Ortsumfahrungen von Salem-Neufrach und Bermatingen werden angesichts erheblicher Kostensteigerung vorerst nicht weiter geplant
Angesichts knapper personeller Ressourcen und finanzieller Mittel konzentriert sich das Land im Straßenbau am Bodensee auf den raschen Ausbau der B 31 als eine wichtige und hochbelastete Achse. Die Projekte der Ortsumfahrungen Salem-Neufrach und Bermatingen im Zuge der L 205 werden hingegen vorerst nicht weitergeplant, teilte das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur am Montag, 20. Oktober mit. So zeichnen sich bei der Ortsumfahrung Salem-Neufrach erhebliche Kostensteigerungen ab und im Genehmigungsverfahren zur Ortsumfahrung Bermatingen sind zahlreiche Einwendungen vorgebracht worden.
Die Fortführung der Projekte beim Regierungspräsidium Tübingen erfordert Personal und den Einsatz erheblicher Planungsmittel. Beide Ressourcen stehen aber nur eingeschränkt zur Verfügung. Gleichzeitig entsteht im Zuge der B 31 mit der jetzt erfolgten Baufreigabe für die Ortsumgehung Friedrichshafen die Notwendigkeit, die Planungen für die Weiterführung der B 31 in Richtung Überlingen wieder aufzunehmen und zu beschleunigen.
Das Ministerium hat deswegen in Absprache mit dem Regierungspräsidium Tübingen entschieden, die Planungsarbeiten für die Ortsumfahrungen Salem-Neufrach und Bermatingen im Zuge der L 205 derzeit nicht weiterzuführen. Die betroffenen Bürgermeister wurden darüber informiert.