Verkehrsminister Hermann: Menschen im öffentlichen Verkehr sollen sich sicher fühlen
In ganz Deutschland wurde während der Corona-Einschränkungen in Bussen die vordere Tür gesperrt und der Ticketverkauf durch den Fahrer eingestellt. Nun soll wieder etwas Normalität einkehren: Innerhalb der nächsten Wochen sollen Busse und Bürgerbusse in Baden-Württemberg mit Trennscheiben ausgestattet werden. Das gab am Montag (25. Mai) Verkehrsminister Winfried Hermann MdL bei einem Vorort-Termin auf dem Betriebshof der Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG (SWEG) in Sinsheim bekannt: „Besonders wichtig ist nun, dass sich die Menschen im öffentlichen Verkehr sicher fühlen und wieder stärker auf Busse und Bahnen für ihre Fortbewegung setzen. Aktuelle Studien zur Verbreitung des Virus haben bestätigt, dass die Infektionsgefahr im ÖPNV äußerst gering ist, wenn die Hygieneregeln eingehalten werden.“
Das Ministerium arbeite mit Hochdruck an einer Sonderförderrichtlinie, informierte Hermann, um die Anschaffung von Trennscheiben für den Einbau in Linien- und Bürgerbusse im ÖPNV finanziell zu unterstützen. Minister Hermann: „Wir möchten die Busunternehmen und Bürgerbusvereine dabei unterstützen, trotz der Corona-Pandemie den Betrieb aufrechtzuerhalten, die Betriebssicherheit zu stabilisieren und den Infektionsschutz für die Busfahrerinnen und Busfahrer sowie die Fahrgäste im Linienbusverkehr zu gewährleisten.“
In einem Schreiben vom 24. April 2020 hat das Ministerium bereits darüber informiert, dass aufgrund der hohen Dringlichkeit auch die Beschaffung und der Einbau von Trennschutzscheiben gefördert werden, die bereits vor der beabsichtigten Bewilligung der Sonderförderung erfolgt sind. Damit ist sichergestellt, dass Unternehmen, Bürgerbusvereine, Kommunen und Landkreise bereits vor Veröffentlichung der Richtlinie entsprechende Schutzwände erwerben können.
Für den Vorstandsvorsitzenden der SWEG, Tobias Harms, ist dies ein wichtiges Signal des Landes: „Die SWEG arbeitet bereits mit Hochdruck daran, alle Busse mit den Schutzscheiben auszustatten. Wir freuen uns, wenn unser rasches Handeln zum Schutz unserer Fahrgäste vom Land Baden-Württemberg unterstützt wird.“
Einzelheiten zu dieser beabsichtigten Sonderförderung werden in Kürze bekanntgemacht.
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