Rad- und Fussverkehr

Prechtal erhält sichere Radwegverbindung

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Verkehrsminister Hermann gibt Radweg zwischen Schrahöfe und Unterprechtal an der Landesstraße L107 frei

Ein fünf Kilometer langer Geh- und Radweg soll zukünftig die Verkehrssicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer im Prechtal entlang der Landesstraße L 107 erhöhen. Der erste Abschnitt zwischen den Orten Schrahöfe und Unterprechtal ist nun auf einer Länge von 1,4 Kilometern fertig gestellt. Zur feierlichen Verkehrsfreigabe am Montag, 13. Juni, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann in Elzach: „Die L 107 ist mit einem Verkehrsaufkommen von circa 3.500 Fahrzeugen pro Tag hoch belastet. Daher war der Bau eines separaten Radweges getrennt von der Landesstraße dringend notwendig.“ 

Hermann weiter: „Radfahrerinnen und Radfahrer sind als schwache Verkehrsteilnehmer höheren Gefahren ausgesetzt und brauchen deshalb besonderen Schutz. Rad- und Autoverkehr müssen, wenn möglich, baulich voneinander getrennt werden. Und das insbesondere dort, wo die Verkehrsbelastungen hoch sind oder bei engen topografischen Verhältnissen, wie hier im Prechtal.“

Die Kosten des fertig gestellten Radwegs von 820.000 Euro trägt das Land Baden-Württemberg. Der Radweg hat je nach den örtlichen Gegebenheiten eine komfortable Breite von 2 bis 2,50 Meter. „Ich freue mich, dass ab heute mit der Freigabe dieses Ab-schnitts zwischen Schrahöfe und Unterprechtal eine sichere Radwegverbindung im Prechtal besteht. Ich hoffe, dass der Radweg viele verlocken wird, in Freizeit und Beruf vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen“, sagte der Minister. 

Wer mit dem Rad in Baden-Württemberg unterwegs ist, muss aufgrund unvollständiger Radwege noch häufig auf stark befahrene Straßen ausweichen. Sowohl auf Alltagsstrecken als auch auf touristischen Radrouten gibt es im Land noch viele Lücken. „Wir wollen landesweit den Anteil des Radverkehrs an der Zahl der zurückgelegten Wege von derzeit etwa 8 Prozent bis 2020 verdoppeln und 2030 auf 20 Prozent steigern“, so der Minister. Das Ministerium für Verkehr hat deshalb eine RadSTRATEGIE entwickelt und das ‚Rad-NETZ Baden-Württemberg‘ im Januar 2016 vorgestellt. Das RadNETZ hat eine Länge von 7.000 Kilometern. Es besteht trägerübergreifend aus kommunalen Radwegen sowie aus Radwegen an Bundes- und Landesstraßen, die zu einem Netz verknüpft sind. Die RadSTRATEGIE ist die konzeptionelle und strategische Grundlage für die Radverkehrsförderung in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2025. Mit ihr wird der Weg aufgezeigt, wie Baden-Württemberg durch systematische Radverkehrsförderung zu einem fahrradfreundlichen Land werden kann.

Weitere Informationen

RadKULTUR

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf

Adenauerbrücke im Zuge der B 10 zwischen Ulm und Neu-Ulm über der Donau
Brücke

Neue Adenauerbrücke als Investition in die Zukunft