Spannbetonbauwerk stammte aus 1954
Bei der im Jahr 1954 errichteten, ursprünglichen Brücke handelte es sich um ein sogenanntes Spannbetonbauwerk, bei dem ein als spannungsrisskorrosionsgefährdet geltender Spannstahl verwendet wurde. Aus Sicherheitsgründen war ein Abbruch und Ersatzneubau des Bauwerks zwingend notwendig. Im Zuge dessen hat die neue Brücke unter anderem einen neuen Geh- und Radweg erhalten. Mit der Inbetriebnahme der neuen Radwegquerung können Radfahrerinnen und Radfahrer den Kocher über das Bauwerk komfortabel queren. Der Kocher-Jagst Radweg ist Teil des RadNETZ BW Freizeit.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder sagte anlässlich der Freigabe: „Mit dem Ersatzneubau der Kocherbrücke setzen wir ein klares Zeichen für moderne, sichere und nachhaltige Verkehrsinfrastruktur. Der Bund investiert rund 8 Millionen Euro in den Erhalt und die Verbesserung dieser wichtigen Verbindung, um Mobilität und Lebensqualität vor Ort zu stärken. Die neue Brücke mit ihrem Geh- und Radweg ist auch ein wichtiger Schritt, um den Kocher-Jagst-Radweg attraktiver und sicherer zu machen – eine Investition in die Zukunft der Region.“
Spannstahlwerke sollen bis 2030 saniert oder ausgetauscht werden
Minister für Verkehr Winfried Hermann machte deutlich: „Die Brückenerhaltung stellt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die zentrale Aufgabe der Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg dar. Ein wesentlicher Bestandteil ist, bis 2030 alle Brücken im Land zu ersetzen, die mit spannungsrisskorrosionsgefährdeten Spannstahl hergestellt wurden. Mit einem ganzheitlichen Ansatz nehmen wir Erhalt, Effizienz und Innovation in den Blick, damit unsere Brücken weiterhin sicher und zukunftsfähig bleiben. In seltenen Fällen, wo es – wie hier – nicht anders möglich ist, wird dabei auch mal ein paralleler Ersatzneubau errichtet.“
Regierungspräsidentin Susanne Bay betonte: „Mit diesem Ersatzneubau schaffen wir nicht nur eine moderne und sichere Verbindung über den Kocher, sondern verbessern zugleich die Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer. Die neue Brücke steht damit für zukunftsfähige Infrastruktur, die Verkehrssicherheit, Nachhaltigkeit und Lebensqualität im Landkreis Schwäbisch Hall gleichermaßen stärkt.“
Fertigstellung für November 2025 geplant
Stand heute soll die Fertigstellung der neuen Brücke bis November 2025 abgeschlossen sein. Der Bund investiert mit der Gesamtmaßnahme rund 8 Millionen Euro in den Erhalt der Brücke.
Das Regierungspräsidium Stuttgart bittet die betroffenen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis, sollte es noch vereinzelte Beeinträchtigungen durch die Restarbeiten geben.

















