Workshop 2: Städtische Logistik, Sharing und Parken – Ansätze und Herausforderungen

Unter Moderation von Dr. Wolf Engelbach (Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg) diskutierten Prof. Wolfgang Echelmeyer (Hochschule Reutlingen), Markus Ziegler (Pakadoo GmbH) und Oliver Lumpp (Stadt Reutlingen), wie sich der Logistikverkehr mit Innenstadthub verringern lässt. Ihr Ergebnis: mit Kooperation kann‘s gelingen. Gebhard Hruby (Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg) stellte zudem vor, wie sich Parkhäuser und neue Mobilität bestmöglich ergänzen. So können Parkhausbetreiber Sharing und Radparken voranbringen.

Die wichtigsten Thesen:

  1. Kooperationen im Parkraummanagement helfen, Kreativität für die Ziele der Mobilitätswende zu nutzen. Parkraumbetreiber können mit anderen Mobilitätsanbietern gemeinsam wirtschaftlich tragfähige und ortsangepasste Lösungen entwickeln.
  2. Parkhäuser sollten besser ausgelastet werden, auch um weniger parkende Fahrzeuge im öffentlichen Raum zu haben. Umschlagpunkte in der Logistik, Lademöglichkeiten für Elektromobilität und überdachte Sharing-Fahrzeuge sind Serviceangebote, die solche Stellflächen attraktiver machen können.
  3. Microhubs können in innerstädtischen Parkräumen das Problem der Flächenknappheit lösen und die Wirtschaftlichkeit von innovativen Citylogistikkonzepten befördern, wie das Beispiel Reutlingen zeigt.
  4. Das Parkhaus der Zukunft bündelt Mobilitätsangebote wie Carsharing, Fahrradparken, Warenumschlag etc. und wird zur Mobilitätsdrehscheibe (Parken + X). Als "Dienstleistungsstaubsauger" unterstützt es dabei, den ruhenden Verkehr ins Parkhaus zu verlagern und die Straßen aufzuwerten.