Radverkehr

Startschuss für die RadSTRATEGIE Verkehrsminister Hermann: „Baden-Württemberg will beim Radverkehr in die Spitzengruppe“

Berechne Lesezeit
  • Teilen

 

Am 22. Juli 2014 hat Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, in Stuttgart offiziell den Startschuss für die Erarbeitung der Radverkehrsstrategie Baden-Württemberg gegeben. In einem Dialogprozess sollen Ziele und Handlungsfelder der Radverkehrsförderung im Land bis zum Jahr 2025 erarbeitet werden: die „RadSTRATEGIE“. Der Einladung des Ministers zur Auftaktsitzung des ExpertInnen-Gremiums zur Radverkehrsstrategie Baden-Württemberg sind heute knapp 30 RadexpertInnen – Fachleute verschiedenster Forschungs- und Arbeitsbereiche aus Baden-Württemberg und ganz Deutschland – gerne gefolgt.

In den vergangenen Jahren sei schon vieles in Bewegung gekommen, so Hermann. Etwa beim Ausbau von Radwegen, bei der Beschilderung, der Schaffung von Abstellanlagen bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit und Mitmachaktionen im Rahmen der Initiative RadKULTUR. „Doch es gibt noch viel zu tun! Bis 2020 wollen wir den Radverkehrsanteilvon ca. 8 % im Jahr 2008 an allen zurückgelegten Wegen verdoppeln. Dann sind wir trotz mancher Widrigkeit auf Augenhöhe mit anderen Bundesländern. Für dieses ambitionierte Ziel braucht Baden-Württemberg ein strategisch ausgerichtetes Gesamtkonzept, das die Einzelmaßnahmen und verschiedenen Bereiche der Radverkehrsförderung vernetzt – und zwar auf allen Ebenen: die „RadSTRATEGIE.“ Diese wird bis Mitte 2015 zusammen mit einem ExpertInnen-Gremium, einer breiten Bürgerbeteiligung sowie den beauftragten Ingenieurbüros, erarbeitet werden. Damit schließt Baden-Württemberg die strategische Lücke zwischen dem Nationalen Radverkehrsplan und den kommunalen Radverkehrskonzepten.

Ein Fachvortrag zum Querschnittsthema „Radverkehr im ländlichen Raum“ und die Erörterung der Handlungsfelder und Akteure der Radverkehrsförderung in Baden-Württemberg bildeten den Einstieg in die erste Sitzung des ExpertInnen-Gremiums. Weitere Sitzungen werden folgen und den Beteiligten ermöglichen, die aktuelle Situation in Baden-Württemberg zu beurteilen sowie innovative Ideen für die Zukunft des Radverkehrs im Land zu entwickeln.

 

Anlage 1: Hintergrundinformationen und Statistiken zum Radverkehr in Baden-Württemberg

 

 

Hintergrund:

Als konzeptionelle und strategische Grundlage für die Radverkehrsförderung in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2025 erarbeitet das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur eine Radverkehrsstrategie. Diese „RadSTRATEGIE“ ist an EntscheidungsträgerInnen und Fachleute gerichtet und soll ein konkretes Handlungsprogramm enthalten, das möglichst klare Ziele und Fristen, Maßnahmen, Zuständigkeiten und Finanzierungsbedarfe zur Zielerreichung benennt. Die RadSTRATEGIE soll dazu beitragen, dass sich eine neue Radkultur in Baden-Württemberg entwickelt.Das Aufstellungsverfahren folgt einem integrativen Ansatz. Fachleute unterschiedlicher Bereiche, BürgerInnen und die Kommunen als zentrale Akteure der Radverkehrsförderung werden in den Erstellungsprozess einbezogen. Zur Beteiligung der Öffentlichkeit wird seit Herbst 2013 ein vorgeschaltetes breit angelegtes Beteiligungsverfahren durchgeführt, das den BürgerInnen des Landes die Möglichkeit gibt, aktiv an der Gestaltung der Radverkehrsstrategie mitzuwirken. Der gesamte Erarbeitungsprozess wird durch ein ExpertInnen-Gremium aktiv begleitet und unterstützt. Zur Vertiefung einzelner Handlungsfelder werden Themenworkshops, Kurzgutachten sowie eine eintägige Fachexkursion ins benachbarte Ausland durchgeführt. Bis Sommer 2015 sollen die Impulse aus Themenworkshops, Bürgerbeteiligung, ExpertInnen-Gremium, Exkursion und Gutachten zusammengeführt und der Öffentlichkeit auf einer Abschlussveranstaltung und in einem Abschlussbericht präsentiert werden. Die RadSTRATEGIE ist ein Schlüsselprojekt im Bereich Radverkehr.

 

Weitere Meldungen

Zwei Züge stehen sich an einem Bahnsteig gegenüber.
Verkehrsvertrag 2.0

Verkehrsvertrag 2.0 für mehr Qualität im Regionalverkehr

CiCoBW

CiCoBW wächst mit FAIRTIQ

Ein Banner mit der Aufschrift "Feinstaubalarm", das Banner hängt an einer Fußgängerbrücke über der Bundesstraße 14 in Stuttgart. Im Vordergrund sind Messgeräte einer Feinstaubmessstation zu sehen.
Luft

Saubere Luft: Gutachten bestätigt Instrumente des Landes

Elektro

24,6 Millionen vom Land für Ladeinfrastruktur

Fähre Konstanz-Meersburg des Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund GmbH
Bus

Weitere Finanzierung für Fähren-Regiobus 700 ist gesichert

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
MOVERS

1000 Schulen im Landesprogramm MOVERS beraten

Ein Regiobus unterwegs auf einer Landstraße.
ÖPNV

Neue Regiobus-Linien für Baden-Württemberg

Ein Fuß einer nicht sichtbaren Person tritt in die Pedale eines gelben Fahrrads.
Rad

Zahl der RadService-Punkte steigt 2024 auf über 600 Stück

Rückseite eines Fahrkartenautomates.
ÖPNV

Vergabe: stationärer Fahrkartenverkauf aus einem Guss

Bauarbeiter legen mit ihrer Teermaschine einen neuen Straßenbelag.
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

Bauarbeiter arbeiten mit Schaufeln und Schubkarren an einer Baustelle.
Strasse

Ortsumfahrung Pfaffenhofen-Güglingen freigegeben

Eine Person fährt mit einem Fahrrad über einen Weg mit einem großen Fahrradsymbol.
Rad

Radunterführung an der B 27 fertiggestellt

Beton an einer Brücke bröckelt ab.
Brücken

Land reagiert bei Brückensicherheit

Ein kleines Mädchen sitzt in einem Bus und schaut zum Fenster hinaus.
Bus

Neuer Regiobus zwischen Herrenberg und Calw

E-Auto an Ladestation
Ladeinfrastruktur

Weitere Parkplatzflächen für mehr Ladepunkte