Ariane Müller-Ressing engagiert sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich im Bereich der Flüchtlingshilfe
Verkehrsminister Winfried Hermann MdL hat am Freitag (16. Februar) für die baden-württembergische Landesregierung, in Vertretung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Ariane Müller-Ressing mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Der sogenannte „Verdienstorden“ ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht und wird für herausragende Leistungen insbesondere im sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bereich verliehen.
„Ariane Müller-Ressing setzt sich nicht nur seit Jahrzehnten im Bereich der Flüchtlingshilfe ein, sondern ist auch seit vielen Jahren als ehrenamtliche Mitarbeiterin tätig. Sie ist unter anderem in der Kirchengemeinde, in der Task Force Stadt Stuttgart und im Landeselternbeirat aktiv. Dieses hohe Maß an Engagement ist vorbildlich“, würdigte Minister Hermann die Verdienste der Diplom-Volkswirtin und engagierten Ehrenamtlichen.
Ariane Müller-Ressing gilt als „Mutter“ der Flüchtlingsfreundeskreise in Stuttgart. Der Startpunkt ihres außerordentlichen Engagements war ihr siebenjähriger Einsatz für eine Aussiedlerfamilie aus Polen, der sie bei Behördengängen und dem Zurechtfinden in Deutschland half. Sie ist Mitbegründerin des ersten Flüchtlingsfreundeskreises in Stuttgart im Jahr 1994 und seit damals auch Mitglied im „Arbeitskreis Heumaden Sillenbuch“. Dort ist sie unter anderem für die direkte Hilfe der Betroffenen und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Außerdem engagiert sie sich auch bei der Beratung, der Fortbildung und der Begleitung ehemaliger BewohnerInnen. „Das ehrenamtliche Engagement im Bereich der Flüchtlingshilfe ist ein wichtiger Bestandteil unserer heutigen Politik und Gesellschaft und nicht mehr wegzudenken. Durch ihren jahrzehntelangen Einsatz dient Frau Müller-Ressing als Vorbild für alle Bürger,“ fasste Hermann zusammen.
Ihre Tätigkeit in verschiedenen Gremien, wie bei der Kinder- und Jugendkonferenz des Stadtbezirks, der Runden Tisch Bürgerstiftung, des Jugendamtes sowie der Lenkungsgruppe Flüchtlinge der Stadt Stuttgart, ist ein herausragendes Beispiel für das unermüdliche Engagement von Ariane Müller-Ressing. Seit 2007 ist sie ehrenamtliches Mitglied und seit 2009 stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dritte Welt e. V. Diese Arbeitsgemeinschaft betreut aktiv Flüchtlinge und agiert in Stuttgart als Koordinator in der Flüchtlingshilfe.
„Durch Ariane Müller-Ressings Engagement ist die ehrenamtliche Arbeit im Bereich der Flüchtlingshilfe in Stuttgart und in ganz Deutschland beeinflusst worden. Sie hilft dabei aber nicht nur den Betroffenen, sondern setzt sich auch für die Ehrenamtlichen und Mitarbeitern in der Flüchtlingsarbeit ein. Das zeugt von einem ausgeprägten Integrationswillen und einer grenzenlosen Hilfsbereitschaft. Ich darf Ihnen daher heute im Name des Ministerpräsidenten, Winfried Kretschmann, den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland als Dank und Anerkennung für diese Leistungen überreichen“, so Minister Hermann abschließend.
Biographisches:
Ariane Müller-Ressing ist Diplom-Volkswirtin und engagiert sich schon seit 1980 ehrenamtlich. Am Anfang war sie Elternbeirätin und Elternbeiratsvorsitzende im Kindergarten und in der Schule und Mitglied im Landeselternbeirat. 1994 hat Ariane Müller-Ressing den ersten Flüchtlingsfreundeskreis in Stuttgart mitgegründet und ist bis heute in der Flüchtlingsarbeit tätig. Seit 2009 agiert sie auch als stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dritte Welt e. V., wo sie seit 2007 ehrenamtliches Vorstandsmitglied ist.
Hintergrund:
Der Verdienstorden wird an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, wie zum Beispiel im sozialen und karitativen Bereich. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland. Eine finanzielle Zuwendung ist mit der Verleihung des Verdienstordens nicht verbunden.
Die Aushändigung der vom Bundespräsidenten verliehenen Verdienstorden übernehmen in den meisten Fällen die Ministerpräsidenten der Länder, Landes- oder Bundesminister, Regierungspräsidenten oder Bürgermeister.