Strasse

Verkehrsminister Hermann besucht Baustelle B 30 Ortsumfahrung Ravensburg

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Größte laufende Straßenbaumaßnahme in Oberschwaben

Verkehrsminister Winfried Hermann, MdL hat sich persönlich ein Bild vom Baufortschritt an der B 30 bei Ravensburg gemacht. Die Strecke ist derzeit die größte laufende Straßenbaumaßnahme in Oberschwaben. Die Bauarbeiten im sechsten und letzten Abschnitt der im Jahr 1981 begonnenen Ortsumfahrung Ravensburg sind in vollem Gang. Nach Fertigstellung der rund 5,5 km langen Neubaustrecke werden auch die südlichen Ortsteile von Ravensburg deutlich vom Durchgangs- und Schwerlastverkehr entlastet.

Verkehrsminister Hermann informierte sich am 10. August 2016 unter anderem über die Brücken und Regenklärbecken, deren Bau den eigentlichen Straßenbauarbeiten vorausgehen. Mit der Querung der Bahnlinie Ulm – Friedrichshafen und der parallel zur Bahntrasse verlaufenden K 7980 nahm er auch die aufwändigste und technisch schwierigste Einzelbaumaßnahme in den Fokus. Dort laufen die Aushubarbeiten für eine 740 m lange Grundwasserwanne im Schutz einer Spundwandsicherung auf vollen Touren. Das Kreuzungselement für die Querung der Bahnlinie wurde bereits Ende 2015 vollständig neben der Bahnlinie gebaut und anschließend seitlich in den Bahnkörper eingeschoben. Später wird dieses Bauteil eine Einheit mit der Grundwasserwanne bilden.

Ein besonderes Augenmerk richtete Hermann auch auf die 2007 vollzogene Schussenverlegung bei Oberzell. Bis zu diesem Zeitpunkt verlief die seit 1850 ausgebaute und stark begradigte Schussen im Baufeld. Verkehrsminister Hermann: „Dieses Projekt zeigt, dass Naturschutz auch beim Straßenbau umsetzbar ist. Die neue B 30 wird nicht nur für eine Entlastung der Bewohner sorgen, sondern verhilft der ehemals begradigten Schussen in diesem Abschnitt zurück zu einem naturnahen Verlauf, der vielen Vogel-, Tier- und Pflanzenarten einen natürlichen Lebensraum bietet.“ Die Verlegung und gleichzeitig naturnahe Gestaltung des neuen Flussbetts und dessen Umgebung sowie die Entwicklung von Auewäldern und -wiesen leisten den naturschutzrechtlichen Ausgleich für einen Großteil der Eingriffe in die Flussaue. Landwirtschaftliche Flächen wurden dabei möglichst sparsam eingesetzt. Seit der Umsetzung der Maßnahmen vom Jahr 2007 an hat sich der Bereich in kurzer Zeit zu einer naturschutzfachlich wertvollen Fläche entwickelt, in der Tierarten wie der Eisvogel, der Pirol und das Braunkehlchen wieder mehr Nahrungs- und Lebensraum finden.

Im Bereich des sechsten Bauabschnitts wird die neue Ortsumfahrung von Ravensburg von der bestehenden Anschlussstelle Ravensburg/Süd (Knoten B 30/B 33) bis zur künftigen Anschlussstelle Karrer (spätere Weiterführung in Richtung Friedrichshafen) zweibahnig / vierstreifig und im weiteren Verlauf bis zum Anschluss an die bestehende B 30 bei Ravensburg/Untereschach und weiter bis zur Anbindung der B 467 südlich von Ravensburg/Obereschach einbahnig verlaufen.

Begonnen wurde 2013 mit dem Bau des Mittelabschnitts (Teilabschnitt II) von der Anschlussstelle Karrer bis zur B 30alt. Das Industriegebiet Karrer und die Verbindung über die K 7981 und die K 7980 zur B 33 in Richtung Meersburg werden direkt an die B 30 alt angebunden. Mit der für Mitte 2017 geplanten Fertigstellung ergibt sich hierdurch für den Ortsteil Untereschach eine spürbare Entlastung vom Verkehr des Gewerbegebiets.

Die Maßnahme wird in drei Teilabschnitten realisiert. Die beiden anderen Abschnitte sind: 

Teilabschnitt I: Anschlussstelle Ravensburg Süd bis Anschlussstelle Karrer
In diesem Bereich liegt die 740 m lange Grundwasserwanne im Zuge der B 30-neu, die von der Bahnlinie und der K 7980 von Oberzell nach Ravensburg mit zwei technisch anspruchsvollen Bauwerken gequert wird. Im Zusammenhang mit dem vorab fertig gestellten Mittelabschnitt verläuft dann der gesamte B 30-Verkehr auf der Ortsumgehung.

Teilabschnitt III: B 30alt bis zum Bauende beim Anschluss an die B 467 bei Hegenberg
Fertigstellung der gesamten Ortsumgehung Ravensburg einschließlich des Rück- bzw. Umbaus der vorhandenen B 30 und B 467 im Bereich von Eschach.

Quelle:

Gemeinsame Pressemitteilung: RP Tübingen und Ministerium für Verkehr

Weitere Meldungen

CiCoBW

CiCoBW wächst mit FAIRTIQ

Ein Banner mit der Aufschrift "Feinstaubalarm", das Banner hängt an einer Fußgängerbrücke über der Bundesstraße 14 in Stuttgart. Im Vordergrund sind Messgeräte einer Feinstaubmessstation zu sehen.
Luft

Saubere Luft: Gutachten bestätigt Instrumente des Landes

Elektro

24,6 Millionen vom Land für Ladeinfrastruktur

Fähre Konstanz-Meersburg des Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund GmbH
Bus

Weitere Finanzierung für Fähren-Regiobus 700 ist gesichert

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
MOVERS

1000 Schulen im Landesprogramm MOVERS beraten

Ein Regiobus unterwegs auf einer Landstraße.
ÖPNV

Neue Regiobus-Linien für Baden-Württemberg

Ein Fuß einer nicht sichtbaren Person tritt in die Pedale eines gelben Fahrrads.
Rad

Zahl der RadService-Punkte steigt 2024 auf über 600 Stück

Rückseite eines Fahrkartenautomates.
ÖPNV

Vergabe: stationärer Fahrkartenverkauf aus einem Guss

Bauarbeiter legen mit ihrer Teermaschine einen neuen Straßenbelag.
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

Bauarbeiter arbeiten mit Schaufeln und Schubkarren an einer Baustelle.
Strasse

Ortsumfahrung Pfaffenhofen-Güglingen freigegeben

Eine Person fährt mit einem Fahrrad über einen Weg mit einem großen Fahrradsymbol.
Rad

Radunterführung an der B 27 fertiggestellt

Beton an einer Brücke bröckelt ab.
Brücken

Land reagiert bei Brückensicherheit

Ein kleines Mädchen sitzt in einem Bus und schaut zum Fenster hinaus.
Bus

Neuer Regiobus zwischen Herrenberg und Calw

E-Auto an Ladestation
Ladeinfrastruktur

Weitere Parkplatzflächen für mehr Ladepunkte

Bahnhof mit zwei Bahnsteigen aus einer erhöhten Position.
Merklingen

Merklingen: Rund 1.000 Fahrgäste am Tag