Planung und Finanzierung

Bahnhof Rottweil (Bild: JuergenG, Wikimedia Commons, CC-by-sa 3.0/de)
Der Bahnhof Rottweil, derzeit im eingleisigen Abschnitt der Gäubahn, soll Beginn eines Doppelgleisabschnitts bis Spaichingen werden

Da es sich bei der Gäubahnstrecke um eine Eisenbahn des Bundes handelt, ist für einen zeitnahen Ausbau der Bund und sein Eisenbahninfrastrukturunternehmen (Deutschen Bahn Netz AG) verantwortlich. Das Land meldete im Mai 2016 den Ausbau und Bau von Doppelspurabschnitten mit einer Gesamtlänge von 20 Kilometer für den neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 an. Die geschätzten Kosten betrugen damals 162 Millionen Euro.

Der Gäubahnausbau ist nach dem BVWP 2030 nun auch im Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG) verankert, und zwar im „Vordringlichen Bedarf.

„Die Planungen für den ersten Doppelspurabschnitt Horb - Neckarhausen von rund 4 Kilometern sind bereits abgeschlossen wobei das Land hier die Planungskosten vorfinanziert hatte. Die Finanzierung der weiteren Planungskosten geschieht auf Basis der Bedarfsplanumsetzungsverordnung (BUV) des Bundes. Das Planfeststellungsverfahren hat nach Angaben der DB ab Februar 2014 begonnen. Ende April 2018 erging der Planfeststellungsbeschluss durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA).

Die weiteren Ausbaumaßnahmen werden vom Bund und der DB festgelegt, wobei das Land hier versucht, diese Beteiligten zu einer zukunftsorientierten Lösung zu bewegen, die den Zielsetzungen der deutsch-schweizerischen Vereinbarung von Lugano (1996) möglichst nahekommt, insbesondere der dort angepeilten Fahrzeitverkürzung von 2 Stunden und 15 Minuten.