bwegt

Eröffnung des zehnten „bwegt-Wanderwegs“

Landrat Riegger, Ministerpräsident Kretschmann und Verkehrsminister Hermann laufen vor einer Wandergruppe und schauen in die Kamera.
Verkehrsminister Hermann und Ministerpräsident Kretschmann kommen mit dem Zug an und schauen aus der offenen Türe.
Ministerpräsident Kretschmann und Verkehrsminister Hermann halten die Hand von dem Maskottchen „Bine bwegt“

Im Nordschwarzwald hat die zehnte Wanderroute die Auszeichnung als bwegt-Wanderweg erhalten. Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, mit Ministerpräsident Kretschmann und Verkehrsminister Hermann die Strecke entlang zu wandern.

Anlässlich der Auszeichnung des Wanderweges waren Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Verkehrsminister Winfried Hermann am Dienstag mit Vertreterinnen und Vertretern der Landkreise und Kommunen auf dem Wanderweg Grüne Unendlichkeit unterwegs. Er führt auf rund 21 Kilometern von Bad Wildbad (Landkreis Calw) nach Loffenau (Landkreis Rastatt) und ist klimafreundlich per Bus und Bahn zu erreichen.

Der neue bwegt-Wanderweg führt durch sattes Grün, bietet Weitblicke auf Dobel, ins Murgtal, in die Rheinebene bis in die Vogesen und bietet besondere Naturerfahrungen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte: „Wer wandert, kann die Schönheit der Natur und ihre Vielfalt Schritt für Schritt entdecken. Leider ist diese biologische Vielfalt massiv bedroht. Das Artensterben zu stoppen gehört zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit und ich bin fest davon überzeugt: Wandern ist der beste Weg, um ein Bewusstsein für unsere heimische Umwelt zu entwickeln und die Notwendigkeit zu erfassen, gut mit ihr umzugehen und sich für ihren Schutz zu engagieren. In diesem Sinne freue ich mich über jede Initiative, die Menschen motiviert, sich in der Natur zu bewegen.“

Verkehrsminister Hermann sagte: „Das Besondere an den bwegt-Wanderwegen ist, dass Start- und Endpunkt gut mit Bus und Bahn zu erreichen sind. Die Wanderinnen und Wanderer müssen auch nicht wie bei Rundwanderwegen zum Ausgangspunkt zurückkehren, wo das Auto geparkt ist. Stattdessen geht es auf den Streckenwanderwegen von Ort zu Ort durch abwechslungsreiche Landschaften. Wandern und ÖPNV passen zusammen. Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam mit Ministerpräsident Kretschmann und allen Wanderfreundinnen und Wanderfreunden aus den Landkreisen die zehnte bwegt-Wanderroute Grüne Unendlichkeit auszeichnen.“

Landrat Helmut Riegger: „Der Landkreis Calw ist ein Vorreiter in Sachen nachhaltiger und gesunder Freizeitgestaltung. Die Auszeichnung zeigt auch, wie erfolgreich die Verknüpfung von Wanderwegen und guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr den klimafreundlichen Tourismus fördern kann. Es ist entscheidend, die Mobilitätsangebote, insbesondere im ländlichen Raum, weiter zu stärken und zuverlässig zu gestalten. Denn solche Angebote funktionieren nur, wenn auch wirklich ein Bus oder eine Bahn fährt. Der Landkreis Calw setzt sich aktiv dafür ein, dass unsere Gäste sowie Bürgerinnen und Bürger von diesen nachhaltigen und praktischen Mobilitätslösungen profitieren.“

Landrat Prof. Dr. Christian Dusch: „Der Landkreis Rastatt ist für seine Premium-Wanderwege durch Schwarzwald, Rhein und Reben bekannt. In dieses Ensemble passt der ausgezeichnete bwegt-Wanderweg Grüne Unendlichkeit bestens hinein: Er ist direkt mit dem Bus aus dem Murgtal und damit vom Bahnnetz her erreichbar. So ermöglicht er eine klimafreundliche Anreise und ist ein Beitrag zu einem sanften Tourismus. Wir stärken damit den Tourismus – ohne zusätzlichen Verkehrslärm. Die Grüne Unendlichkeit gilt also in doppeltem Sinne – sie bietet grüne Ausblicke und ist eine grün-ökologische Art der Heimaterkundung.“

Bürgermeister Marco Gauger: „Die Stadt Bad Wildbad freut sich sehr über den bwegt-Wanderweg, weil er mit dem Startpunkt am historischen Bahnhofsgebäude sehr gut zu unserem Motto „königlich wild“ passt.“

Bürgermeister Markus Burger: „Der bwegt-Wanderweg Grüne Unendlichkeit ist ein Beispiel dafür, wie moderne Infrastruktur, Stärkung der Strukturen vor Ort und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Die Wandernden reisen mit dem ÖPNV an beziehungsweise wieder ab, besuchen die Gastronomie vor Ort und vielleicht übernachten sie noch bei einem unserer zahlreichen Gastgeber. Für Loffenau ist der neue Wanderweg ein echter Gewinn.“

Vanessa Lotz-Kijak, Leiterin des Bereichs Outdoor-Management bei der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald: „Der Nördliche Schwarzwald wurde mehrfach ausgezeichnet für die Qualität seiner Wanderwege. Das Wandern ist eine klimafreundliche Freizeitbeschäftigung, doch die An- und Abreise erfolgt häufig mit dem Auto und dies zieht die CO2-Bilanz nach unten. Hier setzen wir als nachhaltiges Reiseziel bewusst an und geben mit unseren insgesamt drei bwegt-Streckenwanderwegen im Nördlichen Schwarzwald neue Anreize für ein „besseres“ Wandern.“

Auszeichnung mit bwegt-Wanderweg-Siegel

Die bwegt-Wanderwege tragen das gelbe „bwegt-Wanderweg“-Siegel. Die entlang der Strecke angebrachten Schilder zeigen den Wandernden den richtigen Weg zu Bus-Haltestellen oder Bahnhöfen. Das bwegt-Siegel steht für Nachhaltigkeit, Qualität und Zugänglichkeit. Damit ein Wanderweg das bwegt-Siegel erhält, muss er die bwegt-Qualitätskriterien erfüllen:

  • Punkt-zu-Punkt-Wanderung (Streckenwanderung)
  • Gute ÖPNV-Anbindung
  • Tagestour 15 bis 20 Kilometer (Länge oder Etappentour)
  • insgesamt eine lohnenswerte und attraktive Strecke

Nachhaltiges Wandern

Wandern ist eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Deutschland, vor allem in den südlichen Bundesländern. Mehr als die Hälfte der Menschen in Baden-Württemberg (56,5 Prozent) wandert laut Deutschem Wanderverband gelegentlich. Das Umstiegs-Potenzial bei der An- und Abreise ist groß.

Auch für die Bevölkerung und für Naturräume wie dem Nationalpark Schwarzwald oder die Biosphärengebiete ist sanfter Tourismus bedeutend. Umstieg auf den ÖPNV bedeuten für sie: weniger Lärm, weniger Autoverkehr und weniger Flächenverschleiß für Parkplätze.

Die Route – von Bad Wildbad über das Dürreychtal und die Teufelsmühle bis Loffenau

Die Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald hat die Streckenwanderung Grüne Unendlichkeit 2023 konzipiert und sich 2024 für das bwegt-Siegel beworben. Der Wanderweg startet am Bahnhof Bad Wildbad und führt zunächst durch ein Wohngebiet. Hinter den letzten Häusern beginnt bereits das Naturerlebnis. Zunächst geht es im Rennbachtal immer bergauf durch das satte Grün des Schwarzwalds. An der Schirmhütte eröffnet sich der Blick auf den Dobel. Dann geht es weiter ins Eyachtal und ins Dürreychtal. Gegen Ende der Wanderung folgen spektakuläre Panoramaausblicke ins Murgtal, in die Rheinebene, bis hin zu den Vogesen und dem Pfälzerwald. Von der Teufelsmühle bergab laufend nach Loffenau gibt es immer wieder attraktive Weitblicke.

Die Pflege der Wanderwege übernehmen die Ortsgruppen vom Schwarzwaldverein. Hierzu gehören Aufgaben wie Schilder anbringen, überprüfen und reinigen sowie die vielen Wege vom Bewuchs frei zu halten und die Wege nach Extremwetterereignissen zu prüfen.

Es kommen immer bwegt-Wanderwegen hinzu

Im August 2023 hatte Verkehrsminister Winfried Hermann den ersten bwegt-Wanderweg im Rems-Murr-Kreis eröffnet. bwegt baut das Angebot an klimafreundlichen Wanderrouten im ganzen Land kontinuierlich aus. Bis Jahresende kommen weitere ÖPNV-freundliche Wanderrouten in ganz Baden-Württemberg hinzu. Dabei nimmt die Initiative ausschließlich Wanderungen in das Programm auf, die als Tagestour angelegt sind.

Der bwegt-Wanderweg Grüne Unendlichkeit

Länge: 21,35 Kilometer
Start-Halt: Bad Wildbad Hauptbahnhof
Ziel-Halt: Bushaltestelle Marktplatz Loffenau
Anstiege: 796 Meter
Abstiege: 911 Meter
Schwierigkeit: schwer

Mobilitätsmarke bwegt

bwegt ist die übergreifende Initiative des Landes Baden-Württemberg für nachhaltige und klima-freundliche Mobilität. Mit den regionalen Eisenbahnverkehrsunternehmen und weiteren Partnern arbeitet bwegt daran, den Nah- und Regionalverkehr für die Fahrgäste immer weiter zu verbessern. Das Ziel ist die Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2030 zu verdoppeln. Für eine moderne, klimafreundliche Zukunft – bequem und bezahlbar für alle.

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