Straße

Geplante Erhaltungsmaßnahmen müssen verschoben werden

Um die Hochwasserschäden mit rund 50 Millionen Euro an Landesstraßen zu beheben, müssen einige Erhaltungsmaßnahmen aus dem Sanierungs-programm 2024 verschoben werden.

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Kaputte Straße mit abgerutschtem Hang

Das Ministerium für Verkehr hatte im März 2024 das Sanierungsprogramm 2024 veröffentlicht, das nun wegen der Hochwasserschäden an Landesstraßen angepasst werden muss. „Das schwere Unwetter im Frühjahr hat im Land viele und sehr teure Infrastrukturschäden verursacht. Wir haben sofort damit angefangen, unsere personellen und finanziellen Kapazitäten für Beseitigung der entstandenen Schäden einzusetzen. Daher muss jetzt die Planung für den weiteren Verlauf des Jahres angepasst werden“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann.

Auf der ursprünglichen Grundlage war im Frühjahr vorgesehen, in diesem Jahr im Landesstraßennetz beinahe 180 neue Erhaltungsmaßnahmen zu beginnen. Der Investitionsbedarf zur Beseitigung der Hochwasserschäden an der Landesstraßeninfrastruktur vom Frühsommer 2024 sowie allgemeine Kostensteigerungen bei Projekten aus dem Sanierungsprogramm 2024 haben nun Auswirkungen auf die zu Jahresbeginn geplanten Erhaltungsmaßnahmen, da deren Finanzierung in diesem Jahr nicht mehr im vorgesehenen Umfang erfolgen kann.

Nachfolgende Erhaltungsmaßnahmen aus dem Sanierungsprogramm 2024 müssen somit auf einen Zeitraum ab dem Jahr 2025 verschoben werden:

Straße und Nummer Maßnahmenbezeichnung Regierungspräsidium Stadt-/Landkreis
Landesstraße (L) 1025 Instandsetzung Jagstbrücke bei Heimhausen Stuttgart Hohenlohekreis
L 1051 Fahrdeckenerneuerung (FDE) Neufels Stuttgart Hohenlohekreis
L 1107 FDE Ortsdurchfahrt (OD) Erligheim Stuttgart Ludwigsburg
L 1141 FDE Schwieberdingen-Münchingen Stuttgart Ludwigsburg
L 1212 Hangsicherung Hepsisauer Steige Stuttgart Esslingen
L 1214 FDE Jebenhausen-Bezgenriet mit Kreisverkehr Aichelberg Stuttgart Göppingen
L 207 FDE Ellenfurt-Echbeck, Bauabschnitt zwei Tübingen Bodenseekreis
L 385 FDE Dettingen-Ofterdingen Tübingen Tübingen
L 99 FDE OD Ohlsbach Freiburg Ortenaukreis
L 159 Ersatzneubau Brücke über Mühlekanal OD Untermettingen Freiburg Waldshut
L 173 Instandsetzung Stützwand bei Untersimonswald Freiburg Emmendingen
L 220 Radwegsanierung Röhrnang Freiburg Konstanz


Hochwasser 2024

Die Extremwetterlage im Mai und Juni 2024 hat in Baden-Württemberg zu zahlreichen Überschwemmungen sowie umfangreichen Schäden an der Landesstraßeninfrastruktur geführt. Infolge von Starkregenereignissen, Überschwemmungen sowie Hangrutschungen sind kurzfristig und unvorhergesehen in erheblichem Ausmaß Schäden an Landesstraßen entstanden. Die Straßenschäden führen dazu, dass zeitnah umfangreiche Baumaßnahmen erforderlich sind, um die Verkehrssicherheit wiederherzustellen sowie Sperrungen längerer Dauer zu vermeiden. Für das Landesstraßennetz beträgt der hierfür erforderliche Investitionsbedarf rund 50 Millionen Euro. Die Investitionen zur Beseitigung der Hochwasserschäden im Landesstraßennetz sind in diesem Jahr sowie in den Folgejahren erforderlich.

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An der Verkehrsfreigabe nahmen Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting, Essingens Bürgermeister Wolfgang Hofer, Landtagsabgeordneter Winfried Mack, Landesverkehrsminister Winfried Hermann, Regierungspräsidentin Susanne Bay, Gerhard Rühmkorf vom Bundesministerium für Verkehr, Landrat Joachim Bläse und Landtagsabgeordneter Tim Bückner teil.
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