FUSS

Verkehrsminister Hermann: „Mehr Platz für eine neue Geh-Kultur“

Verkehrsminister Winfried Hermann mit Vertretern der elf Gewinnerkommunen (Bild: Verkehrsministerium Baden-Württemberg)
v.l.n.r.: HINTEN Esslinger Bürgermeister Wilfried Wallbrecht; Asperger Bürgermeister Christian Eiberger; Gundelfinger Bürgermeister Raphael Walz; Daisendorfer Gemeinderatsmitglied Heinrich Straub; Leiter des Rechts- und Bürgeramtes in Wernau Fabian Degnius MITTE Mengener Bürgermeister Stefan Bubeck; Daisendorfer Bürgermeisterin Jacqueline Alberti; Metzinger Bürgermeisterin Jacqueline Lohde; Malscher Bürgermeisterin Sibylle Würfel VORNE Konstanzer Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn; Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen; Verkehrsminister Winfried Hermann

Fußverkehrs-Checks gehen mit zehn Kommunen in die sechste Runde

Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg hatte im Sommer die Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg aufgerufen, sich am diesjährigen Wettbewerb um die vom Land finanzierten Fußverkehrs-Checks zu bewerben. Eine Fachjury hat aus mehr als 60 Bewerberkommunen die Gewinner ausgewählt. Asperg, Baden-Baden, Daisendorf, Esslingen, Gundelfingen, Konstanz, Malsch, Mengen, Metzingen und Wernau (Neckar) erhielten die Teilnehmerurkunden am Montag (05. Oktober) von Verkehrsminister Hermann überreicht.

Verkehrsminister Winfried Hermann dazu: „Die ausgewählten Kommunen erhalten mit den Fußverkehrs-Checks 2020 einen besonderen Schub. Ich hoffe, dass Sie die aus dem Prozess hervorgehenden Maßnahmenempfehlungen konsequent umsetzen. Das umfasst auch die Bereitschaft, Flächen zugunsten des Fußgängerverkehrs umzuverteilen.“ Dafür stehen seit diesem Jahr auch Fördermittel aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) zur Verfügung.

Die Fußverkehrs-Checks 2020 stehen unter dem Themenschwerpunkt „Mehr Platz zum Gehen“. Mit dem Motto greift der Wettbewerb eine Grundanforderung des Fußverkehrs auf. Ausreichend dimensionierte Fußverkehrsflächen motivieren die Menschen dazu, gerne und häufig zu Fuß zu gehen. Mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger verwandelt Straßenräume in Lebensräume und lädt so zum Austausch ein, zum Verweilen, Flanieren und Spielen.

Eine Fachjury hat die zehn Städte und Gemeinden für die sechste Runde der Fußverkehrs-Checks ausgewählt. Für die teilnehmenden Städte und Gemeinden trägt das Land die Kosten für die Fußverkehrs-Checks. Das kommunale Interesse ist wie in den Vorjahren sehr groß; auch deshalb wurde die Zahl der teilnehmenden Kommunen von acht auf zehn erhöht.

Hintergrund

Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürgerinnen und Bürger sowie Verwaltung und Politik im Rahmen von Workshops und Begehungen im Dialog die Situation des Fußverkehrs in ihrer Kommune. Mit der Unterstützung eines Fachbüros erarbeiten sie Maßnahmenvorschläge, um die Wege zu Fuß künftig noch attraktiver und sicherer zu gestalten. Ziel der Fußverkehrs-Checks ist es, den Fußverkehr in Politik und Verwaltung wieder als eigenständige und wichtige Mobilitätsform ins Bewusstsein zu rücken, konkrete Verbesserungen anzustoßen und einen Impuls für eine verstärkte Förderung des Fußverkehrs vor Ort zu setzen.

Die Fußverkehrs-Checks werden seit 2015 durchgeführt, Baden-Württemberg war damit Pionier in diesem Gebiet. Bereits ein Fünftel aller Kommunen in Baden-Württemberg haben sich inzwischen für eine Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks beworben. In einer Evaluation der ersten beiden Runden 2015 und 2016 bestätigten die Kommunen, die damals teilgenommen hatten, dass die Fußverkehrs-Checks wirken. Es wurden konkrete Maßnahmen in den Kommunen angestoßen, die vom Verbessern der Gehwegoberfläche bis hin zur Bereitstellung eines Budgets zur Umsetzung eines Fußverkehrskonzeptes reichen.

Die Auswahl der Kommunen hat eine Fachjury aus Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinde- und des Städtetags Baden-Württemberg, der Universität Stuttgart, des Fachverbands FUSS e. V., der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg sowie des Ministeriums für Verkehr vorgenommen. Entscheidend für die Auswahl war u.a. eine möglichst große Bandbreite von Fußverkehrsthemen, aber auch die Einbeziehung des diesjährigen Themenschwerpunkts. Darüber hinaus wurden bei der Auswahl Kommunen mit unterschiedlicher Größe, Topographie und Erfahrung im Bereich der Fußverkehrsförderung berücksichtigt.

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