Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, besuchte gemeinsam mit Gudrun Zühlke, der Landesvorsitzenden des ADFC Baden-Württemberg, auf dem Fahrrad den Enzkreis. Die verkehrspolitische Radtour zwischen Pforzheim und Vaihingen an der Enz bot Gelegenheit, um mit Landrat Karl Röckinger und den Oberbürgermeistern und Bür-germeistern der Städte und Gemeinden über den derzeitigen Stand und die Weiterentwicklungsmöglichkeiten des Radverkehrs in der Region zu diskutieren. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Radkultur in Baden-Württemberg zu fördern und den Radverkehrsanteil spürbar zu steigern“, so Splett.
Die Radtour führte von Pforzheim über Niefern-Öschelbronn, Mühlacker und Illingen nach Vaihingen an der Enz. In erster Linie ging es um die Erfordernisse des Alltagsverkehrs. „Radrouten müssen gefahrlos und zügig befahrbar sein“, betonte Gudrun Zühlke vom ADFC. „Pfosten und Umlaufsperren, wie sie auf der Strecke, aber auch an vielen weiteren Orten in Baden-Württemberg zu finden sind, haben auf einem Radweg nichts verloren“ hob Zühlke ein Problem hervor. Diskutiert wurden auch die Wahl von Streckenführungen über Hügel oder schlechte Waldwege. Trotz der Kritik an manchen Details betonten Splett und Zühlke einhellig: “Ein Großteil der ausgewählten Strecke lässt sich mit dem Rad wunderbar entspannt befahren.“
Im Regierungsbezirk Karlsruhe hat sich gerade in jüngster Zeit bereits einiges für den Rad- und Fußverkehr getan. So sind in dem 2012 erstmals aufgestellten Programm für die Anlage von kommunalen Geh- und Radwegen nach LGVFG im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Karlsruhe Maßnahmen mit zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von ca. 8 Millionen Euro enthalten. Geförderte Projekte sind Neu- und Ausbauten von innerstädtischen Geh- bzw. Radweganlagen sowie der Neubau von Brücken im Zuge der Radwege. Von den insgesamt 3,66 Millionen Euro, die das Land in diesem Jahr für 30 kommunale Radwegprojekte zur Verfügung stellt, entfallen auf die 12 Projekte im Regierungsbezirk Karlsruhe Zuwendungen in Höhe von 0,9 Millionen Euro.
Zum Abschluss sagte Staatssekretärin Splett: „Der heutige Tag hat gut gezeigt, wo wir beim Thema Radverkehr stehen, was schon erzielt wurde und welche Aufgaben noch vor uns liegen. Die Region ist auf einem guten Weg und wird auch in Zukunft durch das Land nach Kräften unterstützt werden.“
Quelle:
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg