Gründe für das höhere Unfallrisiko auf Landstraßen
Auf Landstraßen teilen sich Pkw, Lkw, Fahrräder und landwirtschaftliche Fahrzeuge eine Straße. Dadurch kommt es zu großen Tempounterschieden und mehr Überholvorgängen. Gleichzeitig sind Landstraßen oft schmal, kurvig und damit unübersichtlich. Kreuzungen, Hindernisse am Straßenrand, Bäume und Büsche sowie die fehlende Trennung zum Gegenverkehr erhöhen das Risiko für schwere Unfälle zusätzlich. Die Lösung: Tempo anpassen und gelassen über die Landstraße cruisen.
Abstand halten und sicher Überholen
Ein zu geringer Sicherheitsabstand zählt außerorts zu den häufigsten Unfallursachen. Es gilt die Faustregel: Der Abstand in Metern sollte dem halben Tachowert entsprechen. Auf kurvigen, bewaldeten Landstraßen ist ein sicheres Überholen oft nicht möglich, weil die Sicht nicht ausreicht. Häufig kracht es, weil Verkehrsteilnehmende trotz unklarer Verkehrslage oder Gegenverkehr zum Überholen ausscheren. Daher im Zweifel möglichst Gelassenheit bewahren.
Was bringt Tempo 80?
Nur, weil Tempo 100 erlaubt ist, muss nicht immer und überall 100 gefahren werden. Witterungsverhältnisse, Verkehrssituation oder Fahrbahnzustand müssen beachtet werden. Wer freiwillig 80 fährt, senkt das Risiko für schwere Verkehrsunfälle. Das konnte in einer französischen Studie beobachtet werden. Übrigens, die Fahrtzeit verändert sich kaum, wenn man etwas langsamer fährt - besonders auf kurzen Strecken. Auf einer Strecke von 10 Kilometern verliert man lediglich eineinhalb Minuten, aber gewinnt eine ganze Menge an Sicherheit. Also runter vom Gas, damit wir zusammen schneller ans Ziel kommen.