SPNV

Runder Tisch „Personal im Nahverkehr“ im Verkehrsministerium

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Nicht erst durch die aktuelle Grippewelle, die besonders im Schienenpersonennahverkehr zu fehlenden LokführerInnen und ausfallenden Zügen führte, ist klar: Die Bahnbranche leidet besonders unter dem Fachkräftemangel in Deutschland. Wie die Berufsbilder im Bahnbereich aufgewertet, neue MitarbeiterInnen gewonnen und der Übergang von Personal zwischen zwei Anbietern ohne Reibungsverluste geregelt werden kann, war daher am Dienstag, 6. März 2018, Thema eines Gesprächs im Verkehrsministerium in Stuttgart. Dessen Amtschef Prof. Uwe Lahl hatte die in Baden-Württemberg tätigen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) sowie Vertreter der Gewerkschaften zu einem runden Tisch eingeladen.

„Der Schienenpersonennahverkehr in Baden-Württemberg und mit ihm alle beteiligten Akteure stehen zurzeit und in den kommenden Monaten und Jahren vor großen Herausforderungen. Unser gemeinsamer Anspruch ist es, den Fahrgästen ein Höchstmaß an Qualität, Verlässlichkeit und Sicherheit zu bieten. Nur so kann der positive Trend steigender Fahrgastzahlen ausgebaut und das Image des SPNV in der Öffentlichkeit nachhaltig gestärkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein Mitwirken aller beteiligten Organisationen von entscheidender Bedeutung“, sagte Amtschef Lahl.

Das Verkehrsministerium regte an, dass die Tarifparteien einen Betreiberwechsel-Tarifvertrag für die Branche auszuarbeiten. Darin soll das Verfahren im Falle eines Wechsels von MitarbeiterInnen von einem Unternehmen zum anderen einheitlich geregelt werden. Alle Beteiligten vereinbarten, hierzu im Gespräch zu bleiben. Darüber hinaus waren sich alle Beteiligten einig, dass die unterschiedlichen Bahnberufe verstärkt beworben werden sollen, um so dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzutreten.

„Maßgeblich für die Zuverlässigkeit des Leistungsangebots sind am Ende vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EVUs. Auf deren Einsatz sind Alt- und Neubetreiber gleichermaßen angewiesen. Wir sehen daher ein gemeinsames Interesse, die verschiedenen Berufsbilder im Bahnbereich auch in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich aufzuwerten, mehr Interessenten für Bahnberufe zu finden und den Mitarbeitern neben attraktiven Arbeitsbedingungen auch ein verlässliches und transparentes Verfahren im Rahmen eines Betreiberwechsels zu bieten“, so Lahl.

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei Baden-Württemberg

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung

Ein Fahrzeug des Winterdienst räumt Schnee und streut Salz auf einer Straße im Dunkeln.
Radolfzell

Neues Salzlager in Radolfzell

Luftbild von der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe
Rheinbrücke

Studie: Stärkung des rheinquerenden ÖPNV

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
Sanierunsprogramm 2025

Land investiert 425 Millionen Euro in Straßenerhalt

Busfahrer am Lenkrad
Fachkräfte

Ein Jahr Fachkräftebündnis: Gemeinsam für Mitarbeitende im ÖPNV

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Personalgewinnung

„Zukunft in Fahrt“: Gemeinschaftsprojekt zur Personalgewinnung

Straße

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Absperrung auf einer Straße. Im Hintergrund eine Autobrücke.
Straßenbau

2024: Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes

Verkehrsministerium (Bild: Joachim E. Roettgers GRAFFITI)
Sanierung

Ersatzneubau B-30-Brücke bei Hochdorf

Adenauerbrücke im Zuge der B 10 zwischen Ulm und Neu-Ulm über der Donau
Brücke

Neue Adenauerbrücke als Investition in die Zukunft