Erster Förderaufruf zur Errichtung von urbanen Schnellladehubs

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  
Mehrere Elektroautos stehen in einem Parkhaus und werden laden.

Das Ministerium für Verkehr fördert den Aufbau von neuen urbanen Schnellladehubs: Bis zum 22. August 2022 können Unternehmen und die öffentliche Hand eine Förderung für Schnellladehubs mit mindestens acht bis maximal 20 neuen DC-Schnellladepunkten mit mindestens 75 kW Ladeleistung beantragen.

Zusätzlich können optional öffentlich zugängliche Ladepunkte mit einer geringeren Ladeleistung und weitere Angebote für nachhaltige Mobilität gefördert werden. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte am Montag in Stuttgart: „Elektromobilität ist unverzichtbar für die Mobilitätswende. Für die zunehmende Zahl an Elektrofahrzeugen braucht es dringend weitere attraktive öffentliche Ladepunkte. Nur so schaffen wir den Hochlauf der Elektrifizierung. Mit dem Förderaufruf schließen wir außerdem eine Förderlücke bei der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur für diejenigen, die keine Garage oder Stellplatz haben oder unterwegs sind.“

Gesamtfördervolumen von bis zu fünf Millionen Euro

Ziel der Förderung ist, das Angebot für Besucherinnen und Besucher der Innenstädte und anderer dicht gebauter Gebiete zu verbessern, außerdem für sogenannten Laternenparker. Das Gesamtfördervolumen beträgt bis zu fünf Millionen Euro. Grundlage für den ersten Förderaufruf ist die neue Förderrichtlinie zur Errichtung von öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektrofahrzeugen in Baden-Württemberg.

Voraussetzungen und Formular

Antragsberechtigt sind Unternehmen und die öffentliche Hand. Zur Erfüllung des Kriteriums „urban“ müssen sich die neuen Schnellladehubs in Gebieten mit einer Mindestbevölkerungsdichte von mehr 500 Personen pro Quadratkilometer befinden. Alle Details können dem Extern: Förderaufruf (Öffnet in neuem Fenster) entnommen werden. Die Extern: Anträge (Öffnet in neuem Fenster) können bis zum 22. August 2022 beim Ministerium für Verkehr eingereicht werden. Die Auswahl der Förderanträge erfolgt nach Ablauf der Antragsfrist anhand eines Ranking auf Basis der beantragten Fördersumme.

Hubs vergrößern Chance auf freie Ladeplätze

Urbane Schnellladehubs bieten eine attraktive und schnelle Nachlademöglichkeit im Alltag. Durch die Bündelung mehrere Ladepunkte an einem Standort steigt dabei die Wahrscheinlichkeit einen freien Ladepunkt vorfinden zu können. Die Schnellladehubs eignen sich in urbanen Gebieten auch für Fahrerinnen und Fahrer von Elektrofahrzeugen, welchen keinen eigenen Stellplatz verfügen und somit keine eigene privaten Ladepunkt nutzen können.

Weitere Informationen:

Stand Anfang Juni 2022 gab es laut der Bundesnetzagentur 10.892 öffentlich zugängliche Ladepunkte (davon 1.484 Schnellladepunkte) in Baden-Württemberg. Gemäß dem Koalitionsvertrag 2021-2026 sind zwei Millionen öffentlich und nichtöffentlich zugängliche Ladepunkte bis 2030 das Ziel in Baden-Württemberg. Der nächste öffentlich zugängliche Ladepunkt soll dabei in Siedlungs- und Gewerbegebieten möglichst fußläufig erreichbar sein.

Der erste Förderaufruf zur Errichtung von urbanen Schnellladehubs reiht sich in verschiedene Maßnahmen zur Ladeinfrastrukturförderung des Ministeriums für Verkehr ein. Aktuell wird zusätzlich an einem zweiten Förderaufruf zur Errichtung von E-Quartiershubs gearbeitet, nach einem ersten erfolgreichen Förderaufruf für E-Quartiershubs im Jahr 2021. Mit dem laufenden BW-e-Solar-Gutschein wird außerdem die Anschaffung von E-Fahrzeugen bei gleichzeitigem Betrieb einer Photovoltaik-Anlage mit optionaler Ladeinfrastrukturkomponente gefördert.

Informationen zu Förderangeboten im Bereich Elektromobilität können Extern: hier (Öffnet in neuem Fenster) abgerufen werden.

Weitere Meldungen

Die Preisträger und Preisträgerin mit Staatssekretärin Elke Zimmer und Ministerialdirektor Berthold Frieß
ÖPNV-Zukunftskongress

Ministerium für Verkehr und bwegt küren 'BWeger und BWegerin'

Symbole für den öffentlichen Nahverkehr in Leipzig
ÖPNV-Report

ÖPNV-Angebot im Land wächst um 15 Prozent

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße (Bild: © Verkehrsministerium Baden-Württemberg)
Lärm

Initiative Motorradlärm bilanziert Erfolge

Ein Auto mit Kameras und Sensoren auf dem Dach fährt an Parkplätzen vorbei.
Digitale Parkraumkontrolle

Bundesweite Premiere: Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Radfahrer mit Helm stehen auf dem neuen Radweg in Bad Wimpfen. Auf dem Boden steht in blau und pink: "In Bad Wimpfen fahren wir Rad"
Radschnellweg

Radschnellweg RS 3: Erstes Teilstück offiziell eröffnet

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Kommunaler Straßenbau

Land unterstützt Kommunen mit 120 Millionen Euro

Mehrere Spaten stecken in einem Erdhügel.
Bad Urach

Bad Urach: Umbau der B 28 beginnt

Zwei Radfahrer:innen fahren einen Weg an einem Fluss entlang.
STADTRADELN

STADTRADELN 2025: Baden-Württemberg radelt wieder los

Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule.
Elektromobilität

Neuer E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 Ladepunkte für die baden-württembergische Polizei

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Fußgänger und Fahrradfahrer
Rad und Fuß

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Gewinnerinnen und Gewinner des Schulradeln 2024 auf dem gewonnenen Rad-Aktionstag
Schulradeln

1.000 Jugendliche feiern Schulradeln-Sieg in Ladenburg

Kopf eines Zuges.

DB Regio gewinnt Ausschreibung für Neckartal und Südbahn

Schild Strassenbau (Bild: stock.adobe.com/ Cevahir)
Straßenbauabteilung

Neuer Leiter in der Straßenbauabteilung