In größeren Städten sind sogenannte Dooring-Unfälle für Radfahrende mit Abstand die häufigste Unfallsituation. Schnell ist es passiert, dass Autofahrende anhalten, die Tür aufreißen und Radfahrende dadurch nicht mehr ausweichen können.
Im ruhenden Verkehr wird die Unfallgefahr oft unterschätzt.
Falsch Parken gefährdet!
Falsch geparkte und haltende Fahrzeuge begünstigen Unfälle, wenn sie Kindern und anderen schwächeren Verkehrsteilnehmenden die Sicht nehmen oder sie zum Ausweichen zwingen. Fachleute gehen deshalb davon aus, dass zwei- bis dreimal mehr Unfälle im Zusammenhang mit ruhendem Verkehr passieren als statistisch erfasst. Der Grund: Fahrzeuge stehen dort, wo sie nicht stehen sollen. Kurz gesagt: Falsch parken gefährdet.
Das können Sie als Autofahrender tun:
- Nicht an Zebrastreifen und signalisierten Fußgängerfurten parken
- Nicht auf Geh- und Radwegen parken
- Nicht in zweiter Reihe parken
- Nicht in Kreuzungen und Einmündungen und nicht ungeordnet vor Kitas und Schulen parken
Richtig Parken heißt Unfälle vermeiden
Regelkonformes Parken spart deshalb nicht nur Geld. Es senkt auch Unfallrisiken. Wenn Fahrzeuge falsch stehen, müssen andere Verkehrsteilnehmende auf die Straße ausweichen. Kinder, Senior:innen, Eltern mit Kinderwägen, Menschen mit Rollstühlen, aber auch Fußgänger:innen jeden Alters geraten so häufig in Gefahr, weil ihnen nicht mehr genügend Platz auf dem Rad- oder Fußweg zur Verfügung steht. Und: Falsch geparkte Fahrzeuge nehmen schwächeren Verkehrsteilnehmenden häufig die Sicht, und zwar genau dann, wenn ein freier Blick für die eigene Sicherheit unverzichtbar ist: beim Queren der Straße.
Deshalb stimmt eines immer: Richtig parken heißt Unfälle vermeiden.