Radwege

RadNETZ in Baden-Württemberg

Wegweiser zeigt Richtung von Radwegen an.

700 Kommunen und 8.000 Kilometer Länge: Das ist das RadNETZ. Egal ob im Alltag oder im Urlaub, ob Kurz- oder Langstrecke: Das weitreichende Netz an Radwegen – inklusive der Landesradfernwege – bietet durchgängige Fahrradverbindungen zwischen den Mittel- und Oberzentren in Baden-Württemberg.

In enger Zusammenarbeit mit Landkreisen, Städten und Gemeinden hat das Verkehrsministerium in den letzten Jahren das RadNETZ aufgebaut. Das RadNETZ verspricht schnelles und sicheres Fahrradfahren, bietet unkomplizierte Orientierung und rückt die Fahrradförderung des Landes in die Öffentlichkeit. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zum Ziel des Landes, den Radverkehr bis 2030 auf 20 Prozent zu steigern.

Gute Gründe fürs RadNETZ

Das Fahrrad als klima- und umweltverträgliches Fortbewegungsmittel leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt. Durch vermehrtes Radfahren sind weniger Autos auf den Straßen unterwegs, davon profitieren wir alle. Der Parkdruck in den Innenstädten nimmt ab, die Luftqualität steigt und auch die Feinstaubwerte sinken.

Neben diesen Effekten bringt das RadNETZ als zentrale Infrastruktur für Radfahrende weitere Vorteile mit sich, von denen alle in Baden-Württemberg profitieren:

  • Erhöhte Verkehrssicherheit sowie besserer Fahrkomfort für alle.
  • Förderung des Radtourismus – insbesondere im ländlichen Raum.
  • Erhöht die Freude am Radfahren.

Seit Verabschiedung der RadSTRATEGIE für Baden-Württemberg durch Landeskabinett und Ministerrat im Jahr 2016 hat sich viel getan. Klar ist aber auch: Die flächendeckende Verwirklichung der hohen Standards bis zum Jahr 2030 erfolgt Schritt für Schritt. Erste Radschnellwege und die vom ADFC ausgezeichneten Landesradfernwege sind schon heute erlebbar.

Gute Beschilderung entlang des RadNETZ

Mit dem RadNETZ setzt Baden-Württemberg neue Standards. Ziel ist eine gut ausgebaute Radinfrastruktur für Alltagsstrecken, die eine sichere und komfortable Fahrt ermöglicht. Ein Kernelement hierfür ist eine wegweisende Beschilderung der Radverkehrsführung. Eine eindeutige Beschilderung der Strecken weist Radfahrenden stets den richtigen Weg, gibt Orientierung und schafft Sichtbarkeit. Dank der Beschilderung finden alle ihren Weg von A nach B.

Die Hauptwegweiser sind die zentrale Orientierungshilfe beim Fahrradfahren:

  • Haupt- und Unterziele sowie die Entfernungsangaben weisen auf die Streckenziele sowie deren Entfernung hin.
  • Zielpiktogramme weisen auf nahegelegene Ziele von allgemeinem Interesse hin, wie zum Beispiel Bahnhöfe oder Freibäder.
  • Streckenpiktogramme geben zusätzliche Informationen zur Strecke, wie beispielsweise zur Steigung oder zur Oberflächenbeschaffenheit.
  • Die Routenpiktogramme weisen aus, welche Route derzeit befahren wird.
Illustration eines Wegweisers für Radwege.
Hauptwegweiser für Radwege in Baden-Württemberg (Beispiel)
Illustration von drei Pfeil-Schildern als Wegweiser für Radwege.
Zwischenwegweiser zeigen Radweg-Verlauf an.

Neben den Hauptwegweisern finden sich entlang des RadNETZ auch Zwischenwegweiser, die den weiteren Verlauf der Route angeben. Sie enthalten keine Routenpiktogramme und gelten immer für alle Radrouten, die an ihnen vorbeiführen. Neuerdings gibt es kombinierte Beschilderungen, die auch Mountainbike-Routen angeben. Der dritte Wegweiser zeigt so an, dass an dieser Stelle sowohl die Routenführung aller Radrouten als auch aller beschilderten Mountainbike-Routen in Pfeilrichtung verläuft.

Die Umsetzung des RadNETZ ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Land und Kommunen. Alle müssen am RadNETZ in ihrer Zuständigkeit mitwirken. Das Land unterstützt die Kommunen bei dieser Aufgabe, unter anderem bei der Planung, der Beschilderung und der Öffentlichkeitsarbeit sowie mit Fördermittel.

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Bedarfsplan

Geplante Radwege an Bundes- und Landesstraßen

2.000 Kilometer an neuen Radwegen sollen in Baden-Württemberg entstehen. Das Land hat dafür einen Bedarfsplan entwickelt, der festlegt an welchen Bundes- und Landesstraßen gebaut werden soll.

Im Hintergrund ist gerade noch der Hinterreifen eines aus dem Bild fahrenden Fahrrades zu sehen. Zusammen mit dem Logo der RadKULTUR steht mittig im Bild: Radfahren ist ...
  • RAD

RadKULTUR in Baden-Württemberg

Die Initiative RadKULTUR macht seit 2012 die Begeisterung fürs Radfahren vor Ort erlebbar, fördert den Spaß am Fahren und motiviert die Menschen, in ihrem Alltag ganz selbstverständlich aufs Rad zu steigen.

Screenshot einer Internetseite mit einer Karte mit Radwegen in Baden-Württemberg.
  • Navigation

RadROUTENPLANER Baden-Württemberg

Die bestmögliche Route für Radler:innen liefert der RadROUTENPLANER BW. Die interaktive Karte zeigt das RadNETZ im Land und hilft bei der Navigation.

Radschnellweg zwischen Böblingen und Sindelfingen. (Bild: Christoph Schmidt / dpa)
  • Ausbau

Radschnellwege für Baden-Württemberg

Radschnellwege bieten Radfahrer:innen die Möglichkeit, längere Strecken zügig und sicher zurückzulegen. Baden-Württemberg baut das Netz an Verbindungen aus.