Der Fahrgastbeirat Baden-Württemberg diskutierte auf seiner letzten Sitzung umfangreich über die Auswirkungen von Corona auf den ÖPNV und die Sicherheit der Fahrgäste.
Dazu hat der FGB-BW beigefügte Resolution verabschiedet, die aus Sicht der Fahrgäste Handlungsfelder für einen sicheren ÖPNV in Corona-Zeiten beschreibt.
Aus Sicht des FGB-BW ist es notwendig, dass die Maskentrage-Pflicht sowohl in den Zügen als auch auf den Bahnsteigen konsequent überwacht und durchgesetzt wird. Die Maske ist derzeit die wirksamste Schutzmaßnahme gegen Ansteckung. Wenn die Fahrgäste sicher sein können, dass sich alle an die Regeln halten, können sie auch weitgehend entspannt eine Reise mit Bus und Bahn antreten.
Weiteren Handlungsbedarf sieht der FGB-BW u.a. im Bereich der Fahrgastinformation. So sollten die Auslastungsgrade auch der Nahverkehrszüge in den Auskunftssystemen hinterlegt werden. Bein den Tarifen müsse stärker das Home Office berücksichtigt und damit Alternativen zur klassischen Monatskarte angeboten werden.
Weitere Themen der Sitzung waren ein Sachstandsbericht zur barrierefreien Reisekette, die Erkenntnisse aus den Betriebsaufnahmen der letzten Monate (u.a. Filstal, Neckartal, Breisgau, Rheintalbahn), die Umsetzung der Entschädigungsaktion sowie die geplanten neuen Doppelstockzüge. Für die Festlegung des Anforderungsprofils dieser neuen Züge wird der FGB-BW im weiteren Verfahren einbezogen.
Diskutiert wurden außerdem verschiedene Fahrplanprobleme z.B. im Rheintal, in der Ortenau, im Filstal und der Residenzbahn und die von der NVBW geplanten Verbesserungen.
Resolution: ÖPNV und Corona – Wie der ÖPNV aus der Krise kommt!