Klimaschutz

Verkehrsberuhigung auch auf Durchgangsstraßen

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Eine Eiswaffel liegt auf dem Boden. Eiskugel, die aussieht wie die Erde liegt daneben und schmilzt langsam.

Hermann: Modellkommunen beim Klimaschutz im Verkehr vorbildlich

Ausgewählte Modellkommunen aus allen Teilen Baden-Württembergs sind in Stuttgart zusammengekommen, um konkrete Ideen und Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Verkehr vorzustellen. Im Fokus der Vorhaben stehen u. a. die lebendige und verkehrsberuhige Ortsmitte, der klima- und menschenfreundliche Straßenumbau, klimaneutrale Quartiere, bessere Bedingungen für umweltfreundliche Verkehre und die Steuerung von Parkverkehren. „Die Kommunen wollen beim Thema Klimaschutz im Verkehr vorangehen. Jetzt heißt es Ärmel hochkrempeln und anpacken“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann, der am Freitag (04.09.) die Netzwerkveranstaltung des Kompetenznetz Klima Mobil im Rahmen seiner Sommertour mit einem Impulsvortrag eröffnete.

Der Minister lobte das Engagement der Städte und Gemeinden und ermutigte sie, sich auch von Rückschlägen nicht abschrecken zu lassen. Man solle gemeinsam an sicheren, wirtschaftsstarken und umwelt- und menschenfreundlichen Städten arbeiten. „Zum Klimaschutz gehört es auch, dass wir weniger Wege mit dem Auto zurücklegen. In Städten sollen künftig ein Drittel weniger Autos unterwegs sein. Das bringt Platz für die Neugestaltung!“, erläuterte der Verkehrsminister. Eingebracht haben sich Rathauschefs, Dezernentinnen und Dezernenten sowie weitere hochrangige Vertreter aus dem Modellstädten Althengstett, Burgstetten, Freiburg, Hechingen, Heidelberg, Karlsruhe, Kehl, Ludwigsburg, Ravensburg, Reutlingen, Rottweil, Sachsenheim, Schorndorf, Simonswald und Waldkirch.

Die Kommunen mit ihren Ideen für mehr Klimaschutz im Verkehr wurden Anfang August von einer Jury aus mehr als 40 Bewerbungen ausgewählt. Das Kompetenznetz Klima Mobil wird die ausgewählten Kommunen intensiv bei der Planung und Kommunikation sowie bei der Akquise von Fördermitteln für die eingereichten Projekte unterstützen. Am Ende der Projektlaufzeit im Sommer 2022 sollen möglichst viele Projekte abgeschlossen sein.

Wichtiges Ziel des Projekts ist es auch, tragfähige Strukturen und Netzwerke für die Zukunft zu schaffen und anderen Kommunen ein Vorbild zu sein. „Das Angebot des Kompetenznetzes geht daher über die 15 Modellkommunen des Kernnetzwerkes hinaus: Alle Städte, Gemeinden und Landkreise können Teil eines erweiterten Netzwerks werden und von einem kostenfreien Beratungs- und Informationsangebot profitieren“, so Minister Hermann weiter.

Ergänzende Information

Das Kompetenznetz wurde auf Initiative des Ministeriums für Verkehr von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) ins Leben gerufen. Gefördert wird das Kompetenznetz Klima Mobil durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Die Fördersumme des Bundes beträgt 2,3 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg steuert einen finanziellen Eigenanteil in vergleichbarer Höhe bei und unterstützt das Kompetenznetz inhaltlich. Weitere Informationen zum Projekt unter www.klimaschutz-bewegt.de.

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