Elektromobilität

Verkehrsminister Hermann stellt bundesweite Pilotprojekte vor – Kauf von E-Autos staatlich unterstützen

Verkehrsminister Winfried Hermann setzt sich für Kaufanreize für Elektroautos ein. Auf dem „eMobility Summit“ der Zeitung Tagesspiegel in Berlin sagte er am 5. Mai: „Endlich gibt es auf dem Pkw-Markt genug Auswahl, bei Bussen drücken die Mengen bereits den Mehrpreis. Jetzt muss der Markthochlauf klappen, sonst sterben die ersten Triebe wieder ab. Aus verkehrspolitischer Sicht unterstütze ich daher die Initiative Hessens im Bundesrat, zeitlich befristete Sonderabschreibungen für gewerbliche Elektrofahrzeuge zu ermöglichen. Im Laufe des weiteren Verfahrens muss der finanzpolitische Rahmen jedoch noch geklärt werden.“

Die Pilotprojekte der sechs beteiligten Bundesländer stellte Verkehrsminister Hermann auf dem „eMobility Summit“ vor. Die Veranstaltung ist eine bundesweite Plattform für den offenen Dialog zwischen nationalen und internationalen Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik rund um das Thema Elektromobilität. Der „eMobility Summit“ findet dieses Jahr zum fünften Mal statt.

Mit dem Projekt „LivingLab BWe mobil“ nimmt Baden-Württemberg an dem Demonstrationsvorhaben der Bundesregierung teil. Im „LivingLab BWe mobil“ werden in der Region Stuttgart und der Stadt Karlsruhe rund 2.000 Elektrofahrzeuge auf die Straße gebracht und über 1.000 Ladepunkte installiert. Mehr als 100 Partner in 37 geförderten Einzelprojekten aus Wirtschaft, Wissenschaft und der öffentlichen Hand arbeiten im Rahmen des „LivingLab BWe mobil“ zusammen und verfolgen das Ziel, die heute verfügbare Technologie im Alltag zu erproben und tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Koordiniert wird das baden-württembergische Schaufenster Elektromobilität von der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW GmbH und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS).Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.livinglab-bwe.de.

Minister Hermann erläuterte auf dem „eMobility Summit“ die Ziele Baden-Württembergs: „Bereits heute fahren 20 Prozent aller deutschen Elektromobile in Baden-Württemberg. Die Landesregierung möchte Vorbild sein für Elektromobilität und hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil von Elektrofahrzeugen bis zum Jahr 2020 auf 200.000 Fahrzeuge zu erhöhen.“ Aktuell sind es im Land rund 1.300 E-Fahrzeuge und 900 Ladepunkte. „Der Weg, bundesweit auf eine Million dieser Fahrzeuge zu kommen erscheint weit. Er ist nur mit zusätzlichen Anstrengungen zu bewältigen. Bei jungen Technologien ist diese Situation nicht außergewöhnlich. Sie erreichen oft Absatzsteigerungen von 100% pro Jahr. Wenn sich bei den elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugen jedes Jahr die Zahl der Neuzulassungen verdoppelt, ist das Ziel noch erreichbar. Allerdings müssen die Anstrengungen aller – Wirtschaft – Politik und Gesellschaft – deutlich verstärkt werden. Es geht schließlich um klimafreundliche Mobilität und unsere Zukunft.“

Hintergrund „Schaufenster Elektromobilität“

Das Gesamtprojekt wurde vom Deutschen Bundestag mit 180 Millionen Euro, von den sechs beteiligten Bundesländern mit 75 Millionen Euro und einem Eigenanteil der über 300 beteiligten Partner von 180 Millionen Euro gefördert. 

Der Auftrag laut Regierungsprogramm und Förderrichtlinie ist:

  1. Aufbau einer System- und Methodenkompetenz durch regionale Bündelung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
  2. Förderung der branchenübergreifenden und interdisziplinären Zusammenarbeit
  3. Erhöhung der Sicht- und Erlebbarkeit von Elektromobilität

 

Vier Schaufenster in insgesamt sechs Bundesländern nehmen an dem Programm teil:

  • Baden-Württemberg „LivingLab BWe mobil“
  • Bayern-Sachsen „Elektromobilität Verbindet“
  • Berlin-Brandenburg „Internationales Schaufenster“
  • Niedersachsen „Unsere Pferdestärken werden elektrisch“

In den vier Schaufensterregionen fahren 62,5 Prozent der am 1. Januar 2015 in Deutschland zugelassenen reinen Elektrofahrzeuge. In den Schaufensterregionen entstehen bis Ende der Projektlaufzeit mehr als 3.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte.

Weiteres zum „eMobility Summit“ gibt es auf der Homepage www.emobility-summit.de.

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Benjamin Hechler
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