Verkehr

Doppelt so viele schnelle Verbindungen zwischen Stuttgart und Zürich

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Gemeinsam mit dem Baden-Württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann hat Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn, ein neues Fahrplankonzept für die Gäubahn vorgestellt. Die Planung sieht ab Dezember 2017 stündliche umsteigefreie Intercity-Verbindungen zwischen Stuttgart und Zürich und damit eine Verdopplung des heutigen Fernverkehrsangebots vor.

Auch für Kunden des Regionalverkehrs wird sich die Anzahl an schnellen Verbindungen zwischen Stuttgart und Singen zukünftig verdoppeln: Sie können dann auf diesem Abschnitt die IC-Züge mit Fahrkarten des Nahver- kehrs ohne weiteren Aufpreis nutzen. Dieses Angebotskonzept wurde gemein- sam mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg entwickelt. Zum Einsatz sollen fabrikneue IC-Züge mit hochwertiger Fernverkehrsausstattung kommen.

Ermöglicht wird dies über eine Takt- und Tarifintegration der Fernverkehrs- leistungen in das Nahverkehrsangebot. Dabei ist geplant, dass zwischen Stuttgart und Singen der stündliche Fernverkehr die alle zwei Stunden verkehrenden Regional-Express (RE)-Züge ersetzt. Für die Freigabe der Fernverkehrszüge für Nahverkehrskunden wird das Land der DB einen Ausgleich für die Mindereinnahmen zahlen, die sich aus der Anerkennung der Nahverkehrstarife ergeben. Dafür muss das Land keine RE-Leistungen auf dem Abschnitt Stuttgart–Singen bestellen. Dieses Konzept wird bereits zum Dezember 2013 auf der Strecke Bremen-Emden/Norddeich Mole gemeinsam mit den Ländern Niedersachsen und Bremen umgesetzt.

„Das neue Konzept bringt viele Verbesserungen für unsere Kunden. Sie profitieren künftig von stündlichen IC-Verbindungen zwischen Stuttgart und Zürich mit modernen und komfortablen Fernverkehrszügen“, sagte Ulrich Homburg. „Zusätzlich haben Reisende aus Herrenberg, Gäufelden, Bondorf (b. Herr.), Sulz (Neckar), Oberndorf (Neckar), Spaichingen und Engen alle zwei Stunden eine Direktverbindung nach Zürich, da die IC-Züge auch die Halte der heutigen RE-Züge bedienen werden.“

"Nach der vorläufigen Absage der Neigetechnik auf der Gäubahn bin ich froh, dass wir eine Interimslösung erarbeitet haben. Das Angebot wird für die Fahrgäste deutlich besser werden durch Stundentakt und IC-Qualität der Züge", so Winfried Hermann.

Die Fahrzeit der IC-Züge zwischen Stuttgart und Zürich wird bei etwa drei Stunden bleiben. Die Intercity-Züge werden jedoch in einer anderen Zeitlage verkehren und daher im Stuttgarter Hauptbahnhof künftig deutlich bessere Anschlüsse, z.B. in Richtung Köln, Frankfurt (Main), Berlin, Nürnberg und München haben. Auch Böblingen kommt mit einem neuen IC-Halt in den Genuss von stündlichen Direktverbindungen nach Stuttgart und Zürich.

Die finalen Detailplanungen für die Realisierung des neuen Zugangebots werden bis Jahresmitte abgeschlossen sein.

Neue Fernverkehrsfahrzeuge für Baden-Württemberg

Die Deutsche Bahn plant Investitionen von etwa 300 Millionen Euro in fabrikneue Intercity-Züge, die zukünftig in ganz Baden-Württemberg unterwegs sein werden. Die Fahrzeuge werden deutlich besser als die heutigen IC- und RE-Züge ausgestattet sein und über bequeme Einstiege, komfortable Sitze mit viel Beinfreiheit sowie Steckdosen an jedem Einzel- bzw. Doppelsitz verfügen. Sie werden nicht nur auf der Gäubahn sondern auch auf der IC-Linie Karlsruhe–-Pforzheim-–Stuttgart-–Aalen–-Nürnberg zum Einsatz kommen.

Weitere Meldungen

Ein Zug fährt an einem Bahnsteig ein.
Mobilität

Mobilität der einen darf nicht auf Kosten anderer gehen

Start des Projekts "Scan-Fahrzeuge" in Mannheim
Scan-Auto

Start des Pilotprojekts Scan-Fahrzeuge in Mannheim

Ein Zug fährt auf der Brenzbahn.
Schiene

Meilenstein in der Geschichte der Brenzbahn

Logo des Verkehrsministeriums für Mobilitätspakte
Mobilitätspakt

Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim wird bis 2030 fortgesetzt

Eine junge Frau und ein junger Mann sitzen lächelnd im Zug. In der Ecke rechts oben ist das Logo des D-Ticket JugendBW abgebildet..
D-Ticket JugendBW

Preisanpassung beim D-Ticket JugendBW

Doppelstockzug von vorne.
SPNV

Zukunftsfahrplan: Zwischenbilanz und Perspektive

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Brücken

Umsetzungsplan zur Erhaltung der Brücken

Rückseite eines Fahrkartenautomates.
Fahrgastcenter

Fahrgastcenter folgen in Horb, Tübingen, Friedrichshafen

Gruppenbild der Gewinner "Wir machen Mobilitätswende" 2025 mit Verkehrsminister Hermann.
Innovation

Wir machen Mobilitätswende: Gewinnerinnen und Gewinner 2025

Radweg
Rad

Neuer Radweg entlang der B 465 verbindet Ehingen und Altsteußlingen

Geschäftsmann steigt in einen Bus mit seinem Fahrrad.

Klimamobilitätspläne: Hohes Engagement in Städten und Landkreisen

E-Smart wird geladen.
E-Carsharing

Förderung für Elektro-Carsharing gestartet

von links nach rechts: Verkehrsminister Winfried Hermann, Oberbürgermeister Eckart Würzner und Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (v.l.)
RadKONGRESS

Baden-Württemberg macht Tempo beim Radverkehr

Ein E-Lkw lädt an einer Ladesäule.
Elektro-Lastwagen

2000 Lkw-Ladesäulen: Kompetenznetz Lkw-Laden treibt den Bau voran

Logo von digitalMobil25
Digitalisierung

Digitalisierung als Motor für klimafreundliche Mobilität im Land