Flächen gewinnen

Aktionsbündnis „Flächen gewinnen in Baden-Württemberg“ tagt zum 11. Mal

Staatssekretärin Splett: Ziele bleiben wichtig, müssen aber im Licht der aktuellen Herausforderungen betrachtet werden

„Gerade der Wohnungsbausektor steht bei dem derzeitigen Flüchtlingszustrom unter zusätzlichem großen Druck“, sagte Staatssekretärin Gisela Splett, MdL am 23. Oktober in der Sitzung des Aktionsbündnisses „Flächen gewinnen in Baden-Württemberg“ in Stuttgart. Sie betonte, dass das Ziel eines sparsamen Flächenverbrauchs weiterhin wichtig sei, auch wenn es nun im Licht aktueller Herausforderungen betrachtet werden müsse. 

„Gelingen könnte ein sparsamer Umgang mit Flächen in der jetzigen Situation“, so Splett, „durch die Schwerpunktsetzung auf eine integrierte Innenentwicklung.“ Dabei gelte es auch, die Nutzung von Leerständen stärker in den Blick zu nehmen. „Die Her-kulesaufgabe Flüchtlingsunterbringung unterstreicht, dass eine effiziente Flächennut-zung gerade dann geboten ist, wenn in kurzer Zeit neuer Wohnraum geschaffen werden muss. Und zwar möglichst dort, wo es städtebaulich verträglich, sozial ausgewogen und die Integration fördernd ist.“

Mit einem Jahr Verzögerung wegen einer Umstellung der Erhebungsmethoden, konnte das Statistische Landesamt auf der diesjährigen Sitzung wieder aktuelle Flächenverbrauchsdaten angeben : In 2013/2014 wurden rund 5,5 ha/Tag (entsprechend 38 m2/Minute) verbraucht. Im Vergleich zu den Vorjahren 2010 (6,3 ha/Tag) und 2011 (6,7 ha/Tag) konnte der Wert reduziert werden. „Mit einem Wert um die fünfeinhalb Hektar je Tag ist Baden-Württemberg auf einem guten Weg hin zu dem von Bund und Ländern 2013 bekräftigten Ziel eines sinkenden Flächenverbrauchs“, so Splett dazu. 

Berichtet wurde in der Sitzung weiterhin über den aktuellen Stand des Förderprogramms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“, das nicht-investive Vorhaben zur Schaffung attraktiver kompakter Siedlungsmuster mit kurzen Wegen unterstützt. In der Förderrunde 2015 konnten 26 Kommunen mit rund 540.000 Euro gefördert werden. Das Programm wird 2016 fortgesetzt; einen Schwerpunkt soll dabei die Mobilisierung innerörtlicher Flächen für Wohnzwecke bilden. 

Weitere Informationen zu:

Hintergrund: Information zum Aktionsbündnis „Flächen gewinnen“

Ziel des Bündnisses ist es, dem Flächenverbrauch in Baden-Württemberg entgegenzusteuern. Es ist ein Zusammenschluss aller mit Flächeninanspruchnahme befassten Institutionen im Land. Ihm gehören die kommunalen Landesverbände, Naturschutzverbände, die Architektenkammer, die Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen, der Industrie- und Handelskammertag, der Handwerkstag, der Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie, der Industrieverband Steine und Erden, die Arbeitsgemeinschaft der Regionalverbände, die Deutsche Bahn, das Altlastenforum, die Ingenieurkammer und die Arbeitsgemeinschaft der Sanierungs- und Entwicklungsträger an. Neben dem federführenden MVI sind auch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz  im Aktionsbündnis vertreten.

Mehr Informationen unter: www.flaechenmanagement.baden-wuerttemberg.de 

Weitere Meldungen

Ein abgewandeltes Ortsschild auf dem das Wort Lärm durchgestrichen ist und ein Pfeil in Richtung des Wortes Ruhe weist. (Bild: Fotolia.com/ K.C.)
  • Lärm

Staatssekretärin Zimmer: Tempo 30 hilft gegen Straßenlärm

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • SCHIENE

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert.

Eine Eiswaffel liegt auf dem Boden. Eiskugel, die aussieht wie die Erde liegt daneben und schmilzt langsam.
  • Klima

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • SCHIENE

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) beim offiziellen Start der Batteriezüge Mireo Plus im Fahrgastbetrieb
  • SCHIENE

Batterie statt Diesel

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
  • E-Mobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und für die E-Mobilität

Offizielle Freigabe der neuen Enzbrücke
  • Strasse

Ersatzneubau der Enzbrücke Niefern im Zuge der B 10 eröffnet

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße
  • Lärm

Schutz vor Motorradlärm durch Tempolimits

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • ÖPNV

Bündnis: Hand in Hand gegen den Fachkräftemangel im ÖPNV

Logo des Verkehrsministerium an einer Hauswand.
  • ÖPNV

Kostensteigerungen in der Busbranche werden durch fallende Dieselkosten gedämpft

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • Straße

Weitere Großprojekte an die DEGES übergeben

Ein Maschine asphaltiert eine Straße.
  • Strasse

Mehr als 380 Millionen für die Sanierung des Bundes- und des Landesstraßennetzes

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • S 21

Gemeinsame Erklärung der Projektpartner von Stuttgart 21

Das Gebäude des Bundesrates in Berlin (Bild: Bundesrat)
  • SCHIENE

Bundesrat: Änderung des Bundesschienenwegeausbaugesetz

Ein weißes Fahrrad steht an einem Laternenmast.
  • RAD

Deutlich weniger Unfälle durch bessere Radwege und Tempolimits

Junge auf Autobahnbrücke hält sich die Ohren zu (Bild: Fotolia.com/ miredi)
  • Lärm

Öffentlichkeitsbeteiligung für Lärmaktionsplan startet

Aussenansicht eines Passagierszuges mit Blick auf den Führerstand des Zuges.
  • SCHIENE

Land und DB Regio vereinbaren Plan für besseren Bahnverkehr

Güterzug (Bild: Fotolia.com/ ThKatz)
  • SCHIENE

Fahrgäste und Güterverkehr dürfen nicht die Leidtragenden sein

Ein Bus steht an einer Haltestelle.
  • ÖPNV

Land fördert über 200 umweltfreundliche Busse

Erdkröte bei Straßenquerung
  • Amphibien

Achtung: Amphibien wandern wieder

  • Bahn

Donau-Iller stellt Weichen für den Ausbau

Mitarbeiter auf einer Baustelle im Gespräch (Bild: stock.adobe.com/ Agnor Mark Rayan)
  • STRASSE

Land plant Kooperation beim Ausbau der B 33 mit DEGES

Ein Zug fährt am Ufer eines großen Sees durch die Weinberge.
  • BAHN

Bodenseegürtelbahn: Finanzierung bleibt große Herausforderung

  • RAD

Initiative RadKULTUR fördert so viele Landkreise wie nie zuvor

Zug im Landesdesign
  • SCHIENE

Tauberbahn: Pünktlichkeit und Stabilität verbessern