Unter Moderation von Dr. Wolf Engelbach (Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg) diskutierten Prof. Wolfgang Echelmeyer (Hochschule Reutlingen), Markus Ziegler (Pakadoo GmbH) und Oliver Lumpp (Stadt Reutlingen), wie sich der Logistikverkehr mit Innenstadthub verringern lässt. Ihr Ergebnis: mit Kooperation kann‘s gelingen. Gebhard Hruby (Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg) stellte zudem vor, wie sich Parkhäuser und neue Mobilität bestmöglich ergänzen. So können Parkhausbetreiber Sharing und Radparken voranbringen.
Die wichtigsten Thesen:
- Kooperationen im Parkraummanagement helfen, Kreativität für die Ziele der Mobilitätswende zu nutzen. Parkraumbetreiber können mit anderen Mobilitätsanbietern gemeinsam wirtschaftlich tragfähige und ortsangepasste Lösungen entwickeln.
- Parkhäuser sollten besser ausgelastet werden, auch um weniger parkende Fahrzeuge im öffentlichen Raum zu haben. Umschlagpunkte in der Logistik, Lademöglichkeiten für Elektromobilität und überdachte Sharing-Fahrzeuge sind Serviceangebote, die solche Stellflächen attraktiver machen können.
- Microhubs können in innerstädtischen Parkräumen das Problem der Flächenknappheit lösen und die Wirtschaftlichkeit von innovativen Citylogistikkonzepten befördern, wie das Beispiel Reutlingen zeigt.
- Das Parkhaus der Zukunft bündelt Mobilitätsangebote wie Carsharing, Fahrradparken, Warenumschlag etc. und wird zur Mobilitätsdrehscheibe (Parken + X). Als "Dienstleistungsstaubsauger" unterstützt es dabei, den ruhenden Verkehr ins Parkhaus zu verlagern und die Straßen aufzuwerten.