Schiene

Spatenstich der Ulmer Straßenbahnlinie 2 ist ein wichtiges, nachhaltiges ÖPNV-Projekt

Land fördert zahlreiche sozial- und umweltverträgliche kommunale Verkehrsvorhaben –Öffentlicher Nahverkehr im Land wird weiter ausgebaut

Verkehrsminister Winfried Hermann hat den Bau der Ulmer Straßenbahnlinie 2 als wichtiges und besonders nachhaltiges ÖPNV-Projekt gewürdigt. „Mit der neuen Straßenbahnlinie 2 wird die verkehrliche Situation in Ulm ein ganzes Stück weit nachhaltiger. Die Bahnen werden zu hundert Prozent mit Strom aus Wasserkraft angetrieben. Und durch Energierückgewinnung beim Bremsen und die geringen Rollwiderstände verbraucht die Straßenbahn weniger Energie als ein Bus“, sagte Minister Hermann am 15.10.15 beim Spatenstich für den Bau der neuen Straßenbahnlinie vom Kuhberg zur Wissenschaftsstadt und zur Anpassung der Ulmer Stammstrecke. 

Die Landesregierung unternehme große Anstrengungen, um den Öffentlichen Nahverkehr als Alternative zum Auto und als umwelt- und klimafreundliches Mobilitätsangebot in Baden-Württemberg weiter auszubauen. Deshalb sei auch die vor Kurzem zwischen Bund und Ländern vereinbarte Fortführung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) über das Jahr 2019 hinaus ein bedeutsamer Schritt, um diesen Weg fortzusetzen. Der Bau der Ulmer Straßenbahnlinie wird – wie weitere Projekte im Südwesten – ebenfalls mit bis zu 60 Prozent aus GVFG-Mitteln des Bundes gefördert. Weitere 20 Prozent der förderfähigen Kosten trägt das Land. 

Der Minister appellierte erneut an den Bund, auch bei den sogenannten Entflechtungsmitteln für eine Anschlussregelung über das Jahr 2019 zu sorgen. Aus diesem Fördertopf wird das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) gespeist, über die das Land kleinere Projekte mit einem Volumen von weniger als 50 Mio. Euro bezuschusst.

Minister Hermann hob hervor, der Neubau der Straßenbahnlinie 2 mit Gesamtkosten von 155,8 Mio Euro, einer Gesamtlänge von 10 Kilometern und 20 barrierefreien sowie fahrgastfreundlichen Haltestellen sei die wohl größte Maßnahme der Verkehrsinfrastruktur in der Ulmer Geschichte. In der Folge könnten durch die Straßenbahn in Zukunft gut 5000 Autofahrten pro Werktag vermieden werden. Ferner werde sich die Zahl der Fahrgäste im ÖPNV in Ulm um etwa 8300 erhöhen. Dies sei gerade für den Großraum Ulm als eine der wachstumsstärksten Region Deutschland von großer Bedeutung. 

Der Verkehrsminister dankte dem Bund für die Förderung, den Abgeordneten für die Bewilligung der Mittel und der Stadt Ulm sowie den verantwortlichen Behörden und den Unternehmen für die Realisierung des Projekts.

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