Studie

Mobilität in Deutschland – Ergebnisse 2017

Welche Verkehrsmittel nutzen Bürger:innen am häufigsten? Wie lange sind sie unterwegs? Diesen Fragen geht die Studie „Mobilität in Deutschland“ auf den Grund.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Studie Mobilität in Deutschland – Ergebnisse 2017

Die Studie "Mobilität in Deutschland" ist eine der umfassendsten Studien zur Alltagsmobilität weltweit und wurde wie bereits im Jahr 2002 und 2008, auch im Jahr 2017 vom Bundesministerium für Verkehr in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Studie geben Auskunft über das durchschnittlich tägliche Mobilitätsverhalten von Personen und von Mobilitätskenngrößen im Haushalten. Der Güterverkehr ist nicht Bestandteil der Erhebung.

Ergebnisse der Studie für Baden-Württemberg

In den neun baden-württembergischen Großstädten variiert der Anteil des Umweltverbundes (ÖV, Rad- und Fußverkehr) deutlich zwischen 38 bis 66 Prozent.

In Freiburg werden bereits zwei Drittel aller Wege ohne Auto zurückgelegt. Damit steht die südbadische Kommune unter den baden-württembergischen Städten am besten dar. Betrachtet man die umweltfreundlichen Verkehrsmittel einzeln, liegen Heidelberg mit einem Anteil von 26 Prozent aller Wege beim Fahrrad, Stuttgart beim öffentlichem Verkehr (23 Prozent) und Ulm beim Fußverkehr (30 Prozent) vorne. Bei den Landkreisen und ländlichen Regionen nimmt der Landkreis Tübingen mit fast jedem zweiten Weg im Umweltverbund eine Spitzenposition ein, wird aber beim Radverkehr noch vom Kreis Rhein-Neckar mit 13 Prozent Anteil an den Wegen übertroffen.

Für nicht Fachkundige hat das Ministerium die zentralen Ergebnisse in einerBroschüre zusammengefasst.

Neuauflage ab 2023 geplant

Die Studie "Mobilität in Deutschland" wird 2023 wiederholt. Dafür werden deutschlandweit rund 185.000 Haushalte befragt, auch in Baden-Württemberg. Durchgeführt wird die repräsentative Befragung durch das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft. Die Befragungen finden zwischen April 2023 und Mai 2024 statt.

In der Neuauflage der Studie geht es neben der aktuellen Erfassung der Alltagsmobilität, auch um weitere aktuelle Themen rund um den Verkehr. Dazu zählen Homeoffice-Wirkungen, Anforderungen im Fuß- und Radverkehr, Entwicklungen im öffentlichen Verkehr wie durch das Deutschlandticket. Ebenso dazu gehören Entwicklungen im Autoverkehr wie beispielsweise die Nutzung von Elektrofahrzeugen. Auch befasst sich die Befragung mit Umweltwirkungen und unserem CO2-Fußabdruck im Verkehr. Auch die Mobilitätsteilhabe von gehandicapten Personen wird untersucht.

Aktuelle Meldungen zum Thema

Ein Verkehrsschild mit dem Namen Mobilitätspass beschriftet.
ÖPNV

Auf dem Weg zum Mobilitätspass

Baden-Württemberg ist bundesweiter Vorreiter bei der Suche nach neuen Finanzierungsinstrumenten für einen guten ÖPNV. Mit dem Landesmobilitätsgesetz wird derzeit ein neuer gesetzlicher Rahmen für die Kommunen geschaffen.

Der RABus hat die Farben schwarz und gelb und sieht einem Kleinbus ähnlich.
RABus

RABus: Autonome Busse gehen in den Betrieb

Iinnovative Mobilitätslösungen zur Verbesserung des ÖPNV: Autonome Shuttles fahren bald im Reallabor RABus. Interessierte können sich für Fahrten anmelden.

Stromabnehmer auf dem Dach eines Lastwagen berührt eine Oberleitung.
EWAYBW

eWayBW-Testbetrieb wird verlängert

Oberleitungs-Lkw, ein batterieelektrischer Lkw und erneuerbare Kraftstoffe zeigen bis zum Jahresende 2024 ihre Stärken und Schwächen auf der Teststrecke eWayBW.

Minister Hermann mit dem Förderungsbescheid.
Elektromobilität

Land fördert bis zu 1.000 E-Fahrzeuge für Pflegedienste

In Baden-Württemberg werden bis zu 1.000 E-Fahrzeuge für Pflegedienste vom Land gefördert. Verkehrsminister Hermann stellte das neue Förderprogramm am Montag beim Besuch einer Diakonie-Pflegestation in Stuttgart vor.

Das RadKULTUR-Bike (Bild: Graffiti)
RAD

JobBike BW startet nun auch für Landesbedienstete

Das Radleasing-Angebot „JobBike BW“ wird erweitert: Ab dem 4. Juni können auch Tarifbeschäftigte vom Land geleaste Fahrräder zur Nutzung überlassen bekommen.

Auto

Softwareentwicklung Strategiedialog Automobilwirtschaft

Die Entwicklung von Software in der Automobilindustrie ist Mittelpunkt eines großen Gemeinschaftsprojekt unter Federführung des Ministeriums für Verkehr Baden Württemberg.

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
STRASSE

Rund 46 Millionen Euro für kommunale Straßen und Brücken

Mit rund 46 Millionen Euro Schwerpunkt des Landesförderprogramms 2024-28 zum kommunalen Straßenbau: Modernisierung von Brücken und Einrichtung verkehrsberuhigter Ortsmitten.

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
E-Mobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und für die E-Mobilität

7.000 Ladeplätze in Wohnhäusern und rund 1.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte hat das Land seit Juli 2023 gefördert. Es können weiterhin Anträge gestellt werden.

Ein Verkehrsschild mit dem Namen Mobilitätspass beschriftet.
Mobilitätspass

Mobilitätspass wird weitergedacht

21 Modellkommunen haben mit dem Verkehrsministerium wesentliche Grundlagen für den Mobilitätspass erarbeitet. Drei Vorreiterkommunen gehen in weitere Untersuchungen.

Radfahrer in legerer Arbeitskleidung steht mit Rad und Helm vor einem Bürogebäude
RAD

Baden-Württemberg setzt Erfolgsprojekt JobBike BW fort

Das Radleasing-Angebot für die Landesbeschäftigten geht in eine neue Runde. Das Vergabeverfahren für das Angebot „JobBike BW 2.0“ wurde erfolgreich abgeschlossen.

Ein Mann fährt mit dem Bus und liest Zeitung (Bild: Fotolia.com/226462799)
Befragung

Große Mehrheit für klimafreundliche Mobilität

Alle zwei Jahre befragt das Verkehrsministerium die Menschen in Baden-Württemberg zu ihren verkehrspolitischen Einstellungen. Nun liegen die repräsentativen Ergebnisse vor.

Stromabnehmer eines Zuges.
SCHIENE

Regionalzüge fahren zu 100 Prozent mit Ökostrom

Gute Nachrichten für den Klimaschutz. Seit Anfang des Jahres 2024 sind alle Regionalzüge in Baden-Württemberg auf den elektrifizierten Strecken mit Ökostrom unterwegs.

Ein Zug steht auf einem Gleis.
Bahn

120 neue Züge lösen Diesel-Triebfahrzeuge ab

Baden-Württemberg läutet das Ende des Dieselantriebs auf der Schiene ein. Das Land plant neue elektrische und batterieelektrische Züge zu kaufen.

Autonomer Kleinbus
Autonomes Fahren

Autonomer ÖPNV in Ehningen und Waiblingen

Zum Herbst dieses Jahres startet das Verbundsvorhaben Ameise in die dritte Projektphase. Hauptziel des Projektes ist das Identifizieren von anwendungsbezogenen Erfolgsfaktoren für eine ganzheitliche Integration des autonomen Personentransports in Baden-Württemberg.

Stromkabel steckt in einem Elektroauto um es aufzuladen.
E-Mobilität

Mehr Ladepunkte entlang von Bundes- und Landesstraßen

​​​​​​​Private Investoren können sich um Parkplatzflächen entlang von Bundes- und Landesstraßen bewerben, um dort öffentlich zugängliche Ladepunkte zu errichten.