Bauten prägen das Gesicht von Regionen und Landschaften - auch im alltäglichen Umfeld. „Mit der Baukulturinitiative sind die Bürgerinnen und Bürger der Schwäbischen Alb aufgerufen, beispielhafte Architektur aus ihrem Umfeld bei uns einzureichen“, sagte Gisela Splett MdL, Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Verkehr und Infrastruktur.
Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur will gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Tübingen und der Tübinger Bezirksgruppe der Architektenkammer Baden-Württemberg der Frage nachgehen, wie sich zeitgemäße Architektur verbunden mit regionaler Identität auf der Schwäbischen Alb heute darstellt.
„Baukulturelle Qualität von Architektur und Städtebau zeigt sich beispielsweise darin, dass diese landschaftsgerecht gestaltet sind, auf den Kontext des Ortes eingehen, flächensparend und energieeffizient ausgeführt wurden sowie auf die regionalen Bau- und Handwerkstraditionen Rücksicht nehmen“, betonte Regierungspräsident Hermann Strampfer als Schirmherr des Projekts im Rahmen einer Pressekonferenz im Regierungspräsidium Tübingen, in der das Projekt Baukultur Schwäbische Alb näher erläutert wurde.
„Wir sind überzeugt davon, dass die Gemeinden und Landkreise in vielerlei Hinsicht davon profitieren, wenn bei der Siedlungsentwicklung und Realisierung einzelner Gebäude diesem Anspruch Rechnung getragen wird“, so der Regierungspräsident.
„Unser Ziel ist es daher, beispielhafte Architektur in konkreten Lebenszusammenhängen auf der Schwäbischen Alb aufzuspüren und Bauherrinnen und Bauherren sowie die Architektenschaft für Ihr Engagement auszuzeichnen“, ergänzte Professor Engels, Vorsitzender der Bezirksgruppe der Architektenkammer Baden-Württemberg, im Pressetermin.
„Mit dem Auszeichnungsverfahren wollen wir das Bewusstsein für die Baukultur im Alltag schärfen, Bauten, die für eine gelungene Verbindung regionaler Identität und zeitgemäßer Architektur auf der Schwäbischen Alb stehen, einem breiten Publikum bekannt machen und die Diskussion über qualitätvolles Bauen anregen“, betonte Kristin Keßler, Ministerialdirigentin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur im Rahmen der Veranstaltung. „Deshalb unterstützt das Ministerium diese Initiative und tritt gemeinsam mit dem Regierungspräsidium und der Architektenkammer als Auslober dieses Auszeichnungsverfahrens unter dem Motto „Baukultur Schwäbische Alb“ auf“, fügte sie hinzu.
Noch bis zum 30.11.2012 können interessierte Bauherrinnen und Bauherren sowie Architektinnen und Architekten im Regierungspräsidium Tübingen oder in der Vertretung der Architektenkammer BW des Kammerbezirks Tübingen ihre Bewerbungsunterlagen einreichen. Der Auslobungsbereich umfasst das Gebiet der Schwäbischen Alb und die am Albtrauf liegenden Gemarkungen soweit sie sich im Regierungsbezirk Tübingen befinden. Eine Auswahlkommission wird im März 2013 die eingereichten Objekte beurteilen sowie in die engere Wahl kommende Bauten im Rahmen einer Vor-Ort Besichtigung begutachten. Im Frühsommer werden die ausgewählten Gebäude ausgezeichnet und anschließend der Öffentlichkeit im Rahmen einer Wanderausstellung im Regierungsbezirk präsentiert.
Weitere Informationen zu dem Auszeichnungsverfahren sowie Anmeldeformulare finden sich auf folgenden Homepages:
• Regierungspräsidiums Tübingen: www.rp-tuebingen.de/servlet/PB/menu/1007467_l1/index.html
• Architektenkammer: www.akbw.de/wir-ueber-uns/kammerbezirke/tbingen/baukultur-schwaebische-alb.html
• Ministerium für Verkehr und Infrastruktur: www.mvi.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/112828/.
Quelle:
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg