Radfahrende können eigene Sicherheit oft mit einfachen Mitteln erhöhen
Viele der tödlichen Fahrradunfälle werden durch Radfahrende selbst verursacht. Mithilfe fünf zentraler Regeln können sie das eigene Unfallrisiko senken. So sollten Radfahrende Kreuzungen niemals neben einem Lkw, sondern immer vor oder hinter diesem überqueren, um nicht in den toten Winkel zu geraten. Viele Unfälle sind zudem einer schlechten Sichtbarkeit der Radfahrenden geschuldet. Wenn es dennoch zu einem Unfall kommt, kann ein Fahrradhelm oft das Schlimmste verhindern: Laut der Verkehrsunfallbilanz 2023 des Innenministeriums Baden-Württemberg trugen 37 von 62 tödlich verletzten Radfahrer:innen in Baden-Württemberg keinen Fahrradhelm.
Auf einen Blick: Was Radfahrende beachten sollten
- Vorsicht bei der Einfahrt in den fließenden Verkehr
- Nicht auf Gehwegen fahren
- Abstand zu parkenden Autos halten
- Licht an, Helm auf
- Kreuzungen nicht neben LKW überqueren (toter Winkel)
Für mehr Radverkehrssicherheit sind auch Autofahrende gefragt
Autofahrende sind im Vergleich zu allen anderen Verkehrsteilnehmenden am häufigsten in Fahrradunfälle involviert. Auch sie können mit fünf zentralen Regeln zu mehr Radverkehrssicherheit beitragen. So müssen Autofahrende bei Überholmanövern innerorts mindestens 1,5 Meter Sicherheitsabstand zu Radfahrenden wahren. Außerorts, zum Beispiel auf Landstraßen, sind es sogar mindestens 2 Meter. Kann dieser nicht eingehalten werden, darf auch nicht überholt werden. Mit Schulterblick und angepasster Geschwindigkeit können Autofahrende Abbiegeunfällen vorbeugen.
Auf einen Blick: Was Autofahrende beachten sollten
- Nicht in Kreuzungsbereichen halten oder parken
- Nicht auf Schutzstreifen halten oder parken
- Beim Aussteigen aus dem Auto an den Holländischen Griff denken
- Schulterblick vor dem Abbiegen
- Innerorts mindestens 1,5 Meter, außerorts 2 Meter Seitenabstand beim Überholen von Fahrradfahrenden