Brücke

Neue Adenauerbrücke als Investition in die Zukunft

Die Adenauerbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm wird neu gebaut. Rund 80 Millionen Euro ermöglichen einen modernen Neubau anstelle der 70 Jahre alten Brücke.

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  
Adenauerbrücke im Zuge der B 10 zwischen Ulm und Neu-Ulm über der Donau

Mit etwa 94.000 Fahrzeugen täglich ist die Adenauerbrücke die meistbefahrene Verbindung zwischen Neu-Ulm und Ulm. Die Brücke aus den 50er-Jahren wird nun durch einen zeitgemäßen Neubau ersetzt. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann, Gerhard Rühmkorf, Ministerialdirigent im Bundesverkehrsministerium und Prof. Dr. Wolfgang Wüst, Ministerialdirigent im Bayerischen Verkehrsministerium gaben heute den offiziellen Startschuss für das Großprojekt.

„Investitionen in Brücken sind für eine verlässliche und leistungsfähige Infrastruktur unerlässlich. Wir handeln rechtzeitig, denn der Zustand unserer Infrastruktur entscheidet über unsere Zukunftsfähigkeit“, sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, der sich aus Termingründen von Abteilungsleiter Prof. Dr. Wüst vertreten ließ.

Geh- und Radwege mitgedacht

Die neue Brücke wird als moderne und robuste Stahlverbundkonstruktion mit einer Länge von etwa 130 Metern errichtet. Der Neubau wird den Verkehrsfluss wesentlich verbessern und die Verkehrssicherheit durch einen zusätzlichen Verflechtungsstreifen je Fahrtrichtung und drei Meter breite Geh- und Radwege erhöhen. Zudem werden bis zu sieben Meter hohe Lärmschutzwände errichtet, um die Anlieger vor Lärm zu schützen.

Den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann freute der Startschuss: „Der Neubau der Adenauerbrücke wird ein gutes Beispiel für eine moderne Brücke, denn nun werden Geh- und Radwege bei der Planung berücksichtigt, und Versäumnisse aus der Vergangenheit können korrigiert werden. Mit einer Straßenverkehrsplanung, bei der alle Verkehrsträger berücksichtigt werden, gehen wir gemeinsam einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.“

Bund priorisiert Modernisierung

Das länderübergreifende Projekt der Straßenbauverwaltungen von Baden-Württemberg und Bayern wird federführend vom Staatlichen Bauamt Krumbach vorangetrieben. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 80 Millionen Euro, die zur Hälfte vom Bund getragen werden. Als Baulastträger des kreuzenden Schienenweges trägt die DB Netz AG die andere Hälfte der Kosten.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, sagte anlässlich des Spatenstichs: „Für den Bund hat die Modernisierung unserer Infrastruktur höchste Priorität. Ich habe deshalb unter anderem ein umfassendes, bundesweites Brückenmodernisierungsprogramm aufgelegt. Wir kommen gut voran. Wichtige Vorhaben – wie etwa die Adenauerbrücke im Zuge der B 10 in Neu-Ulm – sind erfolgreich angelaufen. Weitere Erhaltungs- und Ersatzneubauvorhaben werden mit hoher Intensität geplant und gebaut. Wichtig ist, dass wir in den kommenden Jahren nicht nachlassen und die erforderlichen Investitionen auch für die Zukunft gesichert werden. Deutschland braucht eine verlässliche Verkehrsfinanzierung auf hohem Niveau. Denn eine leistungsfähige Infrastruktur ist Grundvoraussetzung für individuelle Mobilität und ist Grundlage für eine starke Volkswirtschaft.“

Video zum Bauablauf

Durch technisch anspruchsvolle Verfahren wie die Trennung der bestehenden Brücke in Längsrichtung und ein Querverschub eines neuen Brückenüberbaus kann der Verkehr auch während der Bauphase weiter fließen. Auch die Geh- und Radwegverbindungen werden weitgehend aufrechterhalten. Dafür wird stromaufwärts eine separate Brücke für Fußgänger und Radfahrer gebaut. EineExtern: Visualisierung des Bauablaufs (Öffnet in neuem Fenster) kann auf der Homepage des Staatlichen Bauamts Krumbach eingesehen werden.

Die Bauzeit beträgt voraussichtlich vier Jahre. Die neue Brücke wird damit rechtzeitig vor der Landesgartenschau 2030 in Ulm fertig.

Weitere Meldungen

Radfahrer fahren durch eine Unterführung unter der Straße durch.
RAD

Neuer Abschnitt des RS 14 verbindet Eislingen und Süßen

Illustration eines Löwen auf schwarzem Hintergrund.
Trauer

Nach Zugunglück: Verkehrsminister Hermann dankt Rettungskräften

von links nach rechts: Yvonne Hüneburg, Geschäftsführerin WBO; Franz Schweizer, Präsident WBO; Verkehrsminister Winfried Hermann; Ulrich Weber, Geschäftsführer VDV Baden-Württemberg
Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungsgesetz

Branchenvereinbarung im Busverkehr

Ein Fahrradweg mit Markierung (Bild: Fotolia.com/ Gina Sanders)
Radweg

B 313: Neuer Radweg zwischen Tischardt und Großbettlingen freigegeben

Zur Freigabe der Brücke wird ein Band durchgeschnitten
Freigabe

L 75: Neue Sandbachbrücke zwischen Hügelsheim und Iffezheim freigegeben

Minister Winfried Hermann mit der AMEISE des Fraunhofer-Instituts
Autonomes Fahren

Einsatz für grenzüberschreitendes EU-Testfeld in Karlsruhe

Cornelia Christian (VVS-Gechäftsführerin), Veronika Müller (Projektleitung VVS), Andreas Sigloch (Leiter des Referats Digitalisierung im Verkehrsministerium), Verkehrsminister Winfried Hermann
ÖPNV-App

Neue Öffi-Apps für Stuttgart und das Land

PK_BWtarif_Verkehrsminister Winfried Hermann (Bilderquelle: FocusOnWagner)
Klima

Neue Maßnahmen für Klimaschutz im Verkehr

Zug im weiß-gelben bwegt Design auf einem Gleis.
Deutschland-Ticket

Deutsch-französische Sommeraktion geht in die zweite Runde

Monika Burkard und Peter Rumpf, Geschäftsleitung der NVBW
NVBW

Peter Rumpf neuer Geschäftsführer bei der NVBW

Eine Person steht ein Ladekabel in die Seite eines Elektroautos.
E-Mobilität

Hermann: „EU muss bei E-Mobilität dranbleiben“

Rucksack wird auf die Gepäckablage über einen Sitz gelegt.
bwegt

Hermann: „Öffis und Wandern passen zusammen“

Neuer Radwegabschnitt mit ausweisendem Baustellenschild
Radschnellweg

Radschnellweg RS 14: Neuer Abschnitt freigegeben

Verkehrsminister Hermann mit Maskottchen und der Kreidezeichnung
Team Vision Zero

Reiseverkehr zu Pfingsten: Kein Platz fürs Handy am Steuer!

Gruppenfoto der teilnehmenden Städte und Gemeinden mit Staatssekretärin Elke Zimmer
Fußverkehrs-Checks

Mit den Fußverkehrs-Checks zu sicheren und freien Gehwegen