Fahrkartenverkauf aus einem Guss

Bauarbeiter legen mit ihrer Teermaschine einen neuen Straßenbelag.
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

Bauarbeiter arbeiten mit Schaufeln und Schubkarren an einer Baustelle.
Strasse

Ortsumfahrung Pfaffenhofen-Güglingen freigegeben

Eine Person fährt mit einem Fahrrad über einen Weg mit einem großen Fahrradsymbol.
Rad

Radunterführung an der B 27 fertiggestellt

Beton an einer Brücke bröckelt ab.
Brücken

Land reagiert bei Brückensicherheit

Ein kleines Mädchen sitzt in einem Bus und schaut zum Fenster hinaus.
Bus

Neuer Regiobus zwischen Herrenberg und Calw

E-Auto an Ladestation
Ladeinfrastruktur

Weitere Parkplatzflächen für mehr Ladepunkte

Bahnhof mit zwei Bahnsteigen aus einer erhöhten Position.
Merklingen

Merklingen: Rund 1.000 Fahrgäste am Tag