Zukunft der Mobilität: Das digitale Roadpricing für effektive Verkehrslenkung
Wir installieren das innovative Roadpricing-System nicht nur zur infrastrukturellen Nachhaltigkeit, sondern auch, weil es zu umweltfreundlichen Verkehrslösungen beiträgt.
Von der Einführung der digitalen Lkw-Maut geht eine Lösung für heutige Verkehrsprobleme aus. Digital betriebenes Roadpricing ermöglicht die intelligente Steuerung von Verkehrsströmen und trägt zur Finanzierung wesentlicher Infrastrukturmaßnahmen bei. Eine digitale Lkw-Maut auf Landes- und Kreisstraßen unterstützt die hohen Investitionen in den Substanzerhalt von Straßenbrücken und die Ladeinfrastruktur für elektrische Lkws. Variable Mautsätze, angepasst an Verkehrsbelastung und Zeit, setzen Anreize für kürzere Lieferketten und umweltfreundliche Verkehrsmittel und tragen zur allgemeinen Verkehrsberuhigung bei.
Verantwortliche und Stakeholder: Wer steht hinter der Maut?
Federführend bei der Umsetzung der digitalen Lkw-Maut ist das Ministerium für Verkehr, in Kooperation mit Stadt- und Landkreisen. Diese Kooperation stellt sicher, dass die Antriebswende im Straßengüterverkehr einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor leisten kann, verbunden mit einem möglichen Verkehrsverlagerungseffekt.
Zielbild 2030: modernes Mautsystem für bessere Infrastruktur
Bis 2030 soll die Nutzungsgebühr nicht nur auf Autobahnen, sondern auch auf Landes- und Kreisstraßen eingeführt werden. Diese digitale Maut fördert die Sanierung der Infrastruktur, insbesondere von Straßen und Brücken, und unterstützt den Aufbau der Ladeinfrastruktur. So tragen Bund und Länder zur Verkehrswende bei, indem sie inklusive und nachhaltige Lösungen schaffen.
Technische Umsetzung: digitale Systeme als Schlüssel
Das Roadpricing-System erfasst Fahrzeuge mithilfe digitaler Technik und berechnet Mautkosten abhängig von Fahrzeugtyp und Entfernung. Unterschiedliche Mautsätze helfen, Verkehrszeiten und Routen anzupassen. Anonymisierte Daten informieren nahezu in Echtzeit über Verkehrsmuster und unterstützen eine effektive Steuerung.
Kompatibilität und Integration: für ein smartes Fahrerlebnis
Bei der Mauterweiterung auf Landes- und Kreisstraßen muss technische Kompatibilität mit bestehenden Systemen gewährleistet sein. Die Einbindung von EETS-Providern (European Electronic Toll Service) vermeidet Komplexität für Nutzer:innen und die Notwendigkeit zusätzlicher Geräte. Eine einfache und intuitive Benutzererfahrung steht im Vordergrund.
Status Quo und Maßnahmen bis 2030
Inhaltliche, rechtliche und organisatorische Grundlagen für die digitale Lkw-Maut sind in Baden-Württemberg konzeptionell erarbeitet worden. Die Mautberechnung erfolgt automatisiert, über Standorterfassung mit On-Board-Units oder Apps und Weiterverarbeitung in einem Backoffice-System. Kontroll- und Abwicklungsprozesse werden automatisiert und effizient gestaltet.
Die Mauterhebung wird öffentlich ausgeschrieben und kann von externen Providern durchgeführt werden, die die Technik und Abrechnung bereitstellen und die Einnahmen weiterleiten.
Kontakt

Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
Dorotheenstraße 8 70173 Stuttgart














