Strasse

Mobilitätskonzept Heilbronn/Neckarsulm

Auftaktsitzung der Projektgruppe mit Minister Hermann, Vertretern des Regierungspräsidiums, der Kommunen, der AUDI AG und der Schwarz-Gruppe

Die Verkehrssituation im Raum Heilbronn/Neckarsulm soll verbessert werden. Vor diesem Hintergrund hat Verkehrsminister Winfried Hermann MdL am 21. Oktober 2016 eine Projektgruppe mit Vertretern des Regierungspräsidiums Stuttgart, des Landratsamts Heilbronn, der Städte Heilbronn und Neckarsulm, der Firmen AUDI AG und Schwarz-Gruppe sowie von Ingenieurbüros eingerichtet. Unter der Leitung des Regierungspräsidiums Stuttgart hat am 24. November 2016 die erste Sitzung dieser Projektgruppe stattgefunden.

Auftrag der Projektgruppe ist es, zunächst die Defizite der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur im Raum Heilbronn/Neckarsulm zu identifizieren und auf dieser Grundlage konkrete Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Raum Heilbronn/Neckarsulm zu definieren. Die Untersuchungen der Projektgruppe umfassen dabei vor allem das Straßennetz, die Radwegverbindungen sowie den ÖPNV. 

„Die Straßenbauverwaltung setzt – unabhängig von den Ergebnissen der Projektgruppe – bereits wichtige Straßenbauvorhaben im Raum Heilbronn/Neckarsulm um“, so Minister Hermann. Die Bundesautobahn A 6 wird als ÖPP-Projekt im Streckenabschnitt zwischen der Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg und dem Autobahnkreuz Weinsberg durchgängig 6-streifig ausgebaut, die Binswanger Straße in Neckarsulm wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Neckarsulm an die Bundesstraße B 27 höhenfrei angeschlossen, die Landesstraße L 1100 wird im Streckenabschnitt zwischen Heilbronn-Neckargartach und der Anschlussstelle Heilbronn/Untereisesheim (BAB A 6) 2-bahnig ausgebaut und die Nordumfahrung Frankenbach/Neckargartach (1. Bauabschnitt) wird von der Stadt Heilbronn inkl. Anschluss an die L 1100 gebaut. Ziel ist die Fertigstellung dieser Maßnahmen bis Mitte des Jahres 2022. Minister Hermann dazu: „Dann wird es insbesondere im Bereich des Neckartalübergangs wieder eine leistungsfähige Autobahn geben und der derzeitige Verdrängungsverkehr von der BAB A 6 in das nachgeordnete Straßennetz der Vergangenheit angehören.“

Für diese Zwischenzeit bis zum Jahr 2022 müssen nun kurzfristige Lösungen zur Verbesserung des Straßennetzes im Raum Heilbronn/Neckarsulm erzielt werden. Dabei werden auf Grundlage bereits vorliegender Verkehrsdaten zunächst die Knotenpunkte im Zuge der L 1100 bzw. der L 1101 hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit überprüft und ggf. in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Heilbronn optimiert. Im Weiteren ist ein großräumiges Verkehrsgutachten durchzuführen, welches auf den Vorarbeiten der Firmen AUDI AG und Schwarz-Gruppe basiert. Auf Grundlage des Verkehrsgutachtens sollen die Bereiche mit weitreichenderem Handlungsbedarf ermittelt werden. Im diesem Zuge werden auch die L 1100 sowie die L 1101 hinsichtlich ihrer Straßenquerschnitte überprüft.

Die Radwegverbindungen im Raum Heilbronn/Neckarsulm können durch die Umsetzung der Maßnahmen aus dem RadNETZ Baden-Württemberg verbessert werden. Die Umsetzung ist durch den Landkreis sowie die Kommunen vorgesehen. Bei vielen dieser Maßnahmen ist eine Umsetzung bereits kurzfristig möglich. Darüber hinaus prüft die Projektgruppe im Rahmen einer Machbarkeitsstudie, ob im Raum Heilbronn/Neckarsulm die Umsetzung eines Radschnellweges erfolgen kann. Dies soll insbesondere eine Verbesserung für den täglichen Pendlerverkehr ermöglichen, um damit auch das Straßennetz nachhaltig zu entlasten.

Die nächste Projektsitzung findet Ende Januar/Anfang Februar 2017 statt. Der übergeordnete Steuerkreis Mobilitätskonzept Heilbronn/Neckarsulm unter Leitung von Verkehrsminister Hermann wird voraussichtlich im März/April 2017 zusammenkommen.

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