IBP-Richtlinie

Richtlinie zur akustischen Gestaltung von Lebensräumen

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Gruppenarbeit unter Schülern (Bild: Fotolia.com/ Lev Dolgachov)

Das Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) hat im Dezember 2015 eine Richtlinie zur akustischen Gestaltung von Lebensräumen für Erziehung und Bildung veröffentlicht. Sie enthält Argumente, Anforderung und auch Lösungshinweise für eine gute akustische Gestaltung. Die IBP-Richtlinie steht kostenlos zum Download bereit. 

Geeignete akustische Bedingungen sind für erfolgreiches Lehren, Lernen und Leben in Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen unerlässlich. Eine gute Raumakustik trägt zur Steigerung des Wohlbefindens und den kognitiven Leistungen der Kinder, Schüler und Studenten wie auch zur Entlastung des Betreuungs- und Lehrpersonals grundlegend bei. An die Raumakustik sollte daher schon von Beginn an gedacht werden. Wird der Lärmschutz bereits in der Bauplanungsphase einbezogen, macht dieser erfahrungsgemäß lediglich ca. 1 Prozent der gesamten Baukosten aus.

Die Richtlinie für gute Akustik in Lebensräumen für Erziehung und Bildung wurde auf dem Kongress „Zukunftsraum Schule“ vorgestellt, der im November 2015 zum vierten Mal in der Stuttgarter Carl Benz Arena stattfand. Ziel der Richtlinie ist es, in Kitas, Schulen und Hochschulen eine gute Raumakustik zu erreichen, sodass die Wissensvermittlung, der Ausbau von Fertigkeiten sowie die Entwicklung von sozialen Fähigkeiten erleichtert werden. Mit der Vermeidung von Lärm und Störungen werden viele wichtige Aspekte wie zum Beispiel die Konzentrationsfähigkeit oder das Sprachverständnis gefördert. Durch eine schlechte Raumakustik können sich schwerwiegende Konsequenzen ergeben, wie zum Beispiel die Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit oder der sozialen Kompetenzen von Kindern. Des Weiteren können physische und psychische Erkrankungen auftreten. 

Die Erarbeitung der IBP-Richtlinie zur akustischen Gestaltung von Lebensräumen für Erziehung und Bildung wurde vom Ministerium für Verkehr finanziell gefördert.

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