„Das Land fördert in diesem Jahr drei neue Regiobuslinien im bwegt-Design; sieben weitere Linien erhalten eine Förderungsverlängerung“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann. „Mit den neuen Linien schließen wir Orte ohne direkten Schienenanschluss an den Zugverkehr an. Die Regiobusfamilie wächst auf 49 Linien an. Das Land unterstützt die Kommunen und Landkreise in diesem Jahr mit insgesamt 29 Millionen Euro. So sichern wir mit direkten und schnellen Busverbindungen die nachhaltige Mobilität in ländlichen Räumen. Eine gute Investition.“
Erste internationale Regiobus-Linie zwischen Lörrach und dem EuroAiport
Die Regiobuslinie hat zum großen Fahrplanwechsel am 15. Dezember den regulären Betrieb aufgenommen. Die Busse fahren an Wochentagen in der Zeit von 5 Uhr bis 24 Uhr einmal in der Stunde; an Samstagen von 6 Uhr bis 24 Uhr und an Sonntagen von 7 Uhr bis 24 Uhr. Zu den Hauptverkehrszeiten des Flughafens wird sogar der Halbstundentakt angeboten. Die erste internationale Regiobus-Verbindung, die über die deutsch-französische Grenze bei Weil am Rhein führt, ist 20 Kilometer lang und benötigt für die gesamte Fahrt 50 Minuten. Die Landesförderung beträgt über 1,6 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre.
Mit dem Regiobus zwischen Herrenberg und Calw
Die Regiobuslinie Herrenberg-Calw nimmt an Neujahr den Betrieb auf. Die neue Linie fährt dann an Wochentagen in der Zeit von 5 Uhr bis 24 Uhr, an den Samstagen von 6 Uhr bis 24 Uhr und an den Sonntagen von 7 Uhr bis 24 Uhr einmal in der Stunde. Die Verbindung, die von Calw über Deckenpfronn nach Herrenberg und zurück führt, ist 23 Kilometer lang. Der Regiobus benötigt für die gesamte Fahrt 39 Minuten. Das Land investiert knapp 2,8 Millionen Euro für Betrieb und Bewerbung der Linie über die kommenden fünf Jahre.
Regiobus Schorndorf–Welzheim fährt mit der S-Bahn im Takt
Mit der neuen Regiobus-Linie wird Welzheim an das S-Bahn-Netz der Metropolregion Stuttgart angebunden. Ab 1. August fährt die Regiobuslinie alle halbe Stunde im Takt mit der S-Bahn. Zu den Hauptverkehrszeiten fährt der Regiobus sogar alle fünfzehn Minuten. Die Strecke ist 16 Kilometer lang und benötigt 26 Minuten. Das Land fördert den Aufgabenträger Rems-Murr-Kreis mit knapp 3,5 Millionen Euro über die kommenden fünf Jahre.
Schnell und komfortabel im Stundentakt
Das Ziel des Landes ist es, mit dem Förderprogramm für Regiobusse, Mittel- und Unterzentren ohne die notwendige Schieneninfrastruktur an den Schienenverkehr anzubinden. „Dass das Programm so gut angenommen wird, zeigt, wie groß der Bedarf der ländlichen Gebiete ist, mit dem Schienenpersonenverkehr verbunden zu sein“, sagte Verkehrsminister Hermann. „Wir werden das Regiobus-Netz noch weiter ausbauen und alle Lücken im Linienverkehr in Baden-Württemberg schließen. Schon heute entspricht das Regiobusnetz mit circa 1.300 Kilometern etwa einem Drittel des Schienennetzes. Ich ermutige Kommunen und Landkreise, Anträge zu stellen. Unser Förderprogramm ist einfach und unbürokratisch.“
Hoher Qualitätsstandard
Die Regiobusse haben einen hohen Qualitätsstandard und fahren mindestens stündlich und zur Hauptverkehrszeit teilweise halbstündlich direkt und schnell von Ort zu Ort. Sie sind in der Regel im weiß-gelb-grauen bwegt-Landesdesign unterwegs. Die Busse verfügen über Klimaanlagen, Einstiegs- und Ausstiegshilfen und sind mit WLAN sowie USB-Steckdosen ausgestattet.
Zeitliche Verlängerungen für sieben weitere Regiobus-Linien
Neben den neuen Bewilligungen im Förderprogramm für Regiobusse wurden 2024 sieben weitere Projekte im Programm verlängert. Insgesamt bindet das Land allein in der diesjährigen Förderperiode rund 29 Millionen Euro für Regiobuslinien.
- Achern–Ruhestein
- Bad Saulgau–Pfullendorf
- Bad Waldsee–Bad Wurzach
- Bad Wildbad–Freudenstadt
- Baden-Baden–Ruhestein
- Baiersbronn–Ruhestein
- Biberach (Riß)–Erolzheim–Memmingen
- Biberach (Riß)–Riedlingen
- Breisach–Bad Krozingen
- Buchen–Tauberbischofsheim
- Bühl–Bad-Herrenalb
- Bühlertann–Schwäbisch Hall
- Calw–Bad Wildbad–Bad Herrenalb
- Calw–Weil der Stadt
- Crailsheim–Gerabronn
- Donaueschingen–Blumberg
- Dörzbach–Möckmühl
- Flughafen Stuttgart–Kirchheim (Teck)
- Flughafen Stuttgart–Leonberg
- Flughafen Stuttgart–Reutlingen
- Flughafen Stuttgart–Tübingen
- Freudenstadt–Ruhestein
- Göppingen–Lorch
- Kandern–Lörrach
- Künzelsau–Bad Mergentheim
- Künzelsau–Waldenburg
- Laichingen–Bad Urach
- Laichingen–Blaubeuren
- Leutkirch–Bad Wurzach
- Lörrach–St. Louis-Euroairport Basel Mulhouse Freiburg
- Meßstetten–Albstadt
- Münsingen–Bad Urach
- Rastatt–Baden Airpark–Bühl
- Ravensburg–Konstanz
- Ravensburg–Tettnang
- Rottweil–Schramberg
- Schopfheim–Rheinfelden
- Schorndorf–Welzheim
- Schramberg–Schiltach
- Schwetzingen–Wiesloch-Walldorf
- Sigmaringen–Meßkirch
- Sigmaringen–Pfullendorf–Überlingen
- Sinsheim–Mosbach-Neckarelz
- Sinsheim–Wiesloch-Walldorf
- Speyer–Wiesloch-Walldorf
- Tettnang–Wangen
- Villingen–Furtwangen
- Wangen–Isny
- Wangen–Ravensburg
bwegt ist eine Initiative des Landes Baden-Württemberg für nachhaltige und klima-freundliche Mobilität. Mit den regionalen Eisenbahnverkehrsunternehmen und weiteren Partnern arbeitet bwegt daran, den Nah- und Regionalverkehr für die Fahrgäste immer weiter zu verbessern. Die Regiobusse des Landes gliedern sich in die bwegt-Familie ein. Viele der modernen und komfortablen Busse sind im weiß-gelb-grauen bwegt-Design unterwegs.