E-MOBILITÄT

Land fördert städtische Schnellladeparks für E-Mobilität: EnBW stattet 16 Pilotstandorte mit Schnellladeinfrastruktur aus

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Verkehrsminister Winfried Hermann (l.) übergibt den Förderbescheid für das bundesweit einzigartige Projekt an EnBW-Chef Frank Mastiaux (r.) (Bild: Verkehrsministerium/Edgar Neumann)

Minister Hermann übergibt EnBW-Chef Mastiaux Förderbescheid für bundesweit einzigartiges Projekt / Erster Schnelllade-Hub bereits in Realisierung

E-Mobilität gilt als ein wichtiges Element für ein nachhaltiges Verkehrskonzept. Dabei ist für viele Menschen der verlässliche Zugang zu Ladeinfrastruktur und das schnelle Aufladen leerer Akkus entscheidend, um auf ein E-Auto umzusteigen. Das Land Baden-Württemberg fördert daher im Rahmen der Landesinitiative III Marktwachstum Elektromobilität den Ausbau alternativer Antriebsarten und hat das Projekt „Urbane Schnelllade-Parks in Baden-Württemberg“ (USP-BW) ins Leben gerufen: Unter Leitung der EnBW sollen 16 Pilotstandorte in 15 Städten in Baden-Württemberg mit öffentlichen Schnelllade-Parks für Elektrofahrzeuge ausgestattet werden. Den Förderbescheid für das bundesweit einzigartige Projekt übergab Verkehrsminister Winfried Hermann MdL am Donnerstag (30. Juli) EnBW-Chef Frank Mastiaux.

Minister Hermann erklärte: „Mit den urbanen Schnelllade-Parks machen wir einen weiteren großen Sprung zu einem starken und sicheren E-Ladenetz im Lande. Wir bereiten so eine neue Dimension der E-Mobilität, mit weit mehr E-Fahrzeugen und schnellen Ladebedürfnissen vor. Ein kräftiger Schub für mehr E-Mobilität.“ Besonders hervorzuheben sei an diesem Projekt der Ansatz der urbanen Standorte. Das sind städtische Standorte, an denen eine hohe Nutzungsdichte und -mischung vorliegt, zum Beispiel Wohnen, Freizeit, Kultur und Versorgung, so der Verkehrsminister.

Die EnBW investiert rund 10 Millionen Euro in die Realisierung des Projektes, das zu rund 30 Prozent vom Land unterstützt wird. „Die Verkehrswende ist ein wesentlicher Beitrag für die Zukunft unseres Klimas. Deshalb investiert die EnBW bereits seit Jahren in den Aufbau von Ladeinfrastruktur“, erklärt EnBW-Chef Frank Mastiaux. „Wir haben uns schon beim Aufbau des ersten landesweit flächendeckenden Sicherheitsladenetzes des Landes intensiv eingebracht. Wir freuen uns, dieses Ladenetz nun mit weiteren Schnellade-Hubs zu verstärken.“

Ob Stuttgart oder Heidelberg, Konstanz oder Mannheim. Sie gehören zu den insgesamt 16 Städten in Baden-Württemberg, die mit hochmodernen „Schnelllade-Hubs“ ausgestattet werden. Die Ladeparks bieten mehreren Autofahrern die Möglichkeit, gleichzeitig zu laden und gehören mit einer Ladeleistung von bis zu 300 Kilowatt zur nächsten Generation besonders leistungsstarker Ladeinfrastruktur. Leere Auto-Akkus können so innerhalb weniger Minuten wieder aufgetankt sein. Zudem fungieren die Hubs als Forschungsstationen: Sie ermöglichen durch ein intelligentes Lastmanagement das optimierte und kosten- und energieeffiziente Laden aller angeschlossenen Fahrzeuge. Die Pilotstandorte von USP-BW tragen so nicht nur zur Verdichtung des baden-württembergischen Ladeinfrastrukturnetzes bei, sondern helfen zudem, das Nutzer- und Ladeverhalten von E-Autofahrern zu analysieren. So können in möglichst kurzer Zeit eine hohe Zahl E-Autos laden und die Auswirkungen auf die daraus resultierenden Netzlasten untersucht werden.

Der erste Schnelllade-Hub von USP-BW wird derzeit in der Keplerstraße, einer zentralen Verkehrsader der Stuttgarter Innenstadt, realisiert, seine Inbetriebnahme ist für den Herbst geplant. Ihm sollen noch in diesem Jahr ein weiterer Hub am Stuttgarter Rotebühlplatz sowie Standorte in den Stadtzentren von Karlsruhe, Ulm und Friedrichshafen folgen. 

Die EnBW hat bereits im Projekt SAFE gemeinsam mit 78 Partnern – Stadtwerken, Kommunen und Versorgern – für den Ausbau einer sicheren Ladeinfrastruktur gesorgt: Seit Abschluss des Projekts Ende 2019 finde E-Mobilisten in Baden-Württemberg in einem Raster von 10 x 10 Kilometer mindestens eine Normal-Ladestation (AC) und alle 20 Kilometer eine Schnellladestation (DC). 

 

Ansprechpartner

Edgar Neumann

Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

Tel.: 0711- 231 5840

E-Mail: edgar.neumann@vm.bwl.de  

Angela Brötel

Konzernsprecherin

EnBW AG

Tel.: 0721-63 14290

E-Mail: a.broetel@enbw.com

Weitere Meldungen

Zwei Radfahrer:innen fahren einen Weg an einem Fluss entlang.
STADTRADELN

STADTRADELN 2025: Baden-Württemberg radelt wieder los

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes