MobiData BW Hackathon

Projekt route:able

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Die Challenge
Mobilitätseingeschränkte Personengruppen stehen im Alltag häufig vor unüberwindbaren Hindernissen wie Treppen, Kanten, nicht funktionierenden Aufzügen. Der Abbau solcher Barrieren für Mobilität im öffentlichen Raum und im ÖPNV ist eine wichtige Gestaltungsaufgabe für nachhaltige Mobilität. Digitale Informationen zur Barrierefreiheit einer Route von Tür zu Tür sind jedoch in aller Regel nicht flächendeckend und zuverlässig verfügbar. Daher hat die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg eine Challenge für den MobiData BW Hackathon formuliert, die dazu beitragen soll, wirklich allen Menschen ein passendes Mobilitätsangebot machen zu können.

Etwaige Hürden wie die Bodenbeschaffenheit von Straßen und Bürgersteigen, sowie Steigungen von Treppen werden in gängigen Routenplanern nicht angezeigt. Zum Erreichen von Bahnsteigen des ÖPNV sind häufig Fahrstühle notwendig, doch werden Informationen zu Standort und Betrieb ebenfalls in vielen Fällen nicht abgebildet. Auch das Zusteigen in öffentliche Verkehrsmittel ist meist nicht durchgehend barrierefrei möglich. Aufgabe war es, diese Informationen während des Hackathons in einer App abzubilden, die es erlaubt, individuelle Anforderungen zu speichern (Parametrisierbarkeit), und deren Benutzeroberfläche zudem selbst barrierefrei ist.

Das Projekt
Ziel des Projekts ist es, Menschen mit erweiterten Anforderungen in die Lage zu versetzen, eigenständig mobil zu sein. Während für manche Personen Treppen ein Hindernis darstellen, möchten andere Kopfsteinpflaster vermeiden. Die Lösung muss somit individuelle Bedürfnisse berücksichtigen und flexibel auf Störungen bzw. Änderungen auf der Reiseroute reagieren können. Hauptziel ist es, eine optimale Route zu finden, egal ob für alltägliche Besorgungen, Fahrten zur Arbeit, oder auch Ausflüge und Reise. Zur Zielgruppe gehören RollstuhlfahrerInnen, Menschen mit Behinderungen allgemein, aber auch Personen mit schwerem Gepäck, Kinderwagen.

Das Projekt unternahm Entwicklungsschritte zu einer App speziell für Menschen mit erweiterten Mobilitätsanforderungen. Durch die Einbindung des Nahverkehrs in die App und die Erhöhung der Zugänglichkeit für diese Benutzergruppe wird der ÖPNV gestärkt, was für eine nachhaltige, klimafreundliche Verkehrspolitik unabdingbar ist.

Begleitet wird das Projekt von der Nicht-Regierungsorganisation Trufi Association, die sich beispielsweise für digitales Kartenmaterial in Entwicklungsländern einsetzt.

Das Team
Hinter dem Projekt steht viel „people power“. Acht engagierte Menschen haben sich im Rahmen des Hackathons gefunden, um an einer nachhaltigen Lösung für Barrierefreiheit in der Mobilität zu arbeiten: Antonius Erdmann, Axel Müller, Christian Bayerlein, Justus Pfeifer, Nadine Kreisel sowie Christoph Hanser, Daniel Gray und Samuel Rioja von der Trufi Association e.V.. Was sie vereint ist das Ziel, möglichst vielen Menschen ein nachhaltiges Leben zu ermöglichen.