Maßnahme zur Stauvermeidung auf der Autobahn zwischen Ludwigsburg und Zuffenhausen kommt
Den häufigen Staus auf der Autobahn 81 zwischen Ludwigsburg und Zuffenhausen will das Land mit einer neuen Maßnahme zu Leibe rücken. Das Bundesverkehrsministerium hat endlich grünes Licht für die Temporäre Seitenstreifenfreigabe (TSF) gegeben. Für die Nutzung des Seitenstreifens zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und Stuttgart-Zuffenhausen bei hohem Verkehrsaufkommen habe das Bundesministerium für Verkehr vor wenigen Tagen den sogenannten Gesehen-Vermerk erteilt, wie Landesverkehrsminister Winfried Hermann, MdL, am 22. März 2018 in Stuttgart mitteilte.
Seit Mai 2013 werden auf der A8 zwischen dem Autobahnkreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Stuttgart-Möhringen in den Hauptverkehrszeiten die Standstreifen als zusätzliche Spur freigegeben.
Minister Hermann betonte: „Mit dieser Maßnahme können Staus vermieden werden. Das nützt den Autobahnnutzern, aber auch den Anwohnern, die am Stauausweichverkehr durch Wohngebiete leiden. Die Erteilung des ‚Gesehen-Vermerks‘ durch den Bund war eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Planung des Vorhabens nun weitergeführt werden kann. Mit der Temporären Seitenstreifenfreigabe können wir mit begrenzten Ausbaumaßnahmen die vorhandene Infrastruktur effektiver nutzen.“
Zwischenlösung bis zum achtstreifigen Ausbau
Mit der TSF wird als Zwischenlösung bis zu einem achtstreifigen Ausbau der A 81 die Möglichkeit eröffnet, schnell und nutzenorientiert auf hohes Verkehrsaufkommen in den Hauptverkehrszeiten zu reagieren. Dem Verkehr wird dazu während den Spitzenzeiten durch Wechselverkehrszeichen über der Fahrbahn der Seitenstreifen freigegeben, so dass insgesamt vier Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung stehen. Dadurch verstetigt sich der Verkehrsabfluss und es kommt zu weniger Staus.
Die A 81 ist zwischen dem Autobahndreieck Leonberg und der Anschlussstelle Mundelsheim sehr häufig überlastet. Deshalb wurde in einem ersten Schritt zur Verbesserung des Verkehrsflusses und zur Reduzierung von Verkehrsstörungen bereits eine Streckenbeeinflussungsanlage errichtet, die beispielsweise verkehrsabhängig die Höchstgeschwindigkeit festlegt. Sie ist bereits seit März 2014 in Betrieb.
Die Gesamtkosten der Um- und Ausbaumaßnahmen für die Temporäre Seitenstreifenfreigabe werden derzeit auf rund 16,5 Millionen Euro (brutto) veranschlagt.