Digitalisierung

Digitalisierung als Motor für klimafreundliche Mobilität im Land

Durch Digitalisierung soll klimafreundliche Mobilität im Land einen kräftigen Zusatzschwung bekommen. Die Digitalisierungsstrategie „digital.mobil BW 2030" macht es möglich.

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Rückblick auf den Kongress digitalMobil25 auf dem die Digitalisierungsstrategie vorgestellt wurde.

Durch Digitalisierung soll klimafreundliche Mobilität im Land einen kräftigen Zusatzschwung bekommen. Wie das gehen könnte, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann jetzt beim Digitalisierungskongress und stellte die Digitalisierungsstrategie seines Ministeriums vor.

Effizienter, sicherer und umweltverträglicher

Die digitale Infrastruktur und Mobilitätslandschaft in Baden-Württemberg werden laut Verkehrsminister Winfried Hermann weiter vorangebracht: „Mit der Strategie ‚digital.mobil BW 2030‘ schaffen wir eine Mobilität, die nicht nur modern, sondern gerecht und zukunftsorientiert ist. Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein, sie muss helfen, Mobilität effizienter, sicherer und umweltverträglicher zu gestalten.“ Die Digitalisierungsstrategie des Landes sieht vor, in der Ebene der Verwaltung Prozesse zu vereinfachen und zu digitalisieren, aber auch moderne Technologien in der Verkehrssteuerung und dem Ereignismanagement anzuwenden.

Verbesserungen für Bürgerinnen und Bürger

Für Bürgerinnen und Bürger heißt das: Es gibt Veränderungen. Zunächst werden verbesserte digitale Services und die ersten On-Demand-Mobilitätsangebote verfügbar sein. Verwaltungsabläufe sollen vereinfacht werden. Auf lange Sicht strebt das Land ein Mobilitätssystem an, das mehr automatisiert und klimaneutral funktioniert, während es barrierefrei ist. Minister Hermann machte deutlich: „Wir öffnen neue Räume für Innovationen und werden gleichzeitig greifbare Verbesserungen liefern, sei es durch bessere Vernetzung von Verkehrssystemen, automatisierte Dienste oder einfachere digitale Verwaltungsprozesse. So gestalten wir Mobilität, die allen Menschen im Land zugutekommt.“

Landesweit verfügbare Mobilitätsdaten

Ein Beispiel für die Umsetzung ist das Digital Mobility Lab BW, in dem Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft gemeinsam an datengetriebenen Anwendungen arbeiten. Grundlage dafür ist die Plattform MobiData BW, die Mobilitätsdaten landesweit verfügbar macht. Damit schafft das Land die Basis für Innovationen, angefangen bei den neuen Mobilitäts-Apps bis hin zu umweltfreundlicher Verkehrssteuerung.

Gemeinsam in eine digitale Zukunft

Die Strategie versteht Digitalisierung als eine Querschnittsaufgabe und bündelt sie in sieben zentralen Handlungsfeldern. Dazu gehören die Automatisierung, vernetzte Dienste, Planung und Bau, ein modernes Verkehrsmanagement, die Nutzung von Mobilitätsdaten, der Einsatz Künstlicher Intelligenz sowie eine digital aufgestellte Verwaltung. Dabei setzt das Land auf die Zusammenarbeit mit Kommunen, der Zivilgesellschaft, den Verkehrsverbünden und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Beim diesjährigen Digitalisierungskongress des Ministeriums wurde dieser Zusammenarbeit Raum gegeben. Bei Workshops und Vorträgen wurde der Austausch über Themen wie digitales Parken oder autonomes Fahren angeregt.

2030: digitale Mobilität

Bis ins Jahr 2030 startet das Land Pilotprojekte. Sie werden geprüft, weiterentwickelt und anschließend im ganzen Land verbreitet. Der Einsatz moderner Technologien soll landesweit erfolgen. Parallel werden in der Verwaltung Kapazitäten aufgebaut, um Planungen, Genehmigungen und Bauvorhaben effizienter und transparenter zu gestalten.

Eine Frau steht auf einer Bühne und hält einen Vortrag.
Video

digitalMobil25 | Highlights & Insights aus Stuttgart

Digitalisierungskongress

Rund 250 Interessierte aus Wissenschaft, Politik und Industrie waren zum Digitalisierungskongress digitalMobil25 in die Eventlocation LOOK21 in Stuttgart gekommen. In acht Programmpunkten wurden die zentralen Fragen digitaler Mobilität vertieft. Dabei hörten die Teilnehmenden Vorträge und nahmen an Workshops zu Themen wie digitalem Parken, der Entwicklung nutzerfreundlicher Fahrgastinformationen oder datenbasierten Steuerungskonzepten teil. Ein Schwerpunkt wurde auf die Verbindung von Daten, Plattformen und Steuerung gesetzt. Zudem wurde diskutiert, wie öffentliche Datenräume geschaffen werden können, die Transparenz und Teilhabe fördern.

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