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Baustellenbesichtigung mit Minister Hermann und Regierungspräsident Schmalzl an der Trasse BAB A8 Albaufstieg

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Verkehrsminister Winfried Hermann und Regierungspräsident Johannes Schmalzl haben am 12. Juli 2014 gemeinsam die Baustelle des Lämmerbuckeltunnels besichtigt und sich über Brückensanierungsmaßnahmen rund um die Anschlussstelle Mühlhausen sowie über die zukünftige Trassenführung der A 8 im Bereich der geplanten Gosbachtalbrücke informiert.

„Der Erhalt der Straßeninfrastruktur, insbesondere von Brücken, ist ein Schwerpunkt unserer Straßenbaupolitik, den wir konsequent fortsetzen möchten. Die Baufortschritte und die Umsetzung der Erhaltungsmaßnahmen auf der A 8 haben mich überzeugt“, so Hermann. In Blick auf die Fortführung des Planfeststellungsverfahrens für den Albaufstieg, das der Bund vergangenen Woche zugesagt hat, unterstrich der Minister seinen Willen, das Projekt zu beschleunigen. Der Bund müsse dafür sorgen, dass der Ausbau möglichst bald in Angriff genommen wird. Besonderes Augenmerk liegt auf den Ingenieurbauwerken auf der Strecke: „Infolge des fortgeschrittenen Alters der Brücken und Stützwände können wir uns keinen weiteren Zeitverzug mehr bei dem für das Land so bedeutenden Ausbau des Albaufstieges leisten“, so der Minister.

„Wir freuen uns, dass der Bau des Albaufstiegs näher rückt und das Regierungsprrsidium Stuttgart nun die Planfeststellungsunterlagen vorbereiten darf. Die dringend erforderlichen und zugesagten Stellen in der Straßenbauverwaltung erleichtern es, die Planung und den Bau dieses Jahrhundertprojektes zügig voran zu treiben“, sagte Schmalzl. „Besonders danke ich Herrn Minister Hermann für seinen Einsatz, die Straßenbauverwaltung in den Regierungspräsidien zu stärken und mehr Personal zur Verfügung zu stellen“, so Schmalzl.

Beginn der seit langem geplanten Baustellenbesichtigung waren Brückenbauwerke an der Anschlussstelle Mühlhausen. 2012 wurden starke Schädigungen des Betons und der Bewehrung infolge von Frost- und Tausalzeinwirkungen festgestellt. Daraufhin wurden 2013 an zwei Brücken Notinstandsetzungsarbeiten durchgeführt und Kompensationsmaßnahmen wie zum Beispiel die Reduzierung der maximal zulässigen Geschwindigkeit auf 60 km/h, ein LKW-Überholverbot sowie eines Abstandsgebots für Schwerlastfahrzeuge erlassen. Trotz der ergriffenen Maßnahmen ist es dringend erforderlich, die Überbauten der Bauwerke zu ersetzen.

Anschließend besichtigten Minister Hermann und Regierungspräsident Schmalzl den Lämmerbuckeltunnel, der derzeit an neue Sicherheitsrichtlinien angepasst und saniert wird. Auf Grund des zeitlich und bautechnisch großen Umfanges der erforderlichen Nachrüstungsarbeiten, wurden die Arbeiten in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Der derzeit laufende rund 3,5  Mio. Euro teure zweite Teil der Sanierung und die betriebstechnische Nachrüstung dienen der zur weiteren Erhöhung der sicherheitstechnischen Standards am Lämmerbuckeltunnel. Die Arbeiten umfassen im Wesentlichen den Einbau betriebstechnischer Anlagen nach dem Stand der Technik. Im Dritten und letzten Teil der Nachrüstung wird der Lämmerbuckeltunnel durch einen Rettungsstollen ergänzt. Mit dem Bau des Rettungsstollens werden die Rettungswegsituation im Lämmerbuckeltunnel deutlich verbessert und die Verkehrssicherheit erhöht. Die Gesamtkosten für den Neubau des Rettungsstollens betragen voraussichtlich ca. 4,7 Mio. Euro. Zusammen mit dem Nasenfelstunnel (Abstiegstrasse) ist der Lämmerbuckeltunnel der älteste noch in Betrieb befindliche Autobahntunnel Deutschlands.

Zum Abschluss informierten sich Hermann und Schmalzl im Bereich der geplanten Gosbachtalbrücke über die neue Trassenführung des Albaufstieges und die weiteren Planungsschritte bis zum Planfeststellungsbeschluss.


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