Elektromobilität

Pedelcs für die Fahrradstaffel des Polizeipräsidiums Stuttgart

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Fahrradstaffel des Polizeipräsidiums Stuttgart tritt ab jetzt in die Pedale - Elektrofahrräder ergänzen den Fahrzeugpark der Polizei

Innenminister Reinhold Gall und Verkehrsminister Winfried Hermann haben am Freitag, 17. Juli 2015, in Stuttgart, den Startschuss für die Fahrradstaffel des Polizeipräsidiums Stuttgart gegeben. „Die Landesinitiative Elektromobilität II unterstützt die Idee der Polizei in Stuttgart, mit sichtbarer Präsenz, hoher Flexibilität und geringer Emission für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen.“ Damit übergab Verkehrsminister Hermann acht Elektrofahrräder, sogenannte Pedelecs, die nun den Fuhrpark des Polizeipräsidiums ergänzen, an Polizeipräsident Franz Lutz. Mittlerweile verfügt die Polizei landesweit über 94 Elektrofahrräder und zwei E-Fahrzeuge. Noch in diesem Jahr wird dank der Unterstützung durch das Verkehrsministerium die Zahl der Elektrofahrräder mehr als verdoppelt und weitere 29 E-Fahrzeuge werden als Ersatz für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor beschafft. „Damit verfügt Baden-Württemberg über eine große Anzahl von E-Fahrzeugen im Dienst der Polizei und leistet damit einen Beitrag für die Nachhaltigkeit im Lande“, betonte Innenminister Gall. 

Innenminister Reinhold Gall: „Ein wichtiges Signal für die Stuttgarter Bevölkerung  und ein Beitrag zur Umsetzung der Klimaziele Baden-Württembergs“

Die Fahrradstaffel des Polizeipräsidiums ist die erste ihrer Art in Baden-Württemberg. Die Pedelecs ersetzen nicht die klassischen Polizeifahrzeuge oder auch Fußstreifen, sondern sollen das Repertoire taktischer Möglichkeiten erweitern und als zusätzliches Einsatzmittel leise, schnell und flexibel auch zum Teil schwerer zugängliches Terrain bestreifen. Darüber hinaus sind die Elektrofahrräder eine Antwort auf die Herausforderungen der Topographie der Landeshauptstadt. 

Die 16 Beamtinnen und Beamten der Einsatzhundertschaft werden neben anlassunabhängigen Streifenfahrten auch uniformiert oder in zivil an örtlichen Kriminalitätsbrennpunkten Kontrolltätigkeiten unterstützen, Fahndungen optimal ergänzen und die Verkehrssicherheitsarbeit durch Überwachungsmaßnahmen oder geeignete Präventionsaktivitäten sinnvoll unterstützen. „Optische und ansprechbare Präsenz ist ein wichtiger Baustein zur Stärkung des Sicherheitsgefühls in dieser Stadt.“ Damit machte Polizeipräsident Lutz deutlich, warum die Fahrradstaffel eingerichtet wurde. Bereits vor 19 Jahren gab es einen ersten Versuch mit konzeptionell abgestimmten Fahrradstreifen bei insgesamt vier Polizeirevieren. Doch die damaligen Rahmenbedingungen mit „wenig funktionaler Kleidung und Fahrräder ohne Kraftunterstützung“ führten nach Aussage von Polizeipräsident Lutz  dazu, „dass uns unsere Kolleginnen und Kollegen auch ohne Einsatz bereits zum Schwitzen kamen.“ 

Zusatzinformationen:

Technik der E-Fahrräder / Pedelecs

Pedelec hat Elektroantrieb, der die Tretbewegung bis 25 km/h unterstützt. Rechtlich ist das Fahrzeug aber weiterhin als Fahrrad zu betrachten. Bei den Polizeirädern handelt es sich um Treckingräder mit fest montierter StVZO-Ausstattung, Reifengröße 28 Zoll. Dem Polizeipräsidium Stuttgart stehen fünf Herren- und 3 Trapezrahmen (Unisex) aus Aluminium, Rahmengrößen für Nutzer/Fahrer (m/w) von ca. 165 cm bis ca. 190 cm Körpergröße, zur Verfügung. Die Grundfarbe der Fahrräder ist weiß mit blauen und grauen Applikationen. 

Leistungsmerkmale sind

  • Drehmomentspitzenleistung des Motors bis 60 Nm 
  • Rahmenakku mit 400 Wh Kapazität, ladbar im eingebauten Zustand
  • Kostenpunkt 2.520 Euro


Bekleidungsausstattung

  • Dienstlich gelieferte Fahrradbekleidung mit Helm 
  • Die Bekleidung ist für die Beamten und Beamtinnen als Sonderbekleidung beim Logistikzentrum Baden-Württemberg erhältlich, sie umfasst ein modernes Outfit aus grauen Zip-Hosen, blauen Shirts und einer blauen Windjacke mit der Aufschrift „Polizei“ – und ganz wichtig: einen Fahrradhelm.
  • Die individuelle Ausstattung kostet 715.30 Euro pro Fahrer/in


Weitere Informationen

Landesinitiative Elektromobilität

 www.gib-acht-im-verkehr.de

Weitere Meldungen

Blühende Fläche neben dem Straßenverkehr
Straße

Wo Straßen aufblühen: Zehn Kommunen zeigen, wie Wandel gelingt

Mehrere Straßenschilder stehen in einem Schuppen nebeneinander.
Straße

Neue Werkstatt-, Wasch- und Fahrzeughalle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Ein Aufsteller mit Flyern.
bwegt

Verkauf von Fahrkarten aus einem Guss

Ein Bagger lädt Schutt ab (Bidlerquelle: pixabay/wheel-loader-2580470/1920)
Albaufstieg

Albaufstieg freigegeben

Verschiedene Mobilitätsicons von Bus über Auto bis Bahn liegen auf einer Baden-Württemberg-Karte.
Mobilität

Baden-Württemberg veröffentlicht erstmals landesweites Verkehrsmodell

Anzeigetafel mit Abfahrtszeiten von Zügen an einem Bahnhof.
Fahrplan

Fahrplanwechsel bringt neue und schnellere Verbindungen

Baumwiese (Bild: pixabay/ 2916763)
Straße

Was Streuobstwiesen mit dem Straßenbau zu tun haben

Verkehrsminister Hermann, Amtschef Frieß sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesradeln durch eine Fahrradstraße.
Rad

Rekordrunde fürs Rad: Baden-Württemberg begeistert beim STADTRADELN 2025

Mannheimer Hafen bei Nacht (Bild: Staatliche Rhein-Neckar Hafengesellschaft Mannheim mbH, www.logistik-bw.de)
Hafen

Hafen Mannheim: Erprobter Dialog wird institutionalisiert

Straße

Straßenmeistereien bereit für Wintersaison

Rendering der Bahnsteighalle von Stuttgart 21 mit einem einfahrenden Zug.
Stuttgart 21

Bahn verschiebt Start von Stuttgart 21 erneut

Ein kleiner weiß, gelber Transporter steht als Bürgerbus umgebaut auf einem Platz.
Bus

Zehn Jahre Bürgerbusse im Land – 300 Geschichten des Engagements

Ein bwegt-Zug fährt am Bodensee vorbei.
Schiene

Planungen für die Bodenseegürtelbahn gehen weiter

Eingang zu einem bwegt-Fahrgastcenter mit großer Beschilderung
Fahrgastcenter

Einheitliche Fahrgastcenter für Bahnreisende

Ein Zug fährt an einem Bahnsteig ein.
Mobilität

Mobilität der einen darf nicht auf Kosten anderer gehen