Das Straßennetz in Baden-Württemberg ist weitläufig. Das Land allein kümmert sich um über 14.000 Kilometer an Bundes- und Landesstraßen und über 7.000 Brücken. Diese müssen alle jederzeit sicher befahrbar sein. Das ist eine Herausforderung, die in den vergangenen Jahren immer aufwändiger und teurer geworden ist. Jährlich finden daher unzählige größere und kleinere Baustellen statt.
Allein 2024 hat das Land mehr als 500 Kilometer an Fahrbahnen und 132 Bauwerke an den Bundes- und Landesstraßen saniert. Um das zu erreichen, flossen rund 433 Millionen Euro in den Erhalt dieser Straßen.
Landesstraßen: Erhalt und Sanierung haben Vorrang
2011 vollzog das Verkehrsministerium einen Paradigmenwechsel: Seitdem stellt das Land den Erhalt und die Sanierung von Landesstraßen vor deren Aus- und Neubau. Das zeigt sich auch in den Ausgaben.
Für die Erhaltung von Landesstraßen und Brücken gab das Land 2024 rund 200 Millionen Euro aus. Das ist mehr als zwei Mal so viel wie noch 2011. Für den Neu- und Ausbau wurden rund 32 Millionen Euro investiert. Auch 2025 werden die Ausgaben ähnlich hoch sein.
Nur dank des Paradigmenwechsels hat das Land es geschafft, dass der Zustand der Landesstraßen und Bundesstraßen in den letzten zehn Jahren weitestgehend konstant geblieben ist. Der Zustand der Fahrbahnen hat sich sogar verbessert. Lediglich der Zustand unserer Brücken hat sich verschlechtert. Deren Sanierung ist deshalb in den nächsten Jahren die größte Herausforderung.
Investitionen in Bundesstraßen
Auch der Bund investiert in seine Straßen. Das Land Baden-Württemberg kümmert sich im Auftrag des Bundes um die Baustellen. 2024 wurden rund 234 Millionen Euro in den Erhalt der Bundesstraßen investiert. Für den Neu- und Ausbau wurden 173 Millionen Euro ausgegeben. 2025 sind ähnlich hohe Investitionen geplant.














