Nachhaltige Mobilität

17. Mainauer Mobilitätsgespräch : Neue Mobilität – intelligent und vernetzt

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Auf der Insel Mainau fand am 17. Oktober 2014 das 17. Mainauer Mobilitätsgespräch statt. Die Veranstaltung des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur und der Lennart-Bernadotte-Stiftung steht unter dem Motto: „Neue Mobilität: Intelligent und vernetzt“. ExpertInnen aus Wissenschaft und Politik diskutieren über Chancen und Auswirkungen neuer Mobilitätsformen. 

Verkehrsminister Winfried Hermann wies in seiner Eröffnungsrede darauf hin, dass die Mobilität der Zukunft den Blick auf alle Möglichkeiten der Fortbewegung richtet und miteinschließt. „Radfahren, zu Fuß gehen, Busse und Bahnen sowie vielseitige Formen von Carsharing und Bikesharing sind Bestandteile einer nachhaltigen Verkehrspolitik in Baden-Württemberg. Die neuen technologischen Möglichkeiten führen dazu, dass die Verkehrsmittel nach individuellen Bedürfnissen gewählt und intelligent vernetzt werden. Erstmals in der Geschichte der Mobilität kommunizieren Verkehrsteilnehmer, Verkehrsmittel und die Infrastruktur bedarfsgerecht miteinander. Smartphone und Mobilfunk eröffnen dabei neue komfortable, umweltschonende und preisgünstige Möglichkeiten“, so Minister Hermann. Bettina Gräfin Bernadotte ergänzte mit Blick auf die Mainau: „Touristische Einrichtungen können in Bezug auf die Besucheranreise einen Beitrag dazu leisten. Wir haben beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Bahn ein Kombi-Ticket geschaffen, mit den Stadtwerken Konstanz eine Elektrotankstelle auf dem Besucherparkplatz realisiert und bieten Fahrradfahren Stellplätze und Schließfächer in der Nähe des Eingangs.“ 

Am Mittag verkündete Verkehrsminister Hermann die Förderung des Pilotprojekts „Elektrisch fahren in der Bodenseeregion“ durch das Land Baden-Württemberg und läutete gemeinsam mit Bettina Gräfin Bernadotte und den Projektpartnern den offiziellen Start ein. „Die Ladeinfrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung für Elektrofahrzeuge und neue Mobilitätskonzepte. Unser Ziel ist es, dass bis zum Jahr 2020 möglichst 200.000 E-Fahrzeuge bzw. Plug-In-Hybride in Baden-Württemberg fahren. Deshalb fördert das Land finanziell den Ausbau der Ladeinfrastruktur, nicht nur in den Städten sondern auch im ländlichen Raum von enormer Bedeutung ist“, erklärte Minister Hermann. Das Land fördert das Pilotprojekt mit bis zu rund 162.000 Euro. 

Das Projekt „Elektrisch fahren in der Bodenseeregion“ wird von ubitricity, der Energieagentur aus dem Kreis Konstanz und lokalen Stadtwerken getragen. Mit dem Pilotprojekt wird eine neuartige, innovative und kostengünstige Ladeinfrastrukturlösung im ländlichen Raum getestet. Ein intelligentes Ladekabel ermöglicht dabei flexibles Aufladen mittels kosteneffizienter Systemsteckdosen. In Zusammenarbeit mit lokalen Stadtwerken wird sichergestellt, dass der geladene Strom aus erneuerbaren Energien stammt. 

Präsentationen

Impulsvortrag: „Nachhaltige Mobilität und Tourismus im Einklang“, Sebastian Gries (Kohl & Partner)

Impulsvortrag: "Baukasten ländliche Mobilität – die Rolle von Unternehmen, Kommunen, Zivilgesellschaft", Dr. Martin Schiefelbusch (NVBW)

Quelle:

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, Insel Mainau

Weitere Meldungen

Ein Zug fährt an einem Bahnsteig ein.
Mobilität

Mobilität der einen darf nicht auf Kosten anderer gehen

Start des Projekts "Scan-Fahrzeuge" in Mannheim
Scan-Auto

Start des Pilotprojekts Scan-Fahrzeuge in Mannheim

Ein Zug fährt auf der Brenzbahn.
Schiene

Meilenstein in der Geschichte der Brenzbahn

Logo des Verkehrsministeriums für Mobilitätspakte
Mobilitätspakt

Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim wird bis 2030 fortgesetzt

Eine junge Frau und ein junger Mann sitzen lächelnd im Zug. In der Ecke rechts oben ist das Logo des D-Ticket JugendBW abgebildet..
D-Ticket JugendBW

Preisanpassung beim D-Ticket JugendBW

Doppelstockzug von vorne.
SPNV

Zukunftsfahrplan: Zwischenbilanz und Perspektive

Bauarbeiten an einer Brücke (Bild: Fotolia.com/c-vom)
Brücken

Umsetzungsplan zur Erhaltung der Brücken

Rückseite eines Fahrkartenautomates.
Fahrgastcenter

Fahrgastcenter folgen in Horb, Tübingen, Friedrichshafen

Gruppenbild der Gewinner "Wir machen Mobilitätswende" 2025 mit Verkehrsminister Hermann.
Innovation

Wir machen Mobilitätswende: Gewinnerinnen und Gewinner 2025

Radweg
Rad

Neuer Radweg entlang der B 465 verbindet Ehingen und Altsteußlingen

Geschäftsmann steigt in einen Bus mit seinem Fahrrad.

Klimamobilitätspläne: Hohes Engagement in Städten und Landkreisen

E-Smart wird geladen.
E-Carsharing

Förderung für Elektro-Carsharing gestartet

von links nach rechts: Verkehrsminister Winfried Hermann, Oberbürgermeister Eckart Würzner und Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (v.l.)
RadKONGRESS

Baden-Württemberg macht Tempo beim Radverkehr

Ein E-Lkw lädt an einer Ladesäule.
Elektro-Lastwagen

2000 Lkw-Ladesäulen: Kompetenznetz Lkw-Laden treibt den Bau voran

Logo von digitalMobil25
Digitalisierung

Digitalisierung als Motor für klimafreundliche Mobilität im Land