Am 17. und 18. September kamen in Tübingen und Stuttgart jeweils ca. 25 zufällig ausgewählte Bürger:innen zum ersten Mobilitätsrat zusammen, um über ihre Ideen zum Landeskonzept Mobilität und Klima zu diskutieren. Die Mobilitäträte tagen in jedem Regierungsbezirk drei Mal, um die Maßnahmen in den fünf Verkehrswendezielen des Landekonzeptes mit ihren Anmerkungen, Kommentaren und Empfehlungen zu versehen. Den Auftakt machten der Mobilitätsrat Tübingen im Innovationszentrum Westspitze und der Mobilitätsrat Stuttgart im Tagungszentrum „Das Büro“.
In dieser ersten Runde diskutierten die Mobilitätsräte über drei Verkehrswendeziele des Landeskonzepts Mobilität und Klima:
- Mehr Autos fahren klimaneutral.
- Meht Tonnen werden klimaneutral befördert.
- Weniger Kfz-Verkehr in den Kommunen.
Expert:innen aus dem Verkehrsministerium sowie Manfred Wacker von der Universität Stuttgart und Michael Ruprecht von e-mobil BW lieferten zunächst inhaltliche Grundlagen. Anschließend diskutierten die Bürger:innen in moderierten Kleingruppen ihre Gedanken, Vorstellungen und Anmerkungen zu jeweils einem der drei Verkehrswendeziele und den Maßnahmen, mit denen diese umgesetzt werden sollen. Die Fragestellung lautete: Können die jeweiligen Maßnahmen zu einer erfolgreichen, gerechten Verkehrswende für alle Menschen in Baden-Württemberg beitragen? Aus der Diskussion heraus wurden konkrete Anmerkungen und Empfehlungen für die Umsetzung der Maßnahmen formuliert.
Verkehrswende gerecht gestalten, Lebensqualität steigern
Klares Ergebnis der ersten beiden Mobilitätsräte: Die deutliche Mehrheit der Bürger:innen unterstützt die Verkehrswendeziele. Im Mittelpunkt stand für sie dabei der Klimaschutzaspekt. Wichtig war allen dabei, Maßnahmen schnell umzusetzen und das politische Handeln nicht in die weite Zukunft zu verschieben. In der abschließenden gemeinsamen Diskussion wurde die gerechte Verkehrswende für alle zum Thema gemacht:
- Wer soll welche Vergünstigungen beim Kauf eines E-Autos erhalten?
- Trägt das Erreichen der Klimaziele zu mehr (Generationen-)Gerechtigkeit bei?
- Denn von der Umsetzung der Verkehrswende profitieren alle Bürger:innen, besonders aber die nachkommenden Generationen.